Am 7. 2. feierte mein Enkel seinen elften Geburtstag. Inzwischen ist es so, dass er es wohl vorzieht, so etwas mit seinen Jungs-Freunden zu begehen. In Familie ist dann nicht mehr angesagt. Samstag darf er noch einmal feiern, dann mit den Nachbarskindern, wozu auch zwei Mädchen und zwei jüngere Jungs gehören.

Zu mir kam er heute Mittag, wohl von seiner Mama geschickt: "... die Oma hat auch noch ein Geschenk für dich!" Das bekam er dann auch. Der erste Blick drauf - enttäuscht: "... och, noch mal Lego ..." Dann aber entdeckte er, dass es die schon länger gewünschte große Legofigur zum selber zusammenbauen war! Und schon hellte sich sein Gesicht auf. Er wollte gleich damit beginnen. Doch Mama erinnerte ihn an seine Gäste!

Der früher schon ziemlich"verhasste" Geburtstagskaffee fiel natürlich aus. Damit quälen wir ihn nicht mehr. Aber Kuchen wollten er und seine "Jungs" natürlich schon und den gab es dann auch auf die Hand; sogar für mich. Danach gab es für die Kids eine Tour durch die umgebende Landschaft und den Ort, wo sie an bestimmte Punkten Kleinigkeiten finden mussten, um den Parcour auch zu lösen.

Gefreut hat mich, festzustellen, dass nun wieder ein Junge zu seiner Clique gehört, den ich schon in seinen Kindergartenzeiten kennenlernte und der mir sehr sympathisch war. Die Grundschule haben sie nicht zusammen besucht, weil der Freund außerhalb wohnt, einer anderen Schule zugeführt werden musste. Aber nun, in der weiterführenden Schule wieder mit ihm gemeinsam in eine Klasse geht.

So langsam stellt sich auch heraus, dass er keineswegs mehr der liebe, brave kleine Junge ist, sondern sich tatsächlich zu einem typischen männlichen Teenager entwickelt. Gut so! Bin gespannt, wie es weiter geht.


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Kommentare (2)

werderanerin

Ja, so ist das das mit den Enkeln, liebe Uschi..., man spürt selbst am meisten, wie die "kleinen" Lieben sich rasant entwickeln, ihren Kopf haben und ihren individuellen eigenen Weg einschlagen, mit allem drum und dran.
Das alles ist gut so und eines sehe ich bei meinen Enkeln durchweg...sie sind allesamt lieb, gutherzig geblieben. 

Es zeigt eben auch, wie wichtig Liebe und Zuneigung ist..., wenn sie all das bekommen haben, weiß man auch als Omi, dass man alles richtig gemacht hat. Sie alle werden ihren, ganz eigenen Weg gehen und darauf kann man stolz sein.

Dennoch kann es nicht schaden, immer auch einen Blick auf alles zu behalten und nie den Draht zu verlieren..., nur so wird aus den Kleinen etwas Großes!

Alles Gute für Max!


Kristine

nnamttor44

@werderanerin  

Danke, Kristine!
Ich vermute mal, mein Enkel kann gar nicht anders, als für seine Umwelt ein aufmerksames und liebevolles Herz zu haben! Er fiel schon als Jüngster im Kindergarten dadurch angenehm auf, dass er zur Erzieherin kam, wenn er einem weinenden Kind nicht helfen konnte. Andere Kleine brüllten angesteckt mit, er holte Hilfe! Für einen Jungen eigentlich ungewöhnlich, aber so war er eben, ist es heute noch.

Bin neugierig, wie er sich weiter entwickelt. Man gibt ja auch eine Anzahl der geerbten Gene weiter, und da erinnere ich mich, dass ich Anfang der 1950er Jahre z. B.. meine mütterliche Großmutter in ihrem häuslichen Treppenflur mit der EG-Bewohnerin wegen Wäscheaufhängens im Hof die Treppe rauf und runter zankend erlebte!!! Wer gewonnen hat, hab ich vergessen 😄 😉 ... diese Geschichte aber nie!

In den Nachkriegsjahren war das "Vermögen" der Menschen ja noch recht dürftig, aber so oft ich meine Großeltern auch besuchte, Oma hatte immer einen gehäuften TL Zucker für mich (obwohl ich dann oft das Gefühl bekam, an dem mit Speichel aufquellenden Süß zu ersticken! Ich mochte ihn nur nicht ablehnen). Und keine Angst, die kleine Uschi war ein mageres Kind, das den Löffel Zucker gut verwerten konnte.

Es ist also nicht zwingend so, nur die eine oder andere Art weitergegeben zu haben.

Fröhlichen Erinnerungsgruß von
nnamttor44 / Uschi


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