Auf der Suche...

Ein Teil von dir- es ist verschwunden
schon lange nicht mehr hier
bis jetzt ward es noch nicht gefunden
doch nun such´ ich verstärkt nach dir

Ich forsche in des Bettes Ritze
noch gibt es keine Spur
auf dessen Rand ich morgens sitze
und frage mich: Wo steckst du nur?

Ich lege mich nun auf den Bauch
beuge hinab mein Haupt
kann dich nicht sehn und - auch
ist´s da ganz schön verstaubt

Der Wäschekorb er wird durchwühlt
Stück für Stück durch meine Hand
und da: Ich habe was gefühlt
doch nein- es war nur Sand..

Die Waschmaschine fällt mir ein-
was war da schon versteckt
freudig schaue ich hinein
wieder nichts entdeckt

Auf einmal kommt der Geistesblitz
ich gehe viel auf Reisen
der Koffer- nein das ist kein Witz
das wird sich jetzt beweisen...

Beim Packen auf dem Bett er steht
es passt gar Vieles rein
Bei der Heimkehr ist´s dann umgekehrt
er will geleert wohl sein

Ich schaue in des Koffers Schlund
und werde jetzt auch fündig
ich freue mich- ich weiß den Grund
nun ist alles rund und bündig...

Das gesuchte Teil ist endlich da
Es liegt doch auf der Hand
Bei Socken sind nur zwei ein Paar
uns allen wohl bekannt.......
 
Tulpenbluete13
Angelika







 


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Kommentare (11)

protes

liebe Angelika,
ja, da kann ich auch ein liedlein singen
socken habens in sich
und auch die gabe sich zu verstecken
oder gar wenn du wie ich einen kleinen enkel hast
der wirklich alles was er verstecken kann auch versteckt.

ein gelungenes sockenverstecken hast du da geschrieben
lieben gruß hade

Tulpenbluete13

Ja liebe Kristine,
Du kennst sie die Situaiton wenn etwas "weg" ist. Und manchmal ist man ärgerlich wenn man es nicht mehr findet. Aber irgendwann taucht es wieder auf und man freut sich.
Schön, daß Dir mein Gedicht gefallen hat- danke für Deinen Kommentar.
Dir auch einen sonnigen Sonntag (sie scheint bei uns) und viel Freude dabei.
LG Angelika

werderanerin

Liebe Angelika,

ein köstliches Gedicht und sicherlich ist Jedem schon einmal etwas ähnliches passiert..., ob eine Socke, die geliebte Brille, der Autoschlüssel u.v.a.m...einfach "weg" und natürlich wissen wir ja..., die Dinger können nicht "WEG" sein..., nein sie halten sich vorübergehend einfach nur woanders auf. Wenn man dann lange genug wartet, findet sich, wie von Zauberhand alles wieder an...Tränen lachen

Kristine wünscht einen sehr kalten aber sonnigen Sonntag   Stern

Tulpenbluete13

Liebe Brigitte,
ja das mit der Brille ist der "Kracher" schlechthin- ist aber etwas was mir nicht passiert weil ich Brillenträgerin bin und sie am Morgen aufsetze und abends wieder ab.
Aber wer kennt nicht die "kleine" Vergeßlichkeit, die uns immer wieder im Alltag begegnet. Das gehört zum Alter......
Ich freue mich, daß Dir mein Gedicht gefallen hat und schicke auch zu Dir
ganz viel Sonne und wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende
lG- Angelika

Tulpenbluete13

Liebe Renate,
Du hast Recht die Sockensuche war nicht immer lustig- vor allen Dingen hat sie sich über einen längeren Zeitraum (seit der Weihnachtszeit) hingezogen, sodaß ich schon bald an meinem Verstand gezweifelt habe.
Aber es klärt sich alles auf.
Ich habe mal ein Weihnachtsgeschenk- das gut versteckt war- und partout nicht mehr aufgetaucht ist, erst beim Renovieren des Schlafzimmers hinter dem Schrank wiedergefunden- nach Jahren....
Aber das kennst Du ja auch.
Nach Kölle schicke ich viel Sonne und ein schönes Enkel-Geburtstag-Wochenendelg. Angelika

Tulpenbluete13

Liebe Helga,
danke für Dein Creölchen-Geschichten. Ich habe es verständnisvoll nickend und mit einem Lächeln auf dem Gesicht gelesen.
Schön, wenn man das zweite Teil dann irgendmal wieder findet. Der Mensch freut sich.
Ich wünsche Dir, daß Du immer alles wiederfindest und ein wunderschönes Wochenende
lG Angelika

Tulpenbluete13

Liebe Andrea,
schmunzelnd habe ich gelesen, daß Du auch schon mal was im Koffer "vergessen" hattest. Das mit Der Sockke war ja nicht so schlimm- ich hätte bloß die einzelne auch wegwerfen müssen- dann wäre sie mir aus dem Sinn gewesen. Aber das wollte ich nicht  (wir sind ja noch aus der sparsamen Zeit..)Und diese Phänomen Socken vervielfältigt sich, wenn man eine grosse Familie hat. Das geht mir dann bei meiner Tochter so. Nach dem Waschen merke ich, daß viele einzelne Socken "übrig" sind. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Danke für Deinen Kommentar und ein wunderschönes sonniges Wochenende wünscht Dir Angelika

 

Roxanna

Du verstehst es, liebe Angelika, immer wieder mal in deinen Gedichten eine Spannung aufzubauen, die sich dann zum Schluß in ein Lächeln auflöst. Ja, so eine Suche kann einen ganz schön auf Trab halten, man weiß doch genau, irgendwo muss das Ding doch sein. Ehe ist nicht gefunden ist, kommt man nicht zur Ruhe. Ich kenne das von meiner Brille. Einmal ist mir passiert, dass ich sie gesucht habe, dabei war sie auf der Nase. Da kommt man schon mal ins Grübeln Tränen lachen. Danke für diese so gut beschriebene Suche, die sicher jeder kennt und herzlichen Gruß

Brigitte

ladybird

Ach,liebe Angelika
genau dieses Wiedersehen des 2.Sockens, der wieder die "Paarung" entstehen läßt, löst die größte Freude aus? Wie erlebnisnah Du die Suche wieder gebracht hast, läßt diese Suche lustiger lesen, als sie eigentlich ist? Wenn eine Sache ganz verschwunden ist, finde ich es "besser", als nach dem Gegenstück zu suchen.....
Die Suche war lästig, aber Dein Gedicht ist wieder sehr gelungen
herzlichst Renate

debi

Liebe Angelika, mit Deinem lustigen Gedicht hast Du auch mich an eine dazu passende Geschichte erinnert: 
Auf dem Weg zu einer Geburtstagseinladung … Mann steht drängelnd an der offenen Türe  …  ich im Mantel noch im Bad, letzter Griff nach dem Flacon … halt, jetzt noch die schönen Brilli-Creölchen … ach, Mist, ich finde das Löchle im Ohr nicht auf Anhieb und nehme die Ohrringle in die eine Hand - und das Handtäschchen in die andere … im Auto wird mir doch gleich zu warm … kurz anhalten, fix aussteigen und den Mantel ausziehen … dann folgte ein schöner Abend. 
Nach der späten Heimkehr im Spiegel die "nackten" Ohren entdeckt … woooooo sind die Creölchen? Nochmals raus ... bei der Suche auf dem Boden des Autos ein  ( 1 ) Exemplar entdeckt, das zweite jedoch blieb verschwunden. Im Dunkeln mit der Taschenlampe bewaffnet losgefahren zu der Stelle, an der ich ausgestiegen war, um den Mantel auszuziehen. Alles abgesucht … erfolglos ... der Ohrschmuck war nicht mehr aufzufinden.

Viele Wochen später saß ich wieder einmal auf dem Beifahrersitz meines Autos  (normalerweise sitze ich dort hinterm Lenkrad),  schaue zum Fenster in den Sonnentag hinaus … plötzlich blendet mich ein kurz aufleuchtender Strahl aus der vorderen, unteren Ecke der Fensterscheibe in der Türe … e i n   W u n d e r … mein fehlendes Brilli-Creölchen blitzte mich aus seinem Versteck zwischen Fenstergummi und -scheibe auffordernd an Verliebt Welch ein Glück.
Entschuldige bitte die "ausführliche" Kurzfassung dieses Erlebnisses, liebe Angelika Lachender Teufel
Grüßle von debi
 

Muscari

Ach Angelika,
jetzt habe ich aber laut gelacht. Und der Fundsache hast Du sogar ein so tolles Gedicht gewidmet.
Wem ist nicht Ähnliches schon passiert ?
Meine "bessere Hälfte" vermisste schon seit einem Jahr eine schmale schwarze Mappe und hielt sie für immer verloren. Bis, ja bis der nächste Urlaub bevorstand und der Koffer gepackt werden sollte. Da das Futter des Koffers auch schwarz ist, war die kleine Mappe an der Seite nicht mehr aufgefallen. Und siehe da --- da war sie wieder. 
emoji_grinning
Mit liebem Gruß,
Andrea

 


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