Was man bislang nicht weiß, nicht kann -
manches davon nur nachzuholen.
Was man verloren irgendwann -
hätte es doch vergessen wollen.

Die Welt, der geht es so la la,;
auf‘m Rücken wird man sie nicht tragen.
Es gibt auch die Jüngeren da,
die sich befassen mit den Fragen.

Heißt nicht, man lebt für sich allein;
auch für Senioren gibt‘s Aufgaben:
Für alle Katzen nett zu sein,
für Freunde gutes Wörtchen haben...



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Kommentare (8)

Syrdal


Liebe Christine, das ist in deiner Antwort zu Manfred sehr schön beschrieben: „Wir müssen wenig, können aber noch viel!“ – Meine berufliche Tätigkeit habe ich erst mit dem 74. Lebensjahr beendet, dann aber all das getan, wozu ich vorher keine Zeit abzweigen konnte. Dies alles muss man sich aber vorher überlegen und „zurecht legen“, damit man nicht plötzlich in ein tiefes Loch fällt, wenn der Stress des Berufes plötzlich wegfällt und der Tag nun völlig anders organisiert werden muss. Ich könnte noch mindestens 50 Jahre gebrauchen, um all das zu tun, was ich gerne tun möchte, bin aber sehr zufrieden mit dem, was mir jetzt Tag für Tag (noch) gelingt… Möge es so bleiben,
wünscht sich und allen anderen Senioren mit Grüßen zu Dir
Syrdal

Christine62laechel

@Syrdal  

Lieber Syrdal,

so ist es... Wenn man jung ist, denkt man manchmal: Wenn ich mal alt werde, werde ich einfach rein gar nichts mehr tun! Dies ist aber ähnlich dämmlich, wie der kindische Traum: Wenn ich endlich mal erwachsen werde, esse ich eine ganze Box Bonbons auf einmal! :)

Viele von meinen Bekannten sagen oft, dass sie einfach mindestens eine feste Pflicht haben müssen, um sich wohl zu fühlen. Selber schafft man es nicht immer; wir haben ja nun das Recht, uns nicht an einem jeden Tag ganz fit zu fühlen. Wenn man aber etwas einfach muss, und basta - dass ist nicht immer ein Unrecht.

Ich habe mir das Trailer von deinem Vortrag im Dezember angeschaut. Man fühlt sich schon in die Stimmung eingeführt. :)

Mit Grüßen
Christine

Syrdal

@Christine62laechel

Guten Morgen zum herbstlichen Sonntag, liebe Christine.
Es freut mich sehr, wenn du an der kleinen Adventsfeier am 4.12. teilnehmen wirst. Bis dahin will ich versuchen, den Ton noch ein wenig zu verbesser und hoffe, dass mir das gelingt. Dann wird es eine schöne kleine Feier werden…

Liebe Grüße aus der Morgensonne an diesem schönen Sonntag
Syrdal 

Christine62laechel

@Syrdal  

Ich freue mich auf diese Adventsfeier, lieber Syrdal. Möge man nur bis dahin gesund bleiben. Den Ton finde ich nicht ganz schlimm, alles verstanden. :)

Mit ebenso sonnigen Grüßen
Christine

Rosi65

Liebe Christine,

der verdiente Ruhestand ist für manche Rentner sicher nicht immer nur ein Segen.
Gerade die Menschen, die mit Freude in ihrem Beruf gearbeitet haben, vermissen eine sinnvolle Aufgabe und vielleicht auch ihre früheren Arbeitskollegen.
Hier eine glückliche Alternative zu finden ist nicht immer einfach.

Herzlichen Gruß
    Rosi

Christine62laechel

@Rosi65  

So ist es, liebe Rosi. Menschen, die früher nicht an einen "Plan B" gedacht hatten, können dann ein Problem mit ihrer Freizeitgestaltung haben. Zum Glück zur Zeit des Internets finden sie hoffentlich doch etwas für sich.

Und sonst war es wohl doch gut für uns, das wir in unserer Jugendzeit so viel einfach mussten. Jetzt entscheiden wir meistens nur selber darüber, was wir müssen, und was nicht, können aber das Gefühl "ich hab's geschafft!" zu schätzen.

(Ich wäre keine ich, wenn ich da nicht hinzufügen würde: Deswegen ist es gar nicht gut, Kindern und Jugendlichen immer nur das Signal zu geben, tut was ihr wollt. Das wäre eine von den wichtigsten Ursachen, glaube ich, wieso sie so frustriert oder gar depressiv sind. Keine Mühe - kein Lohn (egal im welchen Sinne) - keine Zufriedenheit oder sogar Stolz. Und das brauchen nicht nur wir.) :)

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Manfred36

Des Salvadors Bilderwelt gefällt mir. Er war ja auch nie alt, weil er die Zeit vernichtet hat:

Christine62laechel

@Manfred36  

Vernichtet - oder sie langsam fliessen lassen... Unser Privileg, der älteren Menschen, ist: Wir müssen wenig, können aber noch viel. In der Zeit, die uns nun zur Verfügung steht, dürfen wir endlich das tun, was uns zufrieden macht. Wenn eine Anstrengung, dann nur so eine, die wir akzeptieren wollen:) Und möge uns unser Schicksal davor schützen, das für uns schwierig sein könnte.


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