Am Ende des Weges - inspiriert von dem unvergessenen Pfarrer und Politiker und großartigen Menschen Heinrich Albertz

Autor: ehemaliges Mitglied

Am Ende des Weges
beginnt ein neuer Weg.
Er gabelt sich
und immer wieder
zeigen sich neue
Wegesabschnitte:
erfreuliche und traurige
gefühlvolle
heiße und kalte
traumhafte und schmerzhafte
alle zusammen machen
den eigenen Weg aus.

Im Mutterleib begann
das Leben.
Mit der Geburt begannen die Wege,
vorgezeichnet von den Genen
und der Umwelt,
von dem eigenen Tun und Lassen geleitet
und wunderbaren Zufällen begleitet
findet das Leben seinen Lauf,
Mal oben mal unten
geht es weiter
bergab und bergauf
bis das Ende des Weges wirklich erreicht ist.

Vielleicht hilft einem auch während
des Laufens der Glaube an Gott
vielleicht hilft einem auch während
des Lebens das Erfahren der Liebe,
vielleicht haben wir viele schöne Erlebnisse,
vielleicht sind es auch schmerzliche,
die dann das Ende des letzten Abschnittes einläuten.

Vielleicht setzen wir über ans andere Ufer
in eine Welt, die ein vorhandener Glaube uns
schon während des Lebens als
glücklich empfinden lässt.
Vielleicht gelangen wir auch ohne Glauben dorthin,
wo man selig ist.

buchalbum(traumvergessen)



Vielleicht ist das Ende des Weges noch weit
vielleicht...........


traumvergessen 29.06.2012

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Kommentare (6)

immergruen ist das Leben nur eine Illusion, vielleicht ist alles gar nicht wahr, was wir erleben und erlebt haben, vielleicht sind unsere Sorgen völlig unbegründet und unsere Freuden Irritationen.
Vielleicht ist morgen alles anders und vielleicht sind wir einst unsterblich.
Vielleicht ist das Ende der Anfang.
Vielleicht hast Du in allem Recht bei Deinen Überlegungen.
das immergruen
Bruno32 Du hast im deinem Gedicht den Lauf des Lebens schön erzählt.
Ich kenne es von mir, wenn ich einen Weg gehe, dann möchte ich nicht aufhören in zu gehen, weil ich wissen möchte, was am Ende kommt.Aber eigentlich wissen wir es doch Alle.
Ein fester Glaube kann einem sehr helfen, aber ioch bin halt ein Zweifler.

Grüße Bruno

minu Ich denke jeder Tag könnte der letzte sein.
Ich werfe alle Tagebücher weg, die Kinder
sollen das schwere meines Lebens nicht lesen.
Auf der einen Seite ist es gut, vorbereitet zu sein,
doch auf der andern Seite, setze ich mich auf die Wartebank
und gehe nicht mehr weiter.Soll ich nun 5,10 oder mehr Jahre auf dem Bänkli sitzen, oder soll ich aufstehen und doch noch etwas neues wagen? Vielleicht auch nur für ein, zwei Jahre.
Ein ganzes Leben schon sitze ich in einer Zwickmühle muss mich entscheiden und weiss nicht wie.

Danke Gerd dass Du uns immer Anregungen gibst um über wichtige Dinge nachdenken zu können.
Gruss Emy
tilli wie passend der Weg, wo das Ende verdeckt ist.Niemand weiß zum Glück wann es zu Ende sein wird.
Deine Worte haben mir Hoffnung gemacht "vielleicht gelangen
wir auch ohne Glauben dorthin,wo man selig ist"

Vielen Dank und grüße Tilli
ehemaliges Mitglied danke, dass du in wundervoller Weise Heinrich Albertz beschrieben hast. Es lohnt sich, seine Bücher zu lesen. Im Alter - am Ende seines Weges - ist er mit seiner Gattin nach Bremen ins Altersheim gegangen und hat auch von dort aus weiter gewirkt bis ans Ende seiner Tage. Von dieser Zeit und von seinem Leben überhaupt handelt sein Buch: Am Ende des Weges. Das hat mich zu meinen Zeilen, oder wie du schreibst zu meiner Ode, gebracht.
Ich danke dir.
Freundliche Grüße
traumvergessen
Traute da hast Du wieder einem hoch-achtenswerten Menschen Deine Ode gewidmet, wie es im Leben mit den Lebenswegen gehen kann.Albertz, setzte ein Zeichen, einen Wegweiser, in dem er die Sache der Jugend zu seiner machte.
Dieser Mann in Schlesien geboren und Pfarrer und Politiker und in der SPD, als sie sich in Grüppchen und kleine Klüngel teilte. Als die Jugend auf die Straße ging, dem Schah Besuch einheizte, als Onesorg erschossen wurde und die Spießer ihre Idylle verteidigten. Entschloss sich dieser moralisch hochstehende Mann die Interessen der Protestierenden zu vertreten und wurde selbst zum Mahner und Widerständler gegen Stillstand und festhalten am Alten, Erstarrten.
Die Demokratie wurde eine -Demokratie für alle und ein frischer Wind fegte den Mief weg. Die legendären 68 ger haben auch dank ihm ihren Ruf bis heute nicht ein gebüßt.
Das ist wiedermal ein Thema, über das es sich lohnt nach zu denken.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute

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