2. Fortsetzung der Reisebeschreibungen Oregon/USA


Jetzt mußte noch das Gate 54 gefunden werden, von dem die Maschine nach Crescent City abfliegt, noch einmal ca. 1 1/2 Flugstunden von SF entfernt, dieser kleine Mc Namarra Flugplatz liegt noch auf kalifornischem Gebiet, dort würden wir drei dann von meiner Schwester und Schwager abgeholt werden, um noch einmal ca. eine Autostunde zu deren Wohnort nach Brookings zu fahren. In ca. 3 Stunden würde die Maschine abfliegen. Was sie dann auch tat.

Es war ein 2-Motorenflugzeug mit ca. 20 Plätzen, Pilot und Stewardes, die ein Getränk, Kaffee oder Saft anbot und dann bei Bedarf auch Ohrenstöpsel, die waren nötig, fand ich. - gg -
Unter uns der blauschimmernde Pacific mit einigen recht wilden Wellen, eine Notwasserung hätte ich mir gar nicht ausmalen wollen. Dann mehr landeinwärts über Berge und Hügel und dichte Wälder und plötzlich ging die Maschine auch schon recht kühn herunterunter - wir waren da und wurden schon voller Freude und mit lautem Hallo von Schwester und Schwager willkommen geheißen.
Dann hinein in den Wagen und dem Staat Oregon entgegen.

Wir haben geschwatzt und gelacht und zwischendurch auch mal ein wenig geweint, waren total aufgedreht, sind durch Waldgebiete gefahren, ein wunderbarer Septembertag war es mit Wärme, dann durchgewinkt durch die kleine Grenzstation zwischen Californien und Oregon und bald auch schon an dem Ziel unserer Reise angelangt. Das war Brookings, eine kleine Stadt am Pacific gelegen, d.h. es gibt natürlich auch noch Harbor, gewissermaßen die andere Stadthälfte, durchtrennt durch den Chetco, einen Fluß aus den Bergen, der in den Pacific hineinmündet, aber diese beiden kleinen Städte sehen sich als eigenständig an, eine Kuriosität für sich.

Jetzt wartete erst einmal ein gutes Essen auf uns, gebackener Fisch mit feinen Gemüsen, Kartoffeln und Reis
und einer wunderbaren Soße, wie sie eben nur meine Schwester zu machen versteht. Dann haben wir alle die Beine hochgelegt, den Zinnfandel geköpft und es uns gutgehen lassen. Und es blieb nicht bei dieser einen Flasche ....

Fortsetzung folgt

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Kommentare (3)

Medea gebe ich der deutschen Küche zweifelsfrei den Vorzug, wobei
es einige französische, italienische und griechische Gerichte gibt,
die mit in den Speisenplan aufgenommen wurden -
bei meiner Schwester ist es mehr durchwachsen, sie kocht wirklich
wild durch die diversen Länder, Mexico nicht ausgeschlossen und sie
kocht ausgesprochen gut. Was denkst du, warum ich seit zwei Tagen
nur Tee und Säfte trinke - gg - da ist schon etwas auf den Hüften
hängengeblieben. Ihr amerikanischer Mann bevorzugt nach wie vor
diese dicken großen Steaks und lieber Reis als Kartoffeln - die macht
er sich allerdings dann selbst, während in der anderen Pfanne leckere
Frikadellen brutzeln.
Hast du jetzt Appetit bekommen?
sime vielleicht werde ich mein Urteil doch noch mal revidieren. Dieser Bericht ist schon eher nach meinem Geschmack. Durch die Lüfte mit einer 2-Motorigen und über Wälder und Wasser, das hört sich gut an.

Hallo mo.zart, auch ich musste googeln. Ich kenne schon einige Rebsorten, aber diese war mir fremd.
mo.zart Dank dir medea und anschließend google weiß ich jetzt, dass es einen Zinfandel gibt und was das ist.

Wieder sehr informativ dein Reisebericht. Magst du uns in deinem nächsten Bericht schreiben, warum es eine Grenzstation zwischen Californien und Oregon gibt. Steht da ein Zöllner oder nur eine Tafel dass man/frau in einen anderen Bundesstaat kommt.
Und .... vergiss bitte nicht, gaaaanz viel über das Essen zu schreiben. Nicht, um uns den Mund wässerig zu machen, sondern weil zumindest ich wissen möchte, ob man im Hause medea & Co. mehr deutsche oder amerikanische Küche bevorzugt.
Halt und noch etwas. Schreib bitte auch etwas über Besonderheiten. Etwa spezielle Gesetze über Alkoholabgabe, über das Trinken in der Öffentlichkeit, über evtl. abweichende Gesetze zum Rauchen oder auch zur Todesstrafe. Und vergiss bitte auf keinen Fall das braune Wasser zu erwähnen, das die Amerikaner Coffee nennen.
Thanks,
Jürgen


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