der Postüberfalll...............


genau an diesem Tag, als ich mich bei meiner neuen Dienststelle vorstellen mußte............
und ich geriet mitten hinein!
Ich bin von Oldenburg wieder nach München/Ottobrunn zurück gezogen, hatte noch Urlaub zur Wohnungsplanung und damit verbundenen Angelegenheiten und ging genau an diesem Tag zu meiner neuen Dienststelle hin. Ich ging durch die Hintertür, da ich mich ja vorher schon mit den Örtlichkeiten vertraut gemacht hatte. Man kannte mich auch schon als neue Kollegin und nun war mein erster Dienstantritt.
Vor mir gingen zwei Männer rein -- nichts bemerkenswertes, denn die Briefträger gingen auch dort rein, in den ersten Stock.
Doch die beiden blieben unten an der Tür stehen und klingelten.
Zogen sich Skimasken übers Gesicht und ich stand in der Haustür drin.
Es wurde aufgemacht- ich hörte noch, wie ein Mann, es war der Eilbotenfahrer- fragte: was, haben wir heute schon Maschkera(Fasching) und es fiel ein Schuß.
Gegenüber von mir war die Kellertür und mit einem Satz war ich dort in Deckung und raste in den Keller runter, direkt unter die Treppe und blieb dort sitzen.
Von oben hörte ich Gerenne und Geschrei und nach Polizei und dann schlug die Haustür zu und es wurde still. Ganz still - so still wie in einem Grab.
Ich saß dort unten und traute mich nicht nach oben, es ging auch nicht, meinen Knieen fehlte es an Stabilität.
Aber dann kam Leben in die Bude - die Polizei kam angerast mit viel Lärm und Tatütata und alles war umzingelt und wurde durchsucht, doch ich blieb in meinem Kellerversteck, direkt unter der Treppe.
Nach ein paar Stunden, als Polizei und Sanka wieder verschwunden waren, war ich bereit nach oben zu robben.
Und mitten auf der Kellertreppe fand mich dann ein Polizist und holte mich dort rauf.
Das war mein letzter Tag bei der Post - so waren meine Gedanken - das kann es nicht gewesen sein.
Ich ersuchte um Versetzung und man versicherte mir, daß mir selbstverständlich geholfen würde - liebe Worte, ich kümmerte mich selbst um einen neuen Arbeitsplatz und habe ganz einfach gekündigt.
Das war meine Postkarriere und ich fing bei Messerschmidt-Bölkow an.
Die Post lag so weit hinter mir, diesen ungewollten Beruf, der mich zu Tode langweilte und auch noch.. nicht kreativ sein zu können.
Doch es kam noch anders, ich wurde schwanger...hm...doch ich freute mich auf das Kind. Doch, es war Zeit dafür, denn schließlich war ich schon 27 Jahre alt, doch, daß war genau die richtige Zeit.
Diese Mitteilung in der Firma bescherte mir einen riesigen Blumenstrauß und die Frage, was ich machen wolle.
Ich weiß noch nicht, denn mein Mann hängt auch noch in einer Kurve seines Berufslebens drin.
Das wurde schnell gelöst, Kind war da und mein Mann bekam einen Arbeitsvertrag in Überlingen in einer Firma, die ein Schwesterbetrieb der Firmengruppe Bölkow war.
Wir zogen um nach Überlingen am Bodensee......

die Fortsetzung der Geschichte folgt morgen, ich will jetzt ins Bett und mich von Musik berieseln lassen.........

Lieben Gruß
Euer Moni-Finchen






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Kommentare (3)

Traute so muss es sein flexibel und dem Leben zugewandt.
Da hab ja nicht nur ich so meine Wanderungen gemacht.
Ich bin mir sicher dieser Firma hast Du lange die Treue
gehalten und Dein Mann auch.
Ich bin auf die Fortsetzung gespannte,
Liebe Grüße ,
Traute
finchen wünsche es Dir nicht, ich betrete noch heute kein Postamt - mein Postbote bringt mir Briefmarken mit. Sowas wird man nicht mehr los, auch wenn man nicht daran denkt. Eine Bank betrete ich auch nicht alleine, schon gar keine kleine Filliale. Ich brauche immer Publikum, möglichst viel, dann geht es leichter - ansonsten muß mein Sohn das machen. Frag mich nicht, wie oft ich ohne Bargeld in der Tasche bin.
Und morgen, habe ich mir geschworen, gehe ich zum Bahnhof hin.............
und hole mir meine Fahrkarte zum Flughafen hin. Dort kann ich mit Karte bezahlen.
Und das Leben geht trotzdem weiter. Aber keine Angst um mich, ich habe mich im Griff.
An solchen alten Kamellen scheitere ich nicht, aber es ist schön, auch "Dieses" mal aufzuschreiben.
Ganz liebe Grüße - neben dem Fußballspiel und Japan ist Weltmeister,
ich freue mich.
Liebe Bussis
Dein Moni-Finchen
Medea Gar nicht auszudenken , wenn der Schuß nach hinten losgegangen
wäre - Gottseidank bist Du uns erhalten geblieben - -

Warum erlebe ich eigentlich so selten so aufregende Dinge wie Du?

Zwinkernd und herzlich ich
M.


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