Bethlehem und der Friede


Bethlehem und der Friede

Frieden suchst du in Bethlehem? 
An diesem Orte ist nichts mehr,
so wie es jemals war.
Vielleicht suchst du ihn 
auf dem Felde bei den Herden?

Du irrst, mein Freund, in Galiläa
ist der Krieg zu Hause.
Statt des Sternes überm Stall
findest du Hass und Angst
auf allen Wegen dieses Landes!

Du kniest in der Basilika,
erflehst für diese Erde Frieden,
von fern her flüstert eine Stimme:
Du wünschest dir den Frieden?
Welchen hättest du denn gern?

Es gibt an dieser Stätte
keinen Frieden, niemals Ruhe,
da magst du beten oder nicht!
Wenn wirklich du den Frieden willst,
such ihn nicht dort in Bethlehem.

Nur in dir selbst kannst du ihn finden.
Ganz gleich, wohin du wanderst
auf dieser wunderschönen Erde,

achte drauf, du triffst ihn überall -
nur nicht in Bethlehem - denn dort
ist nichts mehr, wie es einmal war!


(©by H.C.G.Lux)


Anzeige

Kommentare (4)

Pan

Ja, Ihr Lieben - unsere Welt hat sich verändert - und wird es noch weiter tun.
Dir, lieber Syrdal, kann ich da nur voll zustimmen. Aber wer rät uns, das Richtige immer zu finden? Welche der Regenbogenfarben 🌈 ist es, die unseren Bedürfnissen entspricht?
ich weiß es nicht (d.h.: eine der Farben ist für mich total TABU, aber das steht auf deinem anderen Blatt)
Und etwas würde ich auch noch anmerken: es sind nicht nur die Laubfrösche, die glauben, die Wahrheit gepachtet zu haben. Mehr als die Hälfte der Menschen sind so gleichgültig gegenüber der Natur (auch bei uns in D), das man das Grausen kriegt!

Das alles ist noch lange nicht vorbei. Ein gewisser "SPD-Prophet" schrieb einmal in einem Machwerk: "Deutschland schafft sich selber ab"! 
Das ist so nicht richtig, denn -

»Die Menschheit schafft sich ab!« 
Das träfe den Kern der Dinge! Und wenn erst einmal 12 Mrd. Menschen auf der Erde versuchen werden zu überleben, wird es ein Abschlachten der Schwächeren geben - wahrscheinlich unter dem Deckmäntelchen der "Evolution".
Wie gut haben wir es noch, unsere Enkel bedaure ich jetzt schon, denn ausser hohlen Worten wird nichts für die Zukunft getan ...

meint mit schwermütigen Gedanken
Horst 

Syrdal

Frieden suchst du in Bethlehem?

Statt des Sternes überm Stall
findest du Hass und Angst
auf allen Wegen dieses Landes!


...denn dort
ist nichts mehr, wie es einmal war!

……………………..

Lieber Pan, diese eindringlichen Worte aus deinem Gedicht treffen zutiefst meine (und nicht nur meine!) immer wiederkehrenden und mich mitunter physisch quälenden Gedanken, die mich oft ungemein sprachlos machen, ohnmächtig, ja sogar verzweifelt, wenn ich an meine Kinder und Enkel und an all die Menschen denke, die uns in den nächsten Generationen nachfolgen werden.

Haben wir nicht genug Leid erfahren in unserer Lebenszeit? Krieg, Bomben, Vertreibung, Flucht, Hunger, Tod ringsum...Und wie überlaut höre ich das keifende Getöne: Nie wieder Krieg! Na toll, das schreien sogar die Regierenden, ach welch ein Aufatmen. Mehr noch: Es bildet sich sogar eine ehrliche „Grüne Partei“, absolut ausgerichtet auf den Erhalt unseres Lebensraumes und grundsätzlich pazifistisch! – Grundsätzlich? O jeh, sie waren dann die Ersten, die deutsche Soldaten nach dem WK II wieder in fremde Länder schickten und sie tun es noch heute hinter einem verschämten Feigenblatt überall dort, wo sie am Regieren beteiligt sind. Und dann: eine Spitzenpolitikerin eben dieser „sauberen“ Partei marschierte unter dem Transparent: „Deutschland du mieses Stück Scheiße“ und verweigert es, sich davon zu distanzieren. Mehr noch: Der neue Chef dieser „Grüngemeinschaft“ schreibt in seinem Buch „Patriotismus – linkes Plädoyer“ das für seine Persönlichkeit nur allzu bezeichnende Bekenntnis: „Ich wusste mit Deutschland noch nie etwa anzufangen und weiß es bis heute nicht!“

Lieber Pan, es stockt mir der Atem. Aber Tausende, Zigtausende eben dieses verleugneten Landes laufen blindlings diesen Grünstrategen wie die Lemminge hinterher. Gab es ein solches Hinterherlaufen nicht schon einmal? Ich frage mich: Was wird künftig noch auf uns und überhaupt auf die Menschen zukommen…? Gegenwärtig vertreiben noch immer wie seit Hunderten von Jahren konfessionell Verblendete um des „rechten Glaubens“ halber die „Ungläubigen“ und schlagen ihnen die Köpfe ab, an anderer Stelle rollen nicht identifizierbare „grüne Männer“ mit Panzern in den Lebensraum anderer Menschen ein, wieder andere „erobern“ auf subtile Weise mit riesigen Investitionen und großzügiger „Beihilfe“ große Regionen bedürftiger afrikanischer Länder und kratzen dort aus dem geschundenen Boden, was nur heraus zu bekommen ist – ein Raubbau sondergleichen, dazu noch mit Vergeudung von Unmengen besten Trinkwassers!

Diese Litanei könnte ich noch lange fortsetzen… Offen aber bleibt, was erst werden wird, wenn auf der kleinen Erde in 80 Jahren fast 12 Milliarden Menschen leben werden und freilich menschenwürdig versorgt werden wollen mit Wasser, Wohnung, Lebensraum und Nahrung?

Lieber Pan, schon lange ist nichts mehr, wie es einmal war – nicht nur in Bethlehem! Ja, dort wird der Frieden von so vielen Menschen gesucht, ideell und auch direkt dort vor Ort. Es wäre zu wünschen, man könnte ihn finden, überall… nicht nur in Bethlehem. Leider aber hast du so sehr Recht mit deinen Worten:
 
Nur in dir selbst kannst du ihn finden.
Ganz gleich, wohin du wanderst
auf dieser wunderschönen Erde.

Dies weiß (leider) und bestätigt sehr, sehr nachdenklich
Syrdal
 

ladybird

"Nur in dir selbst kannst du ihn finden.
Ganz gleich, wohin du wanderst
auf dieser wunderschönen Erde,"

ich möchte auch auf dieser Unterschriften-liste stehen
mit Gruß zum dritten Advent
Renate

lillii

"Nur in dir selbst kannst du ihn finden.
Ganz gleich, wohin du wanderst
auf dieser wunderschönen Erde,"


das unterschreibe ich

sagt mit adventlichem  Dankesgruß Luzie


Anzeige