das Leben und die Stufen


Externsteine ~ der Aufgang zum Grottenfelsen

(uschipohl)




~


wir erklimmen viele Stufen

wachsen an ihnen

sie befördern uns hinauf

manchmal auch hinunter

und man erkennt

je nachdem

auf welche Stufe wir uns stellen

welch Charakter in uns liegt


~


( Urheberrecht Uschi Pohl )

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Kommentare (7)

uschipohl Hallo Mitmenschen,

eure Gedanken sind wieder sehr interessant für mich, denn ihr interpretiert meine Worte sehr unterschiedlich und das finde ich nicht nur sehr spannend, sondern auch sehr aufschlußreich.

Mein Werk ist natürlich mal wieder als Metapher zu sehen und eine Treppe mit Stufen stellt für mich einen guten Vergleich dar. Das Leben, mal geht es hinauf, hin und wieder bleiben wir stehen und ab und an geht es auch abwärts mit uns.
Das war der erste Teil und dann folgt der Zusatz mit dem Charakter, das „und“ spielt hier eine große Rolle, es fügt an, was ich noch in dem Stufen-Gespinst sehe.
Die Redewendung: „Sich mit jemanden auf eine Stufe stellen“, „Sich gemein machen mit jemanden“ war hier mein Gedanke. Wenn ich mir eine Stufe mit jemanden teile, mich zu seinen Ansichten hingezogen fühle, ihm auf die Schulter klopfe, dann kann dieser Umstand etwas Schlechtes sein, aber nicht unbedingt, es kann auch eine durchaus gute Solidarität sein. Wie man allerdings einen guten oder schlechten Charakter definiert, das ist natürlich reine Ansichtssache.

Sein Niveau kann jeder frei wählen, mir persönlich gefällt die unterste Stufe nicht so sehr

vielen Dank für eure feinen Zeilen und für das schöne Lyrik-Bild
herzliche Grüße
uschi
ehemaliges Mitglied liebe Uschipol. Dein Gedicht gefällt mir mit
den kurzen Worten.
Ich schließe mich dem Kommentar von Syrdal an und
danke Dir für Dein Gedicht.

Monika

Willy Lebensstufen sozusagen als Gleichnis, als Metapher- warum nicht.
Wer zu hoch steigt, dem kann wohl schwindlig werden....
b.G.
W.
lillii da bin ich nicht ganz Deiner Meinung.
Der auf der untersten Stufe steht kann einen besseren Charakter haben als der auf der obersten.
Es kommt darauf an, wohin ich mich stelle, ob ich mich über jemanden wäge, da würde ich mein Charakterbild als hochmütig, hochnäsig bezeichnen.
Die Stufeneinteilung gefällt mir in der Beurteilung des Menschen gar nicht.
Lebenstufen, die gehen wir allemal und wir steigen sie hinab und nicht hinauf, je älter wir werden.

mit freundlichem Gruß
die lillii
Syrdal
Gedanken zu Deinem Gedicht:
Man kann sehr wohl den Gang des Lebens gleichsam als eine stets aufwärtsführende Stufenlandschaft erfahren, in der es kein Zurück gibt, denn die Geschehnisse und die Erkenntnis einer jeden erreichten und bewusst durchlebten Stufe ist Basis für das kraftvolle Weitergehen, um eine neue, höhere Stufe zu erreichen. H. Hesse formuliert in seinem Gedicht "Stufen" u.a.:
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.

Wichtig ist, sich der jeweils erreichten Ebene in allen Facetten bewusst zu werden, sie und auch das noch nicht Erreichte zu erkennen, um zielstrebig weiter zu wandern, höher, höher, immer höher zum Licht... bis hin zum ewigen, niemals endendem Strahlen des unbegreiflichen Alleinen.
...mit Gruß,
Syrdal

werderanerin ...Meistens steigen wir sie hinauf aber oft genug kann man sie auch hinunterfallen und das gefühlt "im freien Fall".
Ich selbst habe das leider erleben müssen, habe mich aber immer wieder aufrecht gestellt und bin dann einen anderen Weg, mit einer "anderen Leiter" gegangen.
Es wird wohl mehrere Leitern in einem Leben geben, man muss sie gehen, um die "Richtige" zu finden...schön ist, wenn man diese steile Leiter nicht alleine erklimmen muss !

Kristine
Tulpenbluete13 Viele Stufen stieg ich hinauf
fiel manchmal auch hinunter-
doch stand ich immer wieder auf-
wenns auch schwer- mitunter...

Lg Grüsse und danke für Deine Gedanken
lg. Angelika

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