Corona - Egoismus geht trotzdem vor ...


Nur eine kleine Episode, die ähnlich vielleicht öfter an diversen Supermarktkassen immer mal vorkommt, heutzutage aber nicht zwingend einfach belanglos bleiben könnte …

Beim Einkauf an der Kasse erlebte ich heute eine Frechheit, die sich eigentlich gewaschen hatte. Das habe ich die junge Frau, schätzungsweise um die 40 Jahre alt, auch wissen lassen.

Sie gelangte an das Ende der für mich rechten Kasse im Supermarkt ohne einen eigenen Einkaufswagen einen Moment später an das Ende der Warteschlange als ich an meiner. Ich hatte mich mit meinen vergessenen vier Teilen im Einkaufswagen an die andere geöffnete Schlage gestellt, weil dort die Kundschaft weniger stark gefüllte Einkauswagen vor sich hatten. Der Nachteil war, dass mangels Platz im Kassenbereich für die Kunden an dieser Kasse die „Schlangenbildung“ leider um die Ecke ging.

Als ich mich dann um diese Ecke bewegen durfte, nachdem ich bereits dort kurz gewartet hatte, gesellte sich besagte junge Frau plötzlich zu meiner Warteschlange, indem sie sich ganz offen vorn neben meinen Einkaufswagen stellte, um sich vorzudrängen! Keine Frage, kein fragender Blick, den Kopf einfach – wohlwissend, wie dreist ihr Verhalten war – abgewandt, so als ob ich Luft wäre, keine Frage, keine Bitte, kein freundliches Ansprechen, um ihrem Willen vielleicht entgegen zu kommen.

Der Abstand zu mir wie auch zu meinem Vordermann betrug keinen Meter, obwohl bereits Schilder im Kassenbereich um 1,5 m Abstand baten. Als ich sie ansprach, um Abstand bat, rückte sie 20 cm vor und warf mir vor, ICH hielte den Abstand von 2 Metern selbst nicht ein! Ein Einkaufswagen hat in seiner Länge durchaus einen Meter, davor – um dem Vorkunden nicht in die Hacken zu fahren sowie mein eigener Abstand zum eigenen Einkaufswagen – dürften so schon die 1,50 Meter Abstand dargestellt haben. Dass zur Zeit ihres Sich-dazu-Stellens hinter mir bereits weitere drei Kunden warteten, ignorierte sie völlig.

Sie blieb stur dort stehen, viel zu nahe an zwei anderen Menschen in der Warteschlange: meinem Vordermann und mir! Es half auch nichts, dass ich ihr Verhalten nun hörbar für alle rücksichtslos, dumm-dreist nannte! Sie warf ihren Kopf in den Nacken, blieb stur in vorgedrängtem Position stehen. Es ist nicht meine Art, in aller Öffentlichkeit andere lauthals zu beschimpfen. Aber diese Frau forderte das mit ihrem Verhalten direkt heraus. Wozu Rücksicht, vielleicht auch noch mit Folgen für alle?? Egoismus geht vor??!!

Dann öffnete auch die Kasse zwischen den beiden anderen, weil einfach die Warteschlangen zu lang wurden. Sofort landeten zwei weitere Kunden ihre Einkaufswagen dort, so dass diese „Dame“ erst als Dritte zu zahlen an der Reihe war. In der Zwischenzeit hatte auch mein Vordermann seine Ware bezahlt und ich konnte – sogar noch vor dieser unglaublichen Frau an meiner Kasse mein Geld loswerden … Letztlich lohnte sich für sie ihr egoistisches Verhalten mit ihrem Toastbrot nicht wirklich.

Bei so viel Egoismus in diesen Tagen muss man davon ausgehen, dass solches Verhalten gleich mehrere Erkrankungen verursachen könnte, allen voran auch die eigene!

Ich habe nichts dagegen, wenn man mich an der Kasse bittet, vorgelassen zu werden, egal, ob mein Wagen mehr oder weniger beladen ist. Aber sich einfach in sichtbarer Trotzhaltung vordrängen, alle Vorsicht, um die täglich gebeten wird, außer Acht lassen und auch noch mit Vorwürfen agieren – verstehe ich nicht ...


 


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Kommentare (3)

werderanerin

Ich habe das Gefühl, liebe Uschi, dass diese Person immer so ist..., egal ob mit oder ohne Corona..., frei nach dem Motto, ich kann es ja mal probieren und egal ist es mir sowieso !
Nicht ärgern, lohnt sich nicht !!!

Kristine

nnamttor44

@werderanerin,  @HeCaro,

Liebe Carola, liebe Kristine,
es ärgert mich eher nicht persönlich, ich finde es nur sehr empörend, sich so rücksichtslos seinen Mitmenschen gegenüber zu verhalten, was jetzt in Corona-Zeiten absolut nicht mehr akzeptabel sein sollte.

Sollte es wirklich so gewesen sein, dass sie das Toastbrot für eine schon vorbereitete Mahlzeit zuhause brauchte, gibt es dennoch keinen Grund, sich seiner Ellbogen zu bedienen. Die Lieben daheim werden auch eine viertel Stunde später noch gut davon satt.

Aber es gibt eben auch Menschen, die ihre Ellbogen grundsätzlich - ohne nachzudenken - benutzen. Das wird diese "Dame" wohl verinnerlicht haben ...

Danke für Eure Meinungen

HeCaro

 Liebe Uschi,
das ist schon normal ein unmögliches und ungezogenes Benehmen. Aber in Zeiten von
Corona nicht nur rücksichtslos sondern auch gefährlich.  Ich finde es richtig,  dass Du mit ihr geschimpft hast.Ärgere Dich nicht mehr, es gibt einfach unangenehme Zeitegenossen, 
die es  gar nicht wert sind

Liebe Grüße, Carola 


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