bedrückend beeindruckend - Bunker-Museum in Hagen


Das Resümee vorweg: Ich bin froh, das wir das nicht erleben mussten und hoffe, dass wir und unsere Kinder es auch nie erleben müssen.

Ich bin alt genug, um die Geschichten noch von meinen Eltern zu kennen. Sirenen heulen, Erwachsene greifen nach den ein, zwei Dingen, die ihnen noch wichtig sind, Kinder halten ihre Puppen und Teddys verzweifelt im Arm und dann stürmen alle aus der Wohnung. Rennen durch finstere Straßen zum nächsten Bunker. Keine Laterne brennt, die Fenster der Häuser sind verdunkelt, um den Bombern kein Ziel zu sein. Fliegeralarm. Schnell, bevor der Bunker voll ist und der Bunkerwart unwiderruflich und ohne Erbarmen die Türen schließt.

Es gibt noch viele Bunker im Ruhrgebiet, die wie Mahnmale an diese fürchterliche Zeit erinnern. Die Erzählungen meiner Eltern haben mich dazu bewegt, mir einen Bunker von innen anzuschauen. In Hagen wurde durch eine Privatinitiative in einem Bunker ein Museum eingerichtet, das die Räume im Originalzustand zeigt und mit vielen Artefakten und lebhaft erzählten Geschichten von Zeitzeugen ein bedrückend beeindruckendes Bild aus Kriegstagen aufzeigt.

Damals lebten in Hagen mehr als 150.000 Einwohner, für die es 15 Bunker gab. Einer davon steht noch heute mitten in der Innenstadt. 3000 Menschen fanden hier Schutz vor Fliegerbomben. Unzählige haben es nicht mehr hinein geschafft. 50.000 Hagener verloren im zweiten Weltkrieg ihr Leben.

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