Bekenntnis einer Atheistin


Bin schon als Atheistin geboren,
hab nur gewonnen - nichts verloren.
60 + Jahre religionsfrei gelebt -
auch für mich hat die Erde gebebt.

War allzeit umgeben von vielen Christen,
evangelischen und katholisten.
In ihnen ich stets den Menschen sah,
geschaffen von Gott oder - Allah?

Ich wieder nur den Menschen seh',
und ich bin sicher: es tut nicht weh,
gesellen sich nun an unsere Seite
Hindus, Muslime und auch weitere.

Somit tue ich deutlich kund:
Ich freu' mich drauf, das Leben wird bunt.

Adoma

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Kommentare (13)

Adoma

Adoma
Adoma Liebe Lillii, Du bringst es auf den Punkt.
Finde ich sehr treffend ausgedrückt! Das wurde mir mit anderen Worten in den Gesprächen bestätigt.
Ist eine Zeit der Erwach(s)ens angebrochen?
Ich habe mich nie entschieden, Atheistin zu sein. Es wurde zu meinem Schicksal und begann damit, dass sich meine Großeltern dringend einen (evangelischen) Pastor in der Familie ersehnten und ihren ältesten Sohn, der später mein Vater wurde, zum Theologiestudium auserkoren....

Das Gefühl des Geborgenseins kenne ich auch. Ich fühle mich aufgehoben im Leben zu dem auch der Tod gehört.
Ich sage JA zu dieser Einheit.

Adoma
lillii würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen; aber auch nicht als Träumerin, denn wie soll man als ständige Träumerin leben?
Ich hole mich immer ziemlich schnell wieder in die Wirklichkeit zurück, denn ich muss in ihr meinen Tag gestalten.
Doch den kindlichen Glauben, der uns gepredigt wurde, habe ich längst abgelegt.
Trotzdem habe ich irgendwie ein Gefühl in mir, das mir Geborgenheit gibt und ich kann nicht sagen.. was es ist..
es ist da.
glauben.. an was.. und was bin ich nun??

manchmal aber träume ich auch ganz gern

lillii
Adoma @nnamttor44
Ich habe auch alte Erfahrungen und glücklicherweise viele neue. Ich habe Respekt vor denen, die dazugelernt haben!
Die alten Zöpfe bei sich selber abzuschneiden ist vielleicht die schwierigste Aufgabe.
Ich schliesse mich gern weiteren Träumern an

Adoma
nnamttor44 als unser katholischer Pastor zum Ableben meines Schwiegervaters nichts von dessen Leben hören oder am Grab erzählen wollte, obwohl die früheren Kolleginnen, mehr als 30 Nonnen und der hauseigene Kaplan extra aus Münster zur Beerdigung angereist waren. Der Grund dafür schien uns zu sein, dass er wusste, dass mein Mann und ich aus der Kirche ausgetreten waren. Er muss ganz schön rachsüchtig gewesen sein, um uns vor den versammelten Trauernden strafen zu wollen - kein christliches Verhalten!

Bei seinem Besuch bei uns zu Hause nach der Beerdigung war er dann zu feige, seine Ansicht zu äußern. Er nahm lieber eine Zigarre und zweimal einen Cognac und fuhr wieder nach Hause.

Diese Erlebnisse habe mich darin bestärkt, den richtigen Schritt vormals getan zu haben.

Hingegen war es schon bemerkenswert für einen andersgläubigen Nachbarn, als er einmal beobachtet, wie mein Sohn als Achtjähriger sich gegen zwei 12-Jährige wehrte: die Zwei traten und schlugen auf ihn ein, meinem Sohn gelang es, beide in kürzester Zeit unter seine Knie zu bekommen, hielt ihre Arme fest und verlangte, sie sollten augenblicklich aufhören. Die beiden hatten sich halt zwar einen jüngeren Burschen ausgesucht, aber einen, der stärker als sie und trotz fehlender zwei Jahre gleich groß war! So habe ich trotz Atheistin meine Kinder erzogen.

nnamttor44
Adoma Ich teile diesen Traum mit Konstantin Wecker:

Adoma
thymian Liebe Adoma, Du verhilfst mit Deiner schlichten Weltanschauung so manchem seine kurzsichtige, verklemmte Sichtweise zu ändern. Schön das es Dich gibt!
Liebe Grüße Thymian
Adoma Heute stieß ich auf diesen "Traum"
Tempel aller Religionen


Adoma
ehemaliges Mitglied Dein Bekenntnis als Nichtgläubige hier
und Deine positive Einstellung finde ich
bemerkenswert.
Sie gefällt mir sehr.
Ich grüße Dich
Elbstromerin
Adoma wenn es ihn/sie gibt...
Barmherzig?
In solchen Bildern kann ich nicht denken.
Wenn ich das Universum anschaue, soweit unser Blick und unser Wissen heute reicht, dann unsere Erde mit allem drum und dran...dann bin ich ganz still.
Mir ist es zu groß, um es in Worte zu fassen.

Im Augenblick gibt es in meinem Umfeld viele Gespräche, die sich mit Glauben und Religionsmissbrauch beschäftigen und ich höre viele ältere Menschen sprechen, wie sie unter dem Druck der kirchlichen Institutionen gelitten haben, und alle sind froh, diese Zeit hinter sich gelassen zu haben.

Ich versuche mir vorzustellen, was in vielleicht 300 Jahren über unsere Zeit in den Geschichtsbüchern geschrieben steht.
Ist es der Beginn der Annäherung der Religionen?
Vor allem eine Versöhnung der Nachkommen Abrahams,
der Nachkommen seines Sohnes Ismael, dem Erstgeborenen und
der Nachkommen des zweiten Sohnes, Isaak.

Adoma
ehemaliges Mitglied bei deiner Intelligenz, wirst du wissen das Gott barmherzig
ist.
beste gruesse
basta
Adoma gut zu sein, hängt vielleicht nicht von einer Zukunft ab, liebe Edith
sondern liegt eher im Hier und Jetzt.
Ob es gelingt?
Gläubigen eher als Nichtgläubigen?
Unterscheiden wir uns in diesem Punkt wirklich?

Deine Gedanken finde ich sehr nachdenkenswert.
Danke
Adoma
omasigi Liebe Adoma
bist Du das ?

Dein Bekenntnis zu einer bunteren und vielseitigeren Welt
kann ich voll aktzptieren.
Erlebe ich sie hier in meiner neuen Heimat ja taeglich.
Es ist eine Bereicherung diese Vielfalt auf Gottes schoener
Erde.

Dir einen lieben Gruss ueber den grossen Teich

omasigi

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