Das Teufelchen
Fotoquelle: Pixabay

Manchmal sitzt ein Teufelchen im Nacken
und will ganz flugs am Schopfe packen,
verführen zu – ich weiß nicht was -,
na ja, es macht halt doch auch Spaß,
statt täglich sittsam nur zu beten,
nach oben oder unten mal zu treten.
Die Wahrheit wird ein wenig nur verdreht,
am End' dann keiner mehr so recht versteht,
was war hier denn des Pudels Kern,
das wüßt‘ man wirklich gar zu gern.
Verwirrung wird gestiftet überall
und schuld war’s Teufelchen in jedem Fall.
Versuchungen, die gibt es doch zuhauf,
ganz ohne geht es nicht im Lebenslauf.
Es gibt auch die der andern Art,
sie, die sie sind so ganz apart,
darüber schweigt die Höflichkeit,
nur eins, man tut es meist zu zweit.
 
Mal gibt man nach, mal kann man widerstehen,
 sagt dann dem Teufelchen auf „Nimmerwiedersehen".
Doch eines Tag's sitzt wieder es im Nacken
und will ganz flugs am Schopfe packen,
das ganze Spiel beginnt von neuem,
den einen „freut’s“, der andre muss bereuen.

 

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Kommentare (15)

Roxanna

@Tulpenbluete13

Danke, liebe AngelikaRose für das Herzchen und liebe Grüße

Brigitte

ladybird

oweh...manchmal ist es leider nicht nur das Teufelchen
liebe Brigitte,
sondern ein fetter schwerer Teufel mit seinem häßlichen Pferdefuß, der auch mir im Nacken hockt....
zu diesem "Teufel" hast Du die richtigen Worte gefunden, sie gefallen mir
total gut...
wenn wir doch bloß diese verdammten Teufelchen verjagen könnten...
lieben Gruß
Herzlichst
Renate

Roxanna

Vielleicht, liebe Renate, ist das beste Rezept den Teufel loszuwerden, ihn, wie Andrea schreibt, gegen den Schalk auszutauschen Zwinkern. Jetzt weiß ich auch woher manchmal diese schlimmen Nackenbeschwerden kommen Tränen lachen, der Teufel muss abnehmen oder wirklich am besten ganz verschwinden.

Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar, über den ich mich sehr freue,  und schicke dir sonnige Sonntagsgrüße nach Köln

Brigitte 

Roxanna

Lieben Dank sage ich an @Tessie Rosefür das geschenkte Herzchen.

Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag wünsche ich dir

Brigitte


 

Roxanna

Für die Herzchen sage ich lieben Dank an
 

@CharlotteSusanneRose
@SeijaRose
@WillyRose
@FederstrichRose

Herzliche Grüße
Brigitte



 

Seija

Liebe Roxanna,
Dein Gedicht habe ich sehr gerne gelesen.
Dazu fällt mir folgende Geschichte über  2 Wölfe ein:

Ein Indianerhäuptling erzählt seinem Sohn folgende Geschichte: "Mein Sohn, in jedem von uns tobt ein Kampf zwischen zwei Wölfen. Der eine Wolf ist böse. Er kämpft mit Ärger, Neid, Eifersucht, Sorgen, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst. Der andere Wolf ist gut. Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden,Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit." Der Sohn frägt: "Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?" Der Häuptling antwortet ihm: "Der, den du fütterst.

LG Seija

Roxanna

Wir haben immer die Wahl, liebe Seija, und das zeigt diese Geschichte ja ganz wunderbar, in welche Richtung wir denken und handeln wollen. Es ist nur nicht immer so einfach, alles, was wir uns wünschen oder wollen auch umzusetzen, weil wir so vielen Einflüssen ausgesetzt sind. Aber üben kann man es. Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar, über den ich mich gefreut habe.

Liebe Grüße
Brigitte

 

Manfred36

Wenn ich mir vorstelle, wie schön es wäre, wenn wir Alle hier mit dem Teufelchen und dem Schalk im Nacken daher kämen ?  Da könnte sich keiner mehr über den ach so langwieligen ST beklagen.

Roxanna

Mit dem Schalk im Nacken, lieber Manfred, da könntest du recht haben, ginge es hier sicher lustig zu, mit dem Teufelchen, da weiß ich nicht so recht. Mir scheint, es war schon ab und an zu Besuch Zwinkern. Und wer langweilt sich hier denn Zwinkern? Wer sich langweilt ist selber schuld habe ich hier irgendwo gelesen und er/sie muss wirklich aufpassen, wer sich da in den Nacken setzt. Man bekommt ihn unter Umständen schlecht wieder los Tränen lachen.

Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße

Brigitte
 

Muscari

Jaja, so ein Teufelchen ist hinterlistig und hat auch mich schon mal am Schopfe gepackt...

Aber heute hat der Schalk im Nacken das Teufelchen vertrieben und reibt sich schadenfroh die Hände.

Danke für Dein hübsches Gedicht sagt
Andrea



 

Roxanna

Mir ist der Schalk im Nacken auch lieber als das Teufelchen, liebe Andrea. Obwohl es ja ein kleines ist, aber trotzdem kann es doch allerhand anrichten Tränen lachen. Niemand ist gefeit und manchmal geht es eben doch mit einem durch Zwinkern, da muss man gut aufpassen.

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße zu dir

Brigitte


Willy

Wie mir scheint sitzen in den Medien tausende dieser Teufelchen …
LG
Willy

Roxanna

Da könntest du recht haben, lieber Willy, nach dem was man so hört und liest. Haben wir nicht gerade einen Thread über das Flunkern im Journalismus Zwinkern. Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße

Brigitte

Federstrich

Bist du sicher, dass es das Teufelchen ist, liebe Roxanna? Smiley Manche geben doch auch ihrem Affen Zucker. 
Aber es ist schon so, wie du in Verse gießt: "Viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit, /So wird der beste Trank gebraut, / Der alle Welt erquickt und auferbaut."
Diese Versuchung ist bei manchen Zeitgenossen da. Bei mir freilich nicht. Meine Sittsamkeit ist echt. Tränen lachen
Liebe Grüße, Gibfried
 

Roxanna

Vielleicht, lieber Gibfried, ist es mal das eine und mal das andere oder auch beides zusammen Zwinkern. Man muss da schon sehr genau hinspüren. „Er“, der Meister hat auch gesagt: Ich bin des trocknen Tuns nun satt, muss wieder recht den Teufel spielen“. Mein Teufelchen ist ja noch klein Zwinkern es hat noch viel zu lernen. Hüte deine Sittsamkeit gut Tränen lachen, so ein Teufelchen, „den spürt das Völkchen nie“ und ehe man sich versieht, ja dann …….

Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar, über den ich sehr geschmunzelt habe.

Liebe Grüße
Brigitte


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