Neben der außergewöhnlichen Sicherheit und der attraktiven Rendite dieser Geldanlage genießen Sie den Vorteil des bevorzugten Belegungsrechts:
Der Betreiber der Pflegeimmobilie spricht Ihnen als Eigentümer ein bevorzugtes Belegungsrecht aus. In diesem Fall können Sie oder Ihre Angehörigen bei eigener Pflegebedürftigkeit ein Apartment beanspruchen. In der Regel gilt die Besonderheit, dass Sie nicht nur ein Apartment in dieser Pflegeimmobilie, sondern in allen Einrichtungen des Betreibers beanspruchen dürfen, egal ob es sich um eine Pflegeeinrichtung oder um das Betreute Wohnen handelt. Da schon heute in vielen Regionen ein ortsnaher Pflegeplatz nur über lange Wartelisten zu bekommen ist, könnte dieser Vorteil für die nächsten Jahre durchaus wichtig sein.
Wenn man eine Investition in dieser Größenklasse tätigen möchte, sollte man vorab einen Blick auf die aktuelle Lage an den Finanzmärkten werfen. In unserem Fokus stehen hierbei die globale staatliche Verschuldung und die expansive Geldpolitik der Notenbanken. Durch die geldwirtschaftlichen Verzerrungen und die damit einhergehenden langfristigen Auswirkungen ergeben sich immense Chancen und Risiken. Chancen ergeben sich durch eine zinsgünstige Verschuldung in nachhaltige Sachwerte. Anlagen in Geldwerte (Anleihen, Lebensversicherungen etc.) bieten aktuell meist niedrige Zinsen. Aus unserer Sicht sind viele dieser Anlagen außerdem einem hohen Risiko ausgesetzt. Die weltweiten Staatsschulden steigen weiter an und müssen zwangsläufig abgebaut werden. Schaut man sich die Geschichte des Geldes genauer an, wird die Verschuldung in einem solchen Stadium meist durch einen starken Anstieg der Inflation (Geldmengenausweitung) abgebaut. Instrumente hierfür sind bspw. die Absenkung des Leitzinses und der Aufkauf von Staatsanleihen durch Notenbanken (Offenmarktgeschäfte). Eines der treffendsten Zitate in der Finanzwirtschaft ist das des Bankiers Freiherr von Bethmann: "Die einzige Möglichkeit Vermögen aufzubauen, ist die Verschuldung in Sachwerten".
Die Suche nach Sachwerten mit einem guten Rendite-Risiko-Profil gestaltet sich zurzeit schwierig. Die Anlage in Aktien macht zurzeit – zumindest per Einmaleinlage - wenig Sinn, da sich selbst der deutsche Leitindex DAX - mit entsprechend konservativen Titeln - seit dem Tief im März 2009 verdreifacht hat.
Ähnlich sieht es am Markt für Wohnimmobilien aus. Eigentumswohnungen oder Mehrfamilienhäuser sind kaum noch zu angemessenen Kaufpreisen zu finden. Außerdem sorgt das andauernde Zinstief für eine rege Nachfrage und Bautätigkeit in diesem Bereich. Bei einer rückläufigen Bevölkerungszahl und einer ansteigenden Anzahl an älteren Menschen, die auf andere Wohnformen angewiesen sind, ist der Bedarf an Wohnfläche und die damit einhergehende Nachhaltigkeit dieser Anlage an manchen Standorten eher fragwürdig. Pflegeapartments zeichnen sich dagegen durch angemessene Renditen, mindestens 20-jährige Pachtverträge mit indexierten Mieten (Miete steigt teilweise mit Verbraucherpreisindex) und einen geringen Verwaltungsaufwand aus.
Handelsblatt, Dr. Tobias Just, 2010
Bereits heute arbeiten in Deutschland ca. 900.000 Menschen im Zukunftsmarkt „Pflege“.
Ein interessanter Aspekt für Kapitalanleger ist vor allem die Unabhängigkeit des Pflegemarkts von allgemeinen wirtschaftlichen Schwankungen. In Krisenzeiten werden weniger Autos gekauft, Menschen in Pflegeheimen müssen aber weiterhin versorgt werden. Und die Zahl der Pflegebedürftigen steigt. Laut Prognosen wird die deutsche Bevölkerung bis zum Jahr 2060 von 82 Mio. auf 70 Mio. zurückgehen. Der Anteil der über 80-Jährigen wird in der gleichen Zeit von vier auf neun Millionen steigen. Mit der steigenden Anzahl an Pflegebedürftigen, steigt auch die Nachfrage nach Pflegeheimplätzen. Weiterhin besteht immer seltener die Möglichkeit der familiären Pflege. Gründe hierfür sind die gesunkene Kinderquote, die regionale Trennung von Eltern und Kindern und die angestiegene Berufstätigkeit der Frauen.
Die Möglichkeiten in den Pflegemarkt zu investieren sind begrenzt. Pflegeimmobilien vereinen die Vorteile von Immobilien und die Sicher- heit des Zukunftsmarktes „Pflege“.
Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft Köln, © statista