Das Dach Belgiens

Die Bezeichnung und Wegbeschreibung stammt vom Deutschen Wandermagazin aus dem Jahr 2014. Dach deshalb weil es deutlich höher gelegene Gebiete in Belgien nicht gibt. Das Wetter war bescheiden, aber geregnet hat’s dann doch nicht.

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Das Kreuz der Verlobten neben dem preußisch/belgischen Grenzstein N° 151
 
Das Kreuz der Verlobten wurde zum Gedenken an Maria Solheid und François Reiff errichtet, die am 21. Januar 1871 hier bei einem Schneesturm über dem tief verschneiten Venn umgekommen sind. Sie waren auf dem Weg die Heiratspapiere aus dem Geburtsort von Maria Solheid zu holen.

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Dann die ersten Holzstege, relativ neu und gut zu bewandern

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Es wurde feuchter

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Wenn ich hier vorbei komme, ist mir klar, daß ich mich nicht verlaufen habe. Ich habe diese Wanderung nur ein Mal nicht allein gemacht und damals war hier großes Fotoshooting.

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Nicht mehr ganz so neue Holzstege

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Schwierig, den Weg überhaupt noch zu erkennen.

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Reste einer Brücke, die ich im begehbaren Zustand nie gesehen habe.

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Wegpunkt ‘’Six hêtres’’ (Sechs Buchen), inzwischen ein trauriger Ort.

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Nahezu vollständig hohler Baum, der dennoch einige grüne Zweige hat

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Auch die Bank an diesem Wegpunkt macht keinen guten Eindruck mehr.

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Einige Kilometer weiter, und zu guter letzt, habe ich mich gefragt, ob dieses Rind mich nun anschaut oder eher doch nicht.
 


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Kommentare (16)

ehemaliges Mitglied

Schöne Wanderung, wenn auch ein bisschen abenteuerlich.😉
Wie schreibt man denn hier Reiseberichte? Muß ich Mitglied einer Gruppe sein? Danke für die Hilfe.

Songeur

@Juttchen  

Nein, Du mußt nicht Mitglied einer Gruppe sein.

In der "Abteilung" Blog angekommen gibt's unter dem zeitunglesenden Herr mit Hut weiß in blau den Knopf " + Blog erstellen ". Da drauf klicken und schon kannst Du loslegen, mit dem Reisebericht.

ehemaliges Mitglied

@Songeur
Vielen Dank für die Info, werde ich mal ausprobieren.

ehemaliges Mitglied

Hallo Songeur,
es hat geklappt und ich habe meinen ersten Reisebericht geschrieben.
Schönen Restsonntag wünscht
Jutta

Roxanna

Ich habe mich gefragt, Hubert, wie du an dieser Stelle, an der nur noch Reste einer Brücke vorhanden waren, weitergekommen bist. Dass du Wanderungen bevorzugst, oder hat sich das vielleicht verändert 😉, die nicht so einfach zu begehen und schon ein wenig abenteuerlich wirken, ist bekannt. Und wenn du an dieser einen Stelle weißt, dass du dich nicht verlaufen hast, bedeutet das, es gibt keine wirkliche ordentliche 😉 Beschilderung, wie im Schwarzwald? Hier kann man sich überhaupt nicht verlaufen 😁. Ganz klar fragt das Rind, wer hat sich denn hierher verlaufen.

Bin gespannt auf weitere Wanderberichte von dir.

Herzlichen Gruß
Brigitte

Songeur

@Roxanna  

Herzlichen Dank für Deinen Kommentar und das Herzchen, Brigitte.

Die ursprüngliche Beschilderung war schon nicht so gut wie jene im Schwarzwald, aber durchaus brauchbar, wenn auch eine Karte und Wegbeschreibung vorhanden war. Jetzt gibt es davon nur noch Spurenelemente und die auch nur auf Abschnitten, zu denen man nur kommt, wenn man die neueren (und langweiligeren) "Umleitungen" nicht nimmt, sondern weiß, wo man sich quasi ins Gebüsch schlagen muss.

An der "Brücke" habe ich ein paar Meter weiter größere Felsbrocken in dem Bach ausfindig gemacht über die ich trockenen Fußes auf die andere Seite gekommen bin.

Diese Woche werde ich wohl 2 Wanderungen machen. Ich kenne beide Strecken noch nicht wirklich - von einer nur einen Teil - aber ich werde dann ja noch sehen, ob's für einen oder zwei Wanderberichte reicht.

Herzliche Grüße
Hubert
 

Songeur

Ein herzliches "Danke" an tessy für das Herzchen.

Komet

Belgien und das Venn kenne ich leider nicht, aber Du hast wieder einen schönen Wanderbericht eingestellt. Schön eben.......lach.....und das wäre doch inzwischen etwas für meine alten Beine., da ich doch keine Gipfelstürmerin mehr bin.
Danke, dass ich ein Stück mit Dir wandern durfte.
Sehr schöne Aufnahmen.

Herzliche Grüße
Ruth

Songeur

@Komet  

Vielen Dank für Deinen Kommentar und das Herzchen, Ruth.

Diese Wanderung ist schon ziemlich flach, niedrigster Punkt ist 570 m über NHN, höchster Punkt 672 über NHN. Insgesamt fast 16 km, davon fast 6 km flach.

Herzliche Grüße
Hubert

Songeur

Eine herzliches "Danke schön" für die Herzchen von
 

Arni, maite, Syrdal, WurzelFluegel, Manfred36,
indeed, Globetrotter, Allegra und ladybird.

 

ladybird

Deine Wanderung durchs Venn,
lieber Songeur
hat mich sehr berührt, weil es vor ca 30 Jahren auch unser Wandergebiet war und ich habe gestaunt über das "Kreuz der Verlobten", es sieht heute sehr anders aus...damals gab es übrigens noch kaum Stege. Ich habe die Erinnerung am ein etwas mystisches, geheimnisvolles (besonders im Nebel)
sehr abwechslungsreiches Moorgebiet.
Es hat ein bißchen Ähnlichkeit mit der Tundra von schwed. Lappland.
Doch Belgien ist etwas näher und ist unser Nachbarland .
Gibt es die Jugendherberge in Eupen eigentlich noch?
Mit Interesse gelesen und die tollen Fotos bewundert
hat
mit Gruß aus Köln
ladybird-
PS im Herbst ist das Venn eine einzige Farbpracht.......

Songeur

@ladybird  
Danke für Deinen Kommentar, Ladybird.

Die Jugendherberge in Eupen gibt es noch, ist 2016 noch ordentlich renoviert worden. Seltsamerweise habe ich deren Preisliste nur in französisch und niederländisch gefunden, nicht in deutsch.
Die Holzstege kommen und gehen dort. Der Weg auf dem ersten und Titelbild war 2014 noch ein Steg. 2016 war er schon "zugeschüttet" und anno 2020 sieht man immer mehr von den alten Holzresten wieder an der Oberfläche..
 

silesio

    Die Route scheint ebenso interessant zu sein, wie die Beschreibung gelungen ist
    Christoph. GB

Songeur

@silesio  
Danke für Deinen Kommentar, Christoph.
Ganz besonders Deine Bemerkung über die Beschreibung gefällt mir gut.

Syrdal


Gut zu verstehen, dass man in einer solchen wild-romantischen moorigen Gegend in ungenügender Ausrüstung (Kleidung, Proviant) bei anhaltendem Schneesturm und heftigen Minustemperaturen das Leben verlieren kann…

...meint
Syrdal

Songeur

@Syrdal  

Danke für Deinen Kommentar, Syrdal.
Die beiden waren wohl sehr verliebt und äusserst leichtsinnig, obwohl mit 24 Jahren (Maria) und 32 Jahren (François) nicht mehr gar so jung.


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