Bei Dittmayers zu Hause


Bei Dittmayers zu Hause


Montag 22.1.

Heute morgen packten wir alles zusammen, ich bezahlte die drei Tage/Nächte bei Omi und wir machten uns auf den Weg nach Epidauros. Hier hatte ich drei Campingplätze über Google Maps gefunden. Doch auch diese Plätze haben nur Sommerbetrieb.

Bereits vor Nea Epidavros sahen wir ein Hinweisschild zu einem  altertümlichen Theater. Epidauros wurde als Kultstätte des Heilgottes Asklepios bekannt. Die Blütezeit begann im 5. Jahrhundert  vor Christi und endete erst durch das Verbot von heidnischen Kulten durch Kaiser Theodosius 426 n. Chr. Zwei Erdbeben, 522 und 551 legten das Asklepieion vollkommen in Trümmer. Erst im neunzehnten Jahrhundert wurde verstärkt mit Ausgrabungen begonnen.

Das berühmteste und am besten erhaltene, antike Theater Griechenlands konnten wir uns nicht entgehen lassen. Eine riesengrosse Anlage, die auch heute noch gepflegt wird.
Das Theater hat eine sehr gute Akustik, wie wir feststellen konnten. Die Sitzreihen fassen ca. 12 bis 13 tausend Zuschauer. Das Theater kann man heute durch die beiden riesigen Torrahmen betreten, die links und rechts neben den Tribünen stehen. Uns fiel auf, dass nur die Zuschauer der ersten, untersten Reihe die Bequemlichkeit von Rückenlehnen hatten - aus Stein versteht sich. Man sieht die Überreste davon.

Das angeschlossene Museum zeigt ärztliche Instrumente aus der Blütezeit, Skulpturen, Vasen und Gefäße. Kapitelle mit feinen aus Stein herausgearbeiteten Blüten, die Statue des Asklepios mit dem Äskulapstab und andere Personen der damaligen Zeit.
Viele Dinge sind zu bewundern. Wenn man durch die Anlage geht sieht man die Überreste von Gästehäusern, Badanlagen, Gymnasium und einen Wettkampfplatz. Ebenso noch einmal ein kleineres Theater.
In lang gestreckten Sälen sind Hallen für den Heilschlaf zu erkennen, in denen sich die Kranken niederlegten, damit ihnen im Traum der Gott erschien und sie heilte.

Das wichtigste Gebäude war der Asklepiostempel neben dem Artemis- und Apollotempel.

Wir hatten den Caravan vor diesem Besuch auf einem breiten geschotterten Standstreifen neben einer Durchgangsstrasse ausserhalb eines Ortes abgestellt. Jetzt holten wir den Wohnwagen ab und brachten ihn zu einer anderen Stelle, hoch über dem Meer. Eine herrliche Aussicht, im Sonnenlicht die kleinen vorgelagerten Inseln, das tiefblaue Meer.

Hinter einem breiten Busch konnten wir den Caravan abstellen. Wieder ein breiter Schotterplatz neben der Straße der am Rand steil nach unten abfällt. Hier haben bestimmt frustrierte Händler nicht verkaufte Orangen  “entsorgt”. Uwe sammelte einwandfreie Früchte ein und aus einem Eimer voller süßer saftiger Orangen presste ich im Sonnenlicht  neben dem  Wohnwagen 1,5 Liter Fruchtsaft…….Uwe machte ein Foto und nannte es “zu Hause bei Dittmayers"
 


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