Der August

Autor: ehemaliges Mitglied

Der August






Der August


Die Felder harren in der brütend Hitze
und Früchte wie das Korn sind bald soweit
zur Ernte für des Menschen Dankbarkeit
zu der Erhaltung seines Leibes Stütze.

Gefürchtet sind die Wetter und die Blitze,
der Hagel hat oft Blüten zugeschneit,
die Ährenfelder reifend sind bereit,
zu eines Landwirts edelstem Besitze.

Das Brot daraus, seit jeher in der Zeit
Symbol und Hoffnung zu der Menschheit Glück,
ist Sättigung und Ernte-Heiterkeit.

Das schenkt uns jährlich wieder der August
in dieser schönen, heißen Sommerlust:
Das Rad des Jahres dreht sich nun zurück.



Ingeborg
15. 4. 2018

Brot700.JPG
Clematis


 


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Kommentare (8)

lillii

Liebe Ingeborg,

Dein gelungenes Sonett zeigt uns den idealen Monat August,
leider sieht es heuer nicht so ideal in der Landwirtschaft aus,

Das Rad des Jahres dreht sich nun zurück.

und das wird es sicherlich tun und vieles wird in fünfzig Jahren anders sein.

liebe Grüße
Luzie

ehemaliges Mitglied

In fünfzig Jahren, liebe Luzie, wird es anders aussehen, da hast Du recht, doch ich denke, dass die grundständigen Jahreszeiten noch ein Weilchen dauern werden in diesem uns bekannten Rhythmus.

Ja. ich nehme die Veränderungen wahr, unsere Getreidearten werden verändert sein, auch gentechnisch, das können wir nicht aufhalten.
Doch auch hier wird die Menschheit  - nach gravierenden Fehlern - wieder auf Bewährtes achten.

Die Perser haben das Getreide aus Grassamen veredelt, es gilt seit Jahrtausenden als Nahrung. Es wird auch noch ein Weilchen dabei bleiben. Wahrscheinlich müssen wir landwirtschaftlich und jahreszeitlich umdenken, das wird sich ergeben.

Danke für Deinen lieben Gruss
herzlich
Ingeborg



 

HeCaro

Liebe Ingeborg, 

beten wir,  dass der Herrgott uns auch weiterhin
unser tägliches Brot gibt und dass sich das Rad
des Jahres in diesem Sommer etwa schneller zurück dreht. Lächel 

Liebe Grüße
Carola 

 



 

ehemaliges Mitglied

Liebe Carola,

das ist ein wunderbares Gebet, da gehts aber nicht nur ums Brot, da gehts auch um Schuld und Vergebung im Zwischenmenschlichen.

Was wir der Natur angetan haben und noch antun, kann uns Gott nicht vergeben, da müssen wir schon endlich uns ein Bewusstsein schaffen und den Karren umdrehn.

Bemühen wir uns weiter, pfleglich mit allem Lebendigen umzugehen.

Hab herzlichen Dank für Deine lieben Worte
Ingeborg
 

Tulpenbluete13

Liebe Ingeborg,

Schönes Gedicht über den August- so wie er früher war-. Heutzutage hat auch das Jahr keine Zeit mehr und so wird das Getreide schon Ende Juni oder im Juli geerntet- heuer ganz besonders früh wegen der anhaltenden Trockenheit.

Dein Gedicht hat mich -mal wieder- an die Zeit meiner Kindheit erinnert. Danke dafür- und schön auch die beiden Fotos- hat mir gefallen.

Lieben Gruß von Angelika

ehemaliges Mitglied

Liebe Angelika,

seit 1968 gibt es den Club of Rom mit seinem Bericht "Grenzen des Wachstum". Wer schert sich darum?

Seit den Siebzigern heißt es "Jute statt Plastik", ich hab heut noch so eine Tasche, nicht mehr arg ansehlich, inzwischen hab ich selber einige hundert genäht, bemalt, verschenkt.
Was finden wir in den Läden? Plastik wo eine Papiertüte die selben Dienste leisten würde.

Taschen2-3.jpghier sind ein paar mit Blumendruck.

Du weist es.

Ich bleib vorerst bei den wohlbekannten Bildern der Jahreszeiten.

Ich bedanke mich herzlich bei Dir, auch dass Dir meine Fotos gefallen freut mich sehr.

liebe Grüsse
Ingeborg

 

Manfred36


Weiland in diesem Jahr
Ist manches so nicht wahr.
Die Ernte ist schon eingebracht,
Weil unerbittlich „Sonne lacht“.

Der Bauer um 1/3 Ertrag beraubt,
Kaum mehr an sein „Überleben“ glaubt.
Es fehlt ihm die Ernte-Heiterkeit
Und Brüssel ist nicht zu vielem bereit.

Wir genießen „die heiße Sommerlust“
Und übersehen seinen Frust.
Er „schuftet“ ja auch nicht, wie wir's früher taten.
Es kann nicht immer alles zum Besten geraten.
 

ehemaliges Mitglied

Ja, lieber Manfred, wir müssen uns jetzt entscheiden, denken und schreiben wir über die Monate, wie wir sie kennen, oder nehmen wir die Jetztzeit, die von uns Menschen veranlasst, wenn auch nicht gewollt ist.

Du hast mein Sonett nach dem Jetzt ergänzt.
Vielen Dank!

lieben Gruss
Ingeborg
 


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