Wohin soll ich gehen in den begierigen Nächten,
wenn sich das Licht in die Endlosigkeit streckt,
wenn brennender Durst mich überfällt nach Dir
wie trunkener Boden unter der brütenden Sonne.
Wie trunksüchtig die Weide in meinem Garten
lechzt nach deinen Lippen mein Mund.
Alles Sehnen birgst du in dir, das mich erfasst.
Wie die Sterne die Nächte erhellen
schüttest du Licht übervoll in mein Herz.
Wohin soll ich gehen an den Abenden,
wenn mein Durst nach deinem Durst giert?

© Horst Ditz

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Kommentare (4)

pelagia Aushalten, nicht verdursten, lebendig bleiben im Begehren - Dein Gedicht lebt, ergreift.
ehemaliges Mitglied Begehren so schön gelesen.
floravonbistram ein Wort voller Gier, aber auch Erinnerung gepaart mit Sehnsucht...spürbar
ehemaliges Mitglied ... ich deine Worte lese. Ich kann das Knistern in der Luft spüren.

Du hast Deine innere Sehnsucht mit absoluter Hingabe formuliert.

Wundervoll!

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