dies gehörte eigentlich als "Antwort" auf Guanas Gedicht:"der kleine Baum". aber weil es zu viele Zeichen waren ging es nicht.
Bäumchens Antwort:
"menschlich", menschlich hast du recht.
Frag das Bäumchen; was es möcht.
sagt es etwa :" Kreatur;
lass mich steh’n in der Natur!?

„Einsam“ sagst du? - So denkt Ihr!
„menschlich“,“menschlich“, - doch nicht wir!
Schau; wie würd es mir ergeh'n,
würd’ ich zwischen Vielen steh'n.

Niemand sieht mich dann als Baum
vor lauter >Wald umher< wohl kaum.
Und du weißt: es wird präimiiert
wenn EINER nur die Landschaft ziert.

Und glaub mir : Ich werde stark
und sehr groß in diesem Park!
Was die Kraft mir gibt, Guan?
schau: ein Jeder sieht mich an.

Jeder, denkt bevor er geht:
"schön, dass dieser Baum dort steht!"
Und diese Gedankenkraft
ist es die das Wunder schafft,
>>>>
daß wir groß und älter werden
Wie unsresgleichen sonst auf Erden
Und wo wir einzeln überleben
lässt man Wälder oft zersägen.

Bin ja noch jung und klein.
Käm’ ich in den Wald hinein,
jetzt mit meinen zarten Trieben,
die die Kängurus so lieben;

würd ich sehr bald sehr verzagt
nockert dastehn; abgenagt
von Has' und Biber, Hirsch und Kuh.
doch bei dir hätt’ ich a Ruh!

Weißt du nicht? Ich, Baum, als Wesen
Versteh genau: in dir zu lesen!
Drum hoffe ich: du lässt mich stehn;
Und die Zeit sich weiter dreh’n!

© bei kolli

liebe Grüße:
kolli


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Kommentare (4)

ehemaliges Mitglied

http://www.naturpark-altmuehltal.de/poi/bavaria_buche-7/

LG
Caja
kolli Vielen Dank für Euren Kommentar
Es ist für mich schon interessant, dass die wirklich alten Bäume
800-900 Jahre alt, meistens nicht im Wald, sondern alleine stehen.
Vor ein paar Tagen war grade im NDR so ein schöner Bericht.
Da ein frei stehender Baum um keinen Sonnenstrahl "kämpfen" muss,
hat er die besten Aussichten.
Gruß:
kolli


ehemaliges Mitglied
Genauso lieber Freund. Warum einer unter vielen sein, wenn die Möglichkeit besteht, einzigartig zu werden.

LG
Caja
oessilady hallo Kolli,dein Gedicht vom einsamen Bäumchen ist so nett ,wie wahr wie wahr !
Hier meine Antwort dazu:

Allein auf einer Wiese er stand,
er doch viel gute Freunde fand
die seinen großen Schatten liebten
die Herzen in die Rinde schnitzten.

So ward aus diesem einen Baume
ein Stelldichein Baum ,was im Traume
der nicht geahnt hätte fürwahr,
was für ein Glücksbaum er doch war! von der oessilady

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