Der Blick zum anderen Ufer


Der Blick zum anderen Ufer

Ich seh den Fisch, der übers Wasser springt,
den Kormoran, der auf den Ast sich schwingt.
Fühl auch die Sonne, die mir wärme bringt,
lausche der Amsel, die ein Lied anstimmt.

Ich denk an Dich, die keinen Namen hat,
den Freund in einer fremden Stadt.
Spür schon den Abschied, der für mich bestimmt,
gleich mit dem Lied, das man zum End mir singt.

Ich weiß, vergänglich ist ein jeglich Leben
egal ist auch, wem wurde es gegeben.
Den Weg zum andern Ufer hin, ich kann ihn sehen
fast bin ich schon bereit, ihn auch zu gehen.
 


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Kommentare (16)

protes

bei allen die mein geschreibsel gelesen und kommentiert haben
und bei den herzles verschenker
 bedanke ich mich herzlich

ich wollte nicht aus dem leben gehen

nur erklären dass ich bereit bin
weil mein leben irgendwie in ordnung ist
und die vergangenheit mit allen hochs und tiefs
mir dazu geholfen hat das leben zu lieben.
mich über kleinigkeiten freuen
und noch immer jeden morgen
voller freude in den neuen tag zu gehen
gehört dazu.( mit wenigen ausrutschern )

ich bin mit mir im reinen mit einer einschränkung.
alles kann man schließlich nicht haben,
das weiß sicher jeder der 
hier bei mir war.

mit 83 denke ich sollte man wissen,
dass das leben nicht mehr allzu lange
geduld mit einem hat
und dankbar sein für alles schöne

liebe grüße 
hade


 

debi

Lieber hade,
ein wenig spät hinke ich noch hinterher … aber wenn man erst vor kurzem ganz hautnah so einen Schritt über jene Schwelle miterlebt hat, dann befällt einen schon ein Schauer beim Lesen deiner Worte und alles ist wieder präsent.

Nicht böse sein, wenn ich dies so offen sage, aber glaube mir, so einfach und so behutsam wie ein Spaziergang findet dieses Abschiednehmen nicht statt.

Vor allen Dingen gibt es bei dir ja Familie, Kinder und Kindeskinder und dann, schau doch mal, wie viele Mitfühlende du hier im ST aufgeschreckt hast. Also weiterhin wünscht viel Freude an den Schönheiten der Natur usw.
auch die debi
 

Tulpenbluete13

Lieber Hade,

schauen kannst Du schon zum "anderen Ufer??" aber : bitte..Du bleibst schon noch ein Weilchen hier.....

Keiner kann diese Art von Gedichte schreiben wie Du...
Obwohl das Heutige ein wenig melancholisch daher kommt..dafür aber nicht weniger ansprechend ist...

Hat mir sehr gefallen Dein Gedicht..weiter so..

mein mit einem lachendem und einem geschlossenem Auge
mit lieben Grüßen
Angelika

lillii

lieber hade,

hat man ein gewisses Alter erreicht, Vieles gesehen und erlebt, denkt man zurück und blickt ebenfall in die Zukunft mit der Überlegung...
wie lange noch...

Dieses Denken hast Du wunderschön und verständlich in Deinen Versen zum Ausdruck gebracht,

ich bedanke mich dafür mit einem lieben Gruß

Luzie

iverson

Tiefsinnige Gedanken,lieber Hade.
Dabei siehst Du das Wunderbare im alltäglichen Leben.Diese schönen Dinge hören nicht auf.
lassen wir es ausklingen,dabei ab und zu zum anderen Ufer schauen.Diese Augenblicke werden immer kostbarer z:B.die Sonne spüren,das Lachen der Kinder zu hören,den Wind  zu lauschen u.s.w.
Einen herzlichen Gruß
Brigitte

 

Seija

Sich mit dem Tod beschäftigen, ist wichtig.
Er kommt auf uns alle zu - keiner wird vergessen -
Alles regeln, was zu regeln ist.
Dann kann man jeden Tag genießen, den wir hier auf
dieser schönen Erde verbringen dürfen.
Hade, ich denke das tust auch Du!!!
Bleib noch lange bei uns.
Alle Gute
Seija

 

indeed

Lieber Hade,

das bin ich gar nicht von dir gewöhnt, so melancholisch. Ich habe dein Gedicht gleich zwei Mal gelesen und ich meine zu spüren, wie aufmerksam du dein Umfeld mit feinen Sinnen wahrnimmst.
Die Zeit schreitet voran und irgendwann ist die eigene Zeit gekommen zu gehen. Man versucht ans andere Ufer zu schauen, aber ich glaube nicht, dass du real etwas erkennen kannst, sicher aber in deiner Vorstellung.

Wie oft werden unsere Vorstellungen im Laufe eines Lebens wahr? Meistens kommt es anders als geplant und dennoch ist es schön, wenn man im Nachhinein für sich feststellen kann, alles ist richtig und alles ist gut. Die Lebenswege eines Jeden sind halt oft unergründlich und voller Überraschungen.

Wann wir bei unserem Namen gerufen werden, (auf "wann" liegt nicht in unserer Hand) müssen wir loslassen können. 

Hoffen wir, dass vor dir noch eine schöne und erfüllte Zeit liegt. Das wünsche ich dir jedenfalls sehr herzlich.

Ingrid

Syrdal

 

Sinnlos wär es, sich zu verstecken,
ein jeder geht den gleichen Weg,
man sollt‘ ein Dankeslied anstimmen,
wenn man das andre Ufer sieht.
 

...das möchte gerne, wenn dieser Tag gekommen ist
Syrdal

Monalie

lieber hade aber du bleibst doch noch lange, meint Mona

werderanerin

...Nee lieber Hade..., bleib bei uns und das noch lange, o.k.  😊

Kristine

Roxanna

Wir, lieber hade wissen ja nicht so genau, wann wir am anderen Ufer ankommen werden. Eigentlich weiß man es nie, auch nicht in jungen Jahren. Nur hinter uns liegt schon ein langes Leben, deshalb wissen wir, dass uns nicht mehr allzu viel Weg bleibt. Annehmen zu können, dass Leben endlich ist und sich fügen zu können, davor habe ich große Hochachtung.
Bleib halt noch ein bisschen, das andere Ufer kann noch ein wenig warten.

Herzlichen Gruß von
Brigitte

ehemaliges Mitglied

ein Blick - darf sein
und fast bereit - darf auch sein
bereit - darf auch sein, wenn es soweit ist

fast - ist sehr anhänglich und hat die Kraft in sich, das Gehen noch viele Jahre lang hinauszuzögern 💙

was wir brauchen ist ein rauschender Frühling, Wärme und Hoffnung
dann schweift der Blick nicht mehr so weit, sondern bleibt wieder am Gänseblümchen zu unseren Füßen hängen

lieben Gruß
WurzelFluegel
 

Manfred36

Ans andre Ufer?
Vertrau dich doch dem Fluss an.
Weiser Lebensfluss. 

Muscari


Nein, lieber Hade,

noch nicht. Auf gar keinen Fall  ! !

Klar, das momentane Wetter spielt eine entscheidende Rolle, was Melancholie und Depression betreffen.
Aber ich wehre mich vehement dagegen, was ja auch in meinem Beitrag mit den alten Karnevalsfotos zum Ausdruck kommen soll.
Und nicht nur das Wetter versucht, uns die Laune zu verderben. Auch das gesamte Weltgeschehen trägt keineswegs zu guter Laune bei.

So wünsche ich uns allen ein paar positive Erfahrungen und Gefühle und schicke einen herzlichen Gruß in die Runde.
Andrea

Christine62laechel


Lieber Hade, wenn sich wieder ein Antonia-Orkan annähert, kommt man schon auf verschiedene Gedanken. Unsere Stimmung sinkt mit dem Luftdruck zusammen... Doch dein gedicht klingt nicht traurig, sondern nur ein wenig melancholisch. So ist das, so muss es sein. Und dann ein Lächeln - so lächeln Menschen, die Es wirklich verstanden haben.

Mit herzlichen Grüßen
Christine

ladybird

EINSPRUCH....
lieber Hade, Dein Gedicht ist berührend schön,
aber DU gehst bitte noch lange nicht ans andere Ufer....
Du würdest sehr fehlen hier in unserer Runde.....
wünscht und hofft mit Gruss
ladybird
.


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