Der neue Genderismus


Der neue Genderismus

Das ist nun mal so eine Sache: Genderismus ist modern, ist zukunftsweisend und wird immer beliebter, besonders bei unserer jüngeren Weiblichkeit. Bisher war es so einfach - man benannte seine Worte nach dem tatsächlichen Oberbegriff - jeder wusste sogleich Bescheid.
        Jetzt aber wühlt man sich durch so viele Begriffe unserer deutschen Sprache hindurch, dass es schwerfällt, überhaupt noch einen Überblick zu behalten. Wie ist es bei der Bundeswehr? Heißt es da »Frau Hauptfeldwebelin«? Oder Frau Hauptmännin?
     Ich bin da rat- und humorlos. Mein ganzes Deutsch, das ich in weit über 80 Jahren meines Lebens beherrschen gelernt habe, geht nun den Bach runter; löst sich in Ermangelung des jüngeren Generationswissens in alle Bestandteile auf.
         »Meisterin« oder »Professorin« kann ich ja verstehen, das sind alte Begriffe, die schon immer bekannt waren. Aber »Kaufmännin« und »Zimmermännin«? Genügt eigentlich der Oberbegriff als Maßregel nicht?
        Im Jagd und Forstwesen gibt es den schönen Begriff »Waidmann«! Kann mir nun jemand erklären, wie ich nun eine weibliche Form dieses Begriffes nennen muss? Ich bin völlig konsterniert. Ob das nun etwas mit Gleichberechtigung zu tun hat, würde ich gern wissen!
        Vor einigen Jahren hatte ich ein Erlebnis in meiner Kirche. Im Gedenkbuch, das dort auslag, damit Interessierte sich mit einem Gebet oder Bitte eintragen konnten, las ich folgendes:
Liebe Göttin, endlich kann ich etwas für dich tun, indem ich dich hier anrufe! Nun endlich erscheinst du hier in deiner Kirche als Hausherrin! Es war mir ein inneres Bedürfnis, dies zu vollenden!
        Im ersten Moment war ich verblüfft. Dann aber erkannte ich einen fehlgeleiteten Menschen darin, der sicher stets unterdrückt wurde und nun versuchte, sein Wollen unter Beweis zu stellen.
Leider gab es nun niemanden, fürchte ich, der dieser Frau hilfreich unter die Arme greifen konnte.
        Damit das nun nicht falsch verstanden wird: Ich bin grundsätzlich für gleiche Rechte und Pflichten für Männlein und Weiblein!
Dass sich dies aber unbedingt in einer sprachlichen Auseinandersetzung artikulieren muss - das geht mir nicht in den Kopf!
        Das schätze ich so an der angelsächsischen Sprache - sie geht diesem ganzen Brimborium ziemlich gelassen aus dem Weg.
Und solch fehlgeleitete Auswüchse wie »Kinder*innen verleiten uns alle dazu, lauthals zu lachen!

 

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Kommentare (10)

HeCaro

Gender-Wahnsinn.jpg
😂

Pan

😋😪 innen wie außen schön knusprig ?
ich hab da meine bedenken, ob das auch bei "innen" zutrifft ...........

mit einem Lächeln,
Horst
 

Pan

Hallo Renate - wo bleibt der Sonn?
Die Beiden wollten doch ein paar Nachkommeninnen,
oder bin ich da falsch unterrichtet?
Warten wir, bis der/die Storch*in damit angeschleppt kommt ...
👹

werderanerin

Ich mache eigentlich einfach "fast" so weiter...und schon garnicht lass ich diesen Quatsch zu nahe an mich ran !


Kristine

JuergenS

alle  Äusserungen und Kommentare teile ich.
Der Wirrwarr wird bleiben, er hat keine Vorteile gebracht.
Nur die Geschichte wird, später, zeigen, ob sich diese Sprachverwirrung festgesetzt hat, der Damm ist erst mal gebrochen, sozusagen.

lillii


ich kann es nicht abstellen, muss es aber nicht mitmachen

sonntägliche Morgengrüße

Lu.

ahle-koelsche-jung

Dem Kommentar von Syrdal schliesse ich mich gerne an. 
Meine Meinung zu dem Thema: man kann auch Alles übertreiben!

VG a-k-J

Syrdal




Mehr lässt sich dazu nicht sagen...

...meint Syrdal

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Esel-2.jpg

 

indeed

@Syrdal  

Einfach nur herrlich!!!
Liebe Grüße
Ingrid


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