das kleine Staren-Kind


Hilferufend saß es hier im Hof. Ganz vorsichtig näherte ich mich und als ich zugriff, fing es an zu flattern und ein kurzer Flugversuch gelang. Doch es lief weiter zum Nachbarn rüber und setzte sich auf ein Kieshügelchen obenauf und schilpte wie verrückt. Doch als Nachbars Katze auch noch erschien, holte ich den Besen raus. Und stand mal wieder auf Wachposten. Diesmal kein Geier sondern Raubtier.
Und der Kleine schilpte wie verrückt und die Katze hielt sich im Hintergrund.
Doch auf einmal war Bewegung von oben angesagt. Die Starenfamilie kam in voller Formation um die Katze anzugreifen. Ein Geschrei und Gezetere war voll im Progamm. Die Katze machte sich ganz klein und raste davon.
Ich habe sie noch ganz flach rennen sehen.
Doch irgendwann saß das Starenkind auch nicht mehr auf dem Kieshügelchen. Hatte es doch noch fliegen gelernt oder sich versteckt?
Ich weiß es nicht............
Armes Starenkind.
mit lieben Grüßen
euer Moni-finchen

Anzeige

Kommentare (3)

Traute So sieht es in uns aus, wenn hilflose Wesen Räubern gegenüber stehen. Wir wollen schützend eingreifen. Wie Du mit der Besenwaffe in der Hand die arme Unschuld verteidigst.
Aber wieviel entgeht und und spielt sich in der Natur ab, wovon wir zu Glück nichts mitbekommen.
Denke Dir, Du hast Geholfen und Gerettet.
Ich habe auch schon gesehen wie Vögel auf fliegende Räuber losgingen. Attacke und die Kleinen jagten den großen Räuber mit Geschrei und ununterbrochenen Angriffen schließlich in die Flucht.
Es will unser Rechtsempfinden einfach nicht einsehen das die Opfer die Friedlichen sind und die Räuber die siegreichen Angreifer.
Mit herzlichen Grüßen, an mein tapferes Finchen, Traute
Traute2012(Traute)
Komet so etwas ist immer ziemlich traurig und erst, wenn man zusehen muß....das die Katze gewinnt.
Wir wollten es noch befreien, doch die Katze war blitzschnell mit dem Vögelchen über den Zaun.

Herzliche Grüße Ruth
nnamttor44 gut hast Du das gemacht!! Die Katzen nehmen ja gern mal ein Vogeljunges, das "unvorsichtig" ist. Schlimmer noch sind in meinen Augen aber die Elstern: Sie sind ständig auf der Suche nach frisch geschlüpften Jungvögeln und räubern sogar die Nester aus! Man kann zwar zu ihren Gunsten annehmen, dass sie ihre eigene Brut versorgen wollen - aber wenn wir feststellten, dass im Garten drei oder vier Nester plötzlich wieder leer waren, und die Elstern andauernd überall suchend in den Bäumen saßen und den Garten überflogen, waren wir doch manchmal innerlich frustriert über "fressen und gefressen werden".
Lieben Dank für Deine mutige Geschichte sagt Dir Uschi

Anzeige