Ampel verliert Bezug zur Rentenrealität


Ampel verliert Bezug zur Rentenrealität

Die Rente muss reformiert werden, sonst kollabiert sie. Die Scholz-Regierung tut aber weiter so, als hätte sie alles im Griff – was für eine Realitätsverweigerung! Die Ampelkoalition verweigert sich einer Rentenreform. Wesentliche Stellschrauben, um den demographischen Entwicklungen Rechnung zu tragen, schreibt sie nämlich in ihrem Koalitionsvertrag als unveränderlich fest, wie das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (Diva) festgestellt hat. Der Zweckoptimismus sei unrealistisch.

Rentenrealität aus dem Blick verloren

Die Ampel glaubt offensichtlich an die Quadratur des Kreises, denn das Rentenniveau soll bei 48 Prozent bleiben, der Beitragssatz darf nicht über 20 Prozent steigen, das Renteneintrittsalter soll nicht bei maximal 67 Jahre festgeschrieben werden. Das kann nicht funktionieren. Das heißt, die Ampel-Regierung verschleppt die notwendige Rentenreform.

Bundeskanzler Olaf Scholz und sein Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil ignorieren, was „Wirtschaftsweise“, Bundesbank und das Munich Center for the Economics of Aging sagen. Sie alle betonen, „dass das Umlageverfahren der gesetzlichen Rentenversicherung in seiner derzeitigen Form sehr bald an seine Grenzen stoßen wird“. Als Grund für eine sich weiter öffnende Schere zwischen Rentenbeiträgen und benötigten Rentenmitteln werde auf die unheilvolle Kombination aus dem anstehenden Renteneintritt der geburtenstarken Babyboomer, den kleineren Generationen nach dem Pillenknick und den dank besserer Ernährung, gesünderem Lebenswandel und medizinischem Fortschritt weiter steigenden Lebenserwartungen verwiesen. Deshalb seien Reformen unvermeidlich, die auch das Rentenniveau, den Beitragssatz und das Renteneintrittsalter einbeziehen.

Nach dem Motto „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“, redet die Regierung der Bevölkerung nach dem Mund, die solche Einschnitte für Rentnerinnen und Rentner ablehnen, wie Forschungsergebnisse des Diva zeigen. Die Mehrheit will, dass der Staat für die Rente Schulden macht.

Mehr unter vorunruhestand.de


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Kommentare (3)

ehemaliges Mitglied

Wenn wir es nicht schaffen, unser Steuersystem auf eine Basis der Leistungsfähigkeit umzustellen, wird es nie klappen.
Die Einkommen der Arbeitnehmer werden immer weiter zurückgefahren und die Besserverdienenden dürfen sich zudem aus der Solidargemeinschaft ausklinken.
In die Rentenversicherung einzahlen nur noch die Geringverdiener.
Die sollen mit ihren 2000 €* Brutto Miete zahlen, ihre Kinder großziehen und den Staat finanzieren. Dazu auch noch eine private Altersversorgung aufbauen.
Die ihnen, siehe Riesterrente, auch noch gestohlen wird!
(nurmalsoanmerk)


*Kaufkraft sinkend


 

margit

Lieber Helmut, 

bitte schreibe Deinen Beitrag doch in unserem Diskussionsforum.
Hier unter den Blogs passt er thematisch nicht und wird auch nicht entsprechend diskutiert werden.

Margit, Admin

ehemaliges Mitglied

@margit  

Die Grenzen werden hier sehr eng und kleinteilig gesteckt.
Ob das gut ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Es ist kompliziert!
Bei mir hat es jedenfalls einen Effekt: Mir ist einfach die Lust so gut wie vergangen, etwas zu veröffentlichen.
Wenn ich schreiben will, benötige ich dazu eine gewisse Zeit. 
Deshalb bringe ich ungern auch noch reichlich Zeit mit der Suche nach einer passenden Unter-Schublade zu.
Gleich bei meinem ersten Beitrag wurde ich deshalb gemaßregelt.
Er war so wie dieser nicht in der passenden Unterrubrik.
Keine Feindschaft!
Verstehe zwar nicht, weshalb das Thema Rente nicht in
Gesellschaft & Politik
passt, ABER
Es ist unbestreitbar euer Forum, 
ich hier nur der Gast und wollte mitteilen welche Gefühle in mir entstehen. 


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