Ach was geht`s mir doch so gut !
Was hätte meine Mutter dafür gegeben,
hätte sie leben dürfen mein Leben.
Ich habe mit Kämpfen meine Ausbildung erreicht
Bei ihr hat es nur zur Schneiderin gereicht.
Die Wohnung im 4. Stock ohne Lift ,
das war für eine,Herzkranke wie sie reines Gift.
Waschen in der Wanne, mit Händen gewunden
Bis sich endlich eine Wäscheschleuder gefunden.
Was hätte sich meine Großmutter gefreut,
könnte sie ihre sie ihr Leben leben heut.
Die Wohnung im viertem Stock unterm Dach
Kein Wunder auch ihr Herz war sehr schwach.
Im Sommer zu heiß , im Winter zu kalt.
Leider wurde meine Großmutter nicht alt.
Meine Mutter erzählte ,der Waschtag ein Graus,
Da mußt sie mit Oma um 5 Uhr Früh raus.
Und dann hieß es kräftig den Rücken verbiegen,
Mit Waschbrett und Bürste die Wäsche hinkriegen
Gehen wir in der Zeit zurück,
Zeigt sich dann das große Glück
Dass wir Frau`n von heute sind,
Das beginnt ja schon als Kind
Mädchen dürfen störrisch sein.
Doch das ist es nicht allein:
Staubsauger , Seniorenbett
Waschmaschine , Internet,
Tiefkühlkost und Schule gehen,
auch viel fremde Länder sehn.
Wolln den Kühlschrank nicht vergessen,
denn so hält sich frisch das Essen.
Vieles macht uns`s Leben leicht.
ja wir haben viel erreicht.
Plagt dich heut ein Zipperlein.
Wirf schnell ne Tablette ein.
Doch so wars in alten Tagen
Schmerzen musstest du ertragen.
Aufmümpfige Frauen das war bekannt,
wurden gleich als Hexen verbrannt.
Vom Arbeitsleben in das Grab,
Es damals keine Rente gab
Wenn mich ne Alterskrankheit plagt.
will ich die letzte sein die klagt
Die Schuld dem hohen Alter geben
DENN ICH DARF ES JA ERLEBENi
heut war ich aber wirklich fleißig
Grüße von mygeneration38
hätte sie leben dürfen mein Leben.
Ich habe mit Kämpfen meine Ausbildung erreicht
Bei ihr hat es nur zur Schneiderin gereicht.
Die Wohnung im 4. Stock ohne Lift ,
das war für eine,Herzkranke wie sie reines Gift.
Waschen in der Wanne, mit Händen gewunden
Bis sich endlich eine Wäscheschleuder gefunden.
Was hätte sich meine Großmutter gefreut,
könnte sie ihre sie ihr Leben leben heut.
Die Wohnung im viertem Stock unterm Dach
Kein Wunder auch ihr Herz war sehr schwach.
Im Sommer zu heiß , im Winter zu kalt.
Leider wurde meine Großmutter nicht alt.
Meine Mutter erzählte ,der Waschtag ein Graus,
Da mußt sie mit Oma um 5 Uhr Früh raus.
Und dann hieß es kräftig den Rücken verbiegen,
Mit Waschbrett und Bürste die Wäsche hinkriegen
Gehen wir in der Zeit zurück,
Zeigt sich dann das große Glück
Dass wir Frau`n von heute sind,
Das beginnt ja schon als Kind
Mädchen dürfen störrisch sein.
Doch das ist es nicht allein:
Staubsauger , Seniorenbett
Waschmaschine , Internet,
Tiefkühlkost und Schule gehen,
auch viel fremde Länder sehn.
Wolln den Kühlschrank nicht vergessen,
denn so hält sich frisch das Essen.
Vieles macht uns`s Leben leicht.
ja wir haben viel erreicht.
Plagt dich heut ein Zipperlein.
Wirf schnell ne Tablette ein.
Doch so wars in alten Tagen
Schmerzen musstest du ertragen.
Aufmümpfige Frauen das war bekannt,
wurden gleich als Hexen verbrannt.
Vom Arbeitsleben in das Grab,
Es damals keine Rente gab
Wenn mich ne Alterskrankheit plagt.
will ich die letzte sein die klagt
Die Schuld dem hohen Alter geben
DENN ICH DARF ES JA ERLEBENi
heut war ich aber wirklich fleißig
Grüße von mygeneration38
Kommentare (5)
mygeneration38 †
Ich schrieb" nur Schneiderin" weil meine Mutter lieber mit Kindern gearbeitet hätte wie ich es dann tun durfte .mein
Beruf war das große Glück meines Lebens
eure mygeneration38
Beruf war das große Glück meines Lebens
eure mygeneration38
inge43
liebe eva, auch ich habe dein gedicht mit erkenntnissen gelesen. ich glaube, unsere generationen konnten ernten, was unsere vorfahren gesät hatten.
wir sind die ersten generationen,die ihre kinder ohne krieg aufziehen konnten. da können wir dankbar sein .
meint inge
wir sind die ersten generationen,die ihre kinder ohne krieg aufziehen konnten. da können wir dankbar sein .
meint inge
Traute
So ist es und so kann man sehen wie die Zeit voran schreitet.
Einen lehrreichen Abriß der Geschichte, hast Du in Deinem wahren, herzlichen Gedicht gebracht.
Das ließ auch mich nachdenken. Wie würde meine liebe Mutter heute leben. Die Hände in den Schoß legen?
Bei Krankheit zum Arzt ?
Sie hätte sicher ein bisschen mehr Erfolg gehabt, vor allem älter geworden als 30 Jahre.
Natürlich haben wir heute noch dies und jenes zu bemängeln. Da durch schreitet die Qualität ja weiter. Es gibt kein stopp, bis hierher und nicht weiter.
Schön und traurig war es zu lesen, wie unsere Mütter und Großmütter sich plagten.
Dieser Abstand sagt uns, es ist doch viel erreicht, was das Leben leichter macht und vielfältiger und bildungsfreundlicher.
Danke für die Nachdenkseite. Ich habe es mit großer Nachdenklichkeit gelesen.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
Einen lehrreichen Abriß der Geschichte, hast Du in Deinem wahren, herzlichen Gedicht gebracht.
Das ließ auch mich nachdenken. Wie würde meine liebe Mutter heute leben. Die Hände in den Schoß legen?
Bei Krankheit zum Arzt ?
Sie hätte sicher ein bisschen mehr Erfolg gehabt, vor allem älter geworden als 30 Jahre.
Natürlich haben wir heute noch dies und jenes zu bemängeln. Da durch schreitet die Qualität ja weiter. Es gibt kein stopp, bis hierher und nicht weiter.
Schön und traurig war es zu lesen, wie unsere Mütter und Großmütter sich plagten.
Dieser Abstand sagt uns, es ist doch viel erreicht, was das Leben leichter macht und vielfältiger und bildungsfreundlicher.
Danke für die Nachdenkseite. Ich habe es mit großer Nachdenklichkeit gelesen.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
nnamttor44
so war das Leben vor vielen Jahren und vor noch mehr Jahren!
Es waren eben patriarchalische Zeiten. Ohne die Technik von heute war das Leben für viele Menschen, nicht nur Frauen, wirklich beschwerlicher. "Nur Schneiderin" darf man nicht denken, es war ein hochgeachteter Beruf. Meine Großmutter fuhr noch zu meinen Kinderzeiten regelmäßig in die ländliche Nachbarschaft, um dort nicht nur für ihre frühere Kundschaft neue Kleidung zu nähen, sie machte als Weißnäherin auch viele Flickarbeiten, da sie gemeinsam mit ihrem Mann anfangs der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Großeltern, Eltern(nnamttor44)
solche Kleidung mußte "unsichtbar" geflickt werden!
eine Uniformschneiderei betrieb, später eben in einem Herrenschneidergeschäft als Weißnäherin viele Feinarbeiten machte. Damit konnte sie sogar nach dem 1. Weltkrieg ihren Söhnen eine zeitlang das Schulgeld für's Gymnasium bezahlen! Sie war sehr stolz, als ich mit 14 Jahren mir meine ersten Kleider selbst auf ihrer alten Maschine nähte. "Nur Schneiderin" wurde dann aber ein "aussterbender Beruf. Ein Nachteil im Beruf des Uniform- oder Herrenschneiders war früher, dass die sich oft beim Ausmessen der Kleider bei der unbekannt kranken Kundschaft mit TB ansteckten! Mein Großvater starb 34-jährig daran, einen Monat nach der Geburt meines Vaters.
Schön, Dein Gedicht lesen zu dürfen, lieben Gruß sendet Uschi
Es waren eben patriarchalische Zeiten. Ohne die Technik von heute war das Leben für viele Menschen, nicht nur Frauen, wirklich beschwerlicher. "Nur Schneiderin" darf man nicht denken, es war ein hochgeachteter Beruf. Meine Großmutter fuhr noch zu meinen Kinderzeiten regelmäßig in die ländliche Nachbarschaft, um dort nicht nur für ihre frühere Kundschaft neue Kleidung zu nähen, sie machte als Weißnäherin auch viele Flickarbeiten, da sie gemeinsam mit ihrem Mann anfangs der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Großeltern, Eltern(nnamttor44)
solche Kleidung mußte "unsichtbar" geflickt werden!
eine Uniformschneiderei betrieb, später eben in einem Herrenschneidergeschäft als Weißnäherin viele Feinarbeiten machte. Damit konnte sie sogar nach dem 1. Weltkrieg ihren Söhnen eine zeitlang das Schulgeld für's Gymnasium bezahlen! Sie war sehr stolz, als ich mit 14 Jahren mir meine ersten Kleider selbst auf ihrer alten Maschine nähte. "Nur Schneiderin" wurde dann aber ein "aussterbender Beruf. Ein Nachteil im Beruf des Uniform- oder Herrenschneiders war früher, dass die sich oft beim Ausmessen der Kleider bei der unbekannt kranken Kundschaft mit TB ansteckten! Mein Großvater starb 34-jährig daran, einen Monat nach der Geburt meines Vaters.
Schön, Dein Gedicht lesen zu dürfen, lieben Gruß sendet Uschi
anderen Zeit unser Leben zu verbringen.
Vor allem unsere Kinder, dass sie keinen Krieg
miterleben mußten.
Wir sollten das, was wir haben.. sehr schätzen und
behüten.
Ich wünsche allen ein glückliches Weihnachtsfest
und einen gesunden Rutsch in das Jahr 2O14!
Lieber Gruß Monika