15.01.2011 Besenwirtschaft im Remstal


Der Besuch der Besenwirtschaft im Remstal hat sich gelohnt. Wir hatten sehr nette Leute am Tisch und kamen mit ihnen schnell ins Gespräch.
Die warme Sonne hatte über Mittag viele Menschen ins Freie zu einem Spaziergang gelockt und das Nachmnittagsvergnügen endete gemütlich im Besen bei einem Viertele Wein und deftigem Essen.

Nirgends geht der Schwabe so aus sich heraus, wie wenn er unter sich im Besen sitzt, einem gastlich eingerichteten Raum im Keller oder der Garage eines Winzers. Man sitzt dicht gedrängt und rutscht willig beiseite, wenn Neulinge eintreffen, das gehört zum guten Ton. Je dichter man sitzt, umso gemütlicher ist es.

Beide Ehepaare, die uns gegenüber saßen, waren jenseits der sechzig. Witze wurden erzählt, Erlebnisse und Erfahrungen ausgetauscht und auch Persönliches mitgeteilt. Die eine Frau zu meiner Linken betätigt sich künstlerisch. Sie malt und bastelt Vogelhäuschen. Die Frau zur Rechten erzählte vom Seniorentreff.de und dass sie das Fotografieren hangefangen habe und in der Fotogruppe die digitale Bildbearbeitung lernt, was ihr viel Spaß macht. Ohne Vorkenntnisse lerne sie nun, mit dem Computer umzugehen und das ohne Angst, dass ihr die "Kiste" um die Ohren fliegt, wenn sie die falschen Knöpfe drückt. Das hat mich ermutigt, mich im Seniorentreff ebenfalls anzumelden. Auch ich kann Nachhilfe gebrauchen. Meine Fotos gelingen mir zum Teil recht gut, wie ich finde, weil ich auf interessante Details achte, aber im Grunde genommen drücke ich auch nur auf den Auslöser, ohne die Technik zu verstehen. Ich hoffe, mir wird der Unterricht in der Gruppe auch etwas bringen. Ich muss nur noch heraus finden, wann die Termine sind. Bin gespannt, ob mir das gelingt.
Trutz

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