Meine Reise quer durch den Schwarzwald war so umfangreich, sodas ich erst über einen Teil schreiben werde.[size=12][/size]
Viele werden wahrscheinlich das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach kennen.


Gemeinsam werden wir durch die Häuser und Gebäude wandern, wo die Bauern und Handwerker vor 400 Jahren gelebt und gearbeitet haben.


Der Vogtsbauernhof wurde 1612 erbaut und eine Familie wohnte noch bis 1965 darin. Die Inneneinrichtung stammt aus der Zeit nach 1850. Die Küche

ist bis auf einen fehlenden Herd, im Originalzustand von 1964 erhalten.

Der Wohnraum

und einige Schlafräume



die Nähstube

und die Schusterei


Unter dem Dach des Vogtsbauernhofes haben 13 Generationen gelebt. Zahlreiche Kinder erlebten ihr erstes Jahr nicht, viele Frauen starben früh. Manche Ehen blieben kinderlos, andere waren mit bis zu 15 Nachkommen gesegnet.
Die letzte Bewohnerin war die Vogtsbäuerin Barbara Aberle bis 1965.




Brennerei und Backhäusl




Der Gutacher Speicher


und zu einem Bauernhof gehörte auch das Federvieh


so alt wie die Häuschen waren die allerdings noch nicht.



Diese Wohnstube



sieht doch sehr gemütlich aus.

Für diese Küche müssen wir allerdings noch einen Kochkursus machen.





Auch aus dem Lorenzenhof

gibt es schöne Aufnahmen. Erbaut 1608 mit einer Küche, wie aus dem Bilderbuch. Der Schinken hängt noch unter der Decke.




diese Bank habe ich schon mal ausprobiert. Für unseren Wohlstandspopo viel zu hart.


Der Kinzigtäler Speicher war das wichtigste Nebengebäude des Hofes, denn die Höfe waren Selbstversorger.





Der Hippenseppenhof, erbaut 1599





Zu den Höfen gehörte auch ein kleine Kapelle

erbaut 1736. Die Glocke wurde regelmäßig zu den Gebetszeiten geläutet. Sie ersetzte den Bauern auf den Feldern auch den Zeitschlag der Kirchturmglocken. Neben dem Altar steht eine Statue der Heiligen Katharina.

Beim Verlassen des Museums überqueren wir noch einmal die Gutach










Komet

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Kommentare (28)

Komet ganz besonders hat es mich gefreut, dass Du meinen Schwarzwaldbericht noch gefunden hast.
Er war fast schon in Vergessenheit geraten - so schnell vergeht die Zeit.
Eigentlich möchte man in solchen geschichtsträchtigen Häusern oder aber auch in Burgen länger verweilen.
Ich danke Dir herzlich für Deinen Kommentar.

Mit vielen Grüßen - Ruth.
Karin_46
Dieser Beitrag hat mich sehr gefangen genommen. Die vielen Einzelheiten sah ich mir aufmerksam an.

Ich betreibe seit vielen Jahren Ahnenforschung, so ist es für mich besonders interessant wie die Menschen vor 200-300 Jahren lebten.

Danke für Deine Mühe und Kompliment für Dein Können.
VG Karin
Komet vielleicht wäre ein Strohsack für unsere kranken Rücken doch das Richtige. Lach....
Aber es stimmt schon - in der heutigen Zeit so wohnen und leben - wäre eine enorme Umstellung.

in diesen kleinen Betten mußten immer zwei Personen schlafen - sicher hat man sich dann gegenseitig gewärmt.

Danke für Deinen lieben Kommentar.
Herzliche Grüße sendet Dir Ruth
ladybird Du warst wieder einmal eine hervorragende "Reiseführerin"
ich hatte Freude in die Vergangenheit zu tauchen, bin erstaunt, wie gut Einiges nach all diesen Jahreszahlen, über Jahrhunderte, erhalten ist.
Auch wenn ich jetzt nicht unbedingt dort wohnen möchte
(sicherlich auf einem Strohsack, und in einem kratzigen Linnen-hemd),schlafen müßte)
finde ich es sehr gemütlich und könnte mir so eine Plauderstunde auf der Bank am Kamin, vorstellen
Auf Deine Fortsetzung freue ich mich schon,
herzlichen Dank vom D-M
Komet ich freue mich sehr, dass Du in meinem Blog gelandet bist.
Vielleicht träume ich ein wenig - aber ich möchte mich schon einmal ohne Touristen dort hin setzen und vielleicht erscheint eine Person aus der damaligen Zeit - und erzählt mir etwas. Wäre doch schön!!!
Manchmal passiert das auch in alten Burgen und Schlössern so.


Danke für Deinen Kommentar und das ich Deine Reise, vor vielen Jahren, noch eimal auffrischen konnte.

Viele Grüße Ruth
seelchen 40 jahre können die gänse auch alt werden....lache....natürlich nicht so alt wie der vogtsbauernhof in gutach.......
ja...da kommen bei mir auch wieder erinnerungen hoch in die früheren jahre...als meine kinder noch kleiner waren....und wir in den schwarzwald gefahren sind......
damals noch mit dem wohnwagen.......
natürlich waren wir auch in gutach......
du hast dir sehr viel mühe gegeben mit dem schildern deiner reise......
die bilder gefallen mir sehr gut....zumal ich doch alte sachen sehr liebe....
wer weiss...was sie alles schon erlebt haben......

danke dir--für deine reise in die frühere zeit.....
herzliche grüsse von seelchen..

Komet danke, das Du in meinen kleinen Bericht geschaut hast.
Das Leben zur damaligen Zeit war wirklich sehr hart, aber wenn man bedenkt, dass selbst unsere Mütter und Großmütter die Wäsche noch auf einem Waschbrett gerubbelt haben.......
Sie hätten wohl kaum einen Beruf ausüben können.


Liebe Grüße auf Deine Sonneninsel - Deine Ruth
piggi Du hast uns wieder eine interessante Reise in die Vergangenheit aus dem Schwarzwald mitgebracht, vielen Dank.
Das Leben im 17.Jahrhundert war sehr hart, es war alles noch Hand gemacht und sehr robust, sonst gäbe es heute sicher keine Überlieferung aus der Zeit. Zum Glück gibt es Menschen, die sich um den Erhalt dieser Vergangenheit kümmern und pflegen.
Danke für Deine Mühe, ich weiß wieviel Zeit so ein Blog in Anspruch nimmt.
Herzliche Grüße
Deine Birgit




Komet ich danke Dir für Deinen lieben Kommentar.
Nur wer schon einmal so einen Blog oder aber ein Video erstellt hat, weiß was es für Arbeit macht und da freut man sich über jeden Kommentar.
Wir hatten wirklich Glück, dass an diesem Tag ein "Kaiserwetter" herrschte.
Das Leben unserer Vorfahren war sicher sehr hart - auch möchte heute keiner mehr in diesen Küchen arbeiten, aber man kannte es nicht anders.


Liebe Grüße sendet Dir Deine Ruth
Komet danke für Deinen lieben Kommentar.
Man weiß es nicht, ob die zwischenmenschlichen Beziehungen zur damaligen Zeit besser waren. Es wurde auch genau vorgeschriebne, was der Altbauer - der den Hof an seine Nachkommen abgegeben hatte - an Besitz zu bekommen hatte.
Vielleicht hatte man sich stiller in die Lage gefügt.
Wir werden es kaum erfahren.
Herzliche Grüße - Deine Ruth.
Gartenfreundin Liebe Ruth
Ich bin mit Dir durch das Museumsdorf gewandert.
Wie viel Mühe hast Du Dir gemacht,um uns auf Deine Reise mitzunehmen.
Das Leben unserer Vorfahren war sicher nicht leicht,aber sie waren auf ihre Art sicher auch glücklich.
Oh liebe Ruht ich merke immer wieder ,wie viele Wünsche ich noch habe.
Ich freue mich schon auf den 2. Teil.
Es grüßt Dich ganz herzlich Sieglinde
nixe44 viel ist schon gesagt wurden... möchte nicht wiederholen...

schwer hatten es die Menschen zur damaligen Zeit, aber ich glaube, die zwischenmenschlichen Beziehungen waren bedeutend besser als zur heutigen Zeit... Armut schweißt zusammen...
Reichtum verdirbt den Charakter...

Kometenhaft Deine Bilder, sagt mal ganz leger
Monika
Komet dann wird es aber Zeit, dass Du mal mit der Sigrid in ihre
Geburtsstadt reist. Nur schade, das in diesem Jahr das Wetter sich bald ändern wird.
Liebe Grüße sendet Euch Beiden Ruth
Komet danke, dass Du meinen Blog gelesen hast. Auch Du schreibst wunderbare Berichte, bei denen man noch etwas lernen kann.
Durch die vielen Häuschen zu krabbeln - in kurzer Zeit - war schon anstrengend, aber es macht mir einfach Freude denen die Gegend zu zeigen, die vielleicht nicht mehr so mobil sind.


ein alter Webstuhl, denn man mußte sich ja die Sachen selbst fertigen.

Herzliche Grüße von Deiner Ruth
Komet na, wie wäre denn mal wieder ein Abstecher in den schönen Schwarzwald? Ich hatte leider auch schon vergessen, wie schön es dort ist. Wenn dann auch noch das Wetter mitspielt.......
so wie bei uns, dann ist es doppelt schön.


Es waren Grüße aus Deiner alten Heimat.
Danke für Deinen lieben Kommentar.

Liebe Grüße von Deiner Ruth
Komet nun bist Du doch noch einmal mit mir durch das Dörfchen gewandert. Das Kompliment habe ich an meinen Mann weiter gegeben. Ohne Theamarbeit geht es nicht.
Vom Vogtsbauernhof gibt es schon einige Unterlagen in den Archiven - über die Bewohner und deren Leben. Ich habe mir schon einiges notiert, aber der Platz ist leider nicht dafür da.

das war Christine Abele 1952 vor dem Vogtsbauernhof mit dem Briefträger.

Liebe Grüße von Deiner Freundin Ruth.
ehemaliges Mitglied liebe ruth,
du zeigst in deinem blog mir eine gegend, die ich bis jetzt noch nicht kenne.
die aufnahmen sind unwahrscheinlich gut.
also ich sehe schon ich muss mir mehr mühe geben so tolle bilder zu schiessen wie du hier zeigst.
ich werde üben.
danke fürs zeigen
lg. helmut
tilli Ja liebe Ruth durch dich und die wunderschönen Fotos werden wir alle die schöne Orte kennen lernen.Man kennt sie und kennt sie doch nicht. So wie Margit schreibt, geht man mit der Grupee so schnell vorbei und kann sich nicht erfreuen an den Schönheiten die man sich langsam anschauen sollte.
Ich war schon 3 x mal im Schwarzwald aber heute nach den langsammen gleiten der Betrachtung weiß ich was ich doch versäumt habe. Dafür bedanke ich mich herzlich bei dir liebe Ruth.
Bitte mach so weiter und vielleicht werde ich noch vieles in meinem Leben so zu sehen bekommen wie es deine Blogs beschreiben.
Viele Grüße Tilli
omasigi Liebe Ruth,
hast Du uns teilnehmen lassen bei Deinem Ausflug in den südl. Schwarzwald.
Mit unseren Kindern haben wir vor Jahren diese Museumsanlagen besucht. Der Schwarzwald ist ja im Grunde genommen auch meine Heimat, da ich an der Pforte zum Schwarzwald geboren wurde.
Du hast mir echt eine grosse Freude gemacht, dass ich hier diese heimeligen Bilder sehen konnte.
Du weist ja es kommen dann die Erinnerungen........
Nun bin ich auf den 2. Teil sehr gespannt
grüssle
Sigrid
ehemaliges Mitglied Wunderschön hast Du das gemacht, tolle Bilder.
Ich kenne es, war auch schon dort, aber so schöne Bilder habe ich davon nicht! Ich frage mich oft, wer hat mal dort vor vielen Jahren gelebt, wie haben sie gelebt?? Es wäre interessant es zu wissen, aber wissen wird man es nie!!
Danke dass Du einen Einblick in Dein Fotoalbum gewährst, es macht mir viel Spass, die Fotos anzuschauen.

Es grüsst Dich lieb

Deine FReundin
Silvy
Komet wesentlichen Anteil an der Erhaltung und Erforschung der Schwarzwaldhäuser hatte Hermann Schilli. Er wurde 1896 in Offenburg geboren und 1981 ist er verstorben.
Mit der Gründung des Freilichtmuseums 1964 begann das letzte Lebenswerk Schillies, fertiggestellt wurde es 1981.
Das Leben zu der damaligen Zeit war wirklich sehr hart. Man kann sich das kaum vorstellen.


die Schmiede war damals ein wichtiger Handwerksbetrieb.
Danke für Deinen Kommentar.
Viele Grüße Ruth
Komet ja, diese Hüte werden im Gutachtal angefertigt.
Schade, dass Du nicht in diesem Freilichtmuseum gewesen bist.
Ich war schon zum 2. Mal dort, konnte mich aber auch nicht mehr so daran erinnern. Damals war der Eintritt noch sehr bescheiden - aber die Zeiten ändern sich.
Wenn man bedenkt, wie fest und isoliert wir in unseren Häusern leben......immer warme Räume.... dann möchte man auch nicht mehr tauschen. Es sind ganz einfache Bretter, durch die
schon mal der Wind pfeift.
Danke, dass Du meinen Bericht gelesen hast.
Liebe Grüße von Deiner Ruth.
Komet es muß eine harte Zeit gewesen sein, in der diese Menschen gelebt haben. Sie kannten unseren jetzigen Wohlstand nicht und so haben sie auch nicht ständig danach gejagt.
Sie haben in der Natur und mit der Natur gelebt.
Aber ich glaube, einen gewissen Klassenunterschied gab es auch zu dieser Zeit schon. Die etwas besser gestellten fuhren mit der Kutsche in die Kirche.


Viele Grüße und danke fürs Lesen - Deine Ruth
Traute Wie bescheiden unsere Ahnen gelebt haben. Es ist sehenswert und wert es zu erhalten.
So einen offenen Herd, wo das Feuer auf dem Herd ist und der Rauchabzug ähnlich eine Glocke darüber, habe ich in Ostpreußen bei einer Tante gesehen, dort hingen auch die Gänsekeulen zum räuchern.
Ich dachte erst, das ist eine Schmiede, wie sie in unserm Dörfchen war und bei dem ich an der Tür stand und staunte wie die Funken flogen.
Ja, das ist eine schöne Sache, dass Du uns das zeigst. Der schöne, romantische Schwarzwald, war nicht nur Paradies, es war harter Kampf gegen Wetter, Krankheit und zum Überleben, für die Menschen dort.
Es war mir ein großes Vergnügen darüber zu lesen und das zu sehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Komet danke, dass du noch einmal mit mir durch dieses Dörfchen gewandert bist.
Ich muß Dir aber auch gestehen, wenn ich meinen fotografierfreudigen Mann nicht hätte.....sehe es einsamer aus. Man kann nicht beides machen - fotografieren und sich Notizen machen.
Schön, dass wir etwas gemeinsam unternommen haben. (Wenigstens im ST)
Liebe Grüße von Deinem Schwesterchen.
indeed nun bin ich schon mehrmals im Schwarzwald gewesen und sind auch durch das Gutachtal gefahren, wo die Frauen den berühmten Hut mit den roten Bommeln tragen. Aber auf diesen Bauernhöfen war ich nie. Wie immer, stellst du uns deine Ausflüge anschaulich und interessant da. Tolle Aufnahmen. Bin aber doch froh, nicht in solchen Häusern gewirkt haben zu müssen. Es muss ein hartes Leben gewesen sein.
Hab Dank, liebe Ruth, für diese schöne Reisepräsentation.
Lieber Gruß von
Ingrid
anjeli aber jetzt hier wird es möglich gemacht.
Ein Streifzug durch die Nostalgie der Bauernhöfe, den mache ich immer gerne.
Einiges, z.B. die Steinfässer erinnern mich an meine Kindheit. Da wurden von meinem Vater immer die Salzgurken eingelegt. Die waren lecker und auch mein Onkel kam Sonntag
Vormittag und aß dann auch immer eine Salzgurke.

Es war eine harte Zeit für die Bauern damals.
Ich finde es immer wieder aufregend einen Einblick in das Leben unserer Vorfahren zu bekommen.
Da hast Du viel Arbeit gehabt und ich danke dir für deine Mühe.
anjeli
kleiber ...da hast du dir aber viel Arbeit mit dem Block gemacht.

Aber ich muss dir ein ganz dickes ..."KOMPLIMENT"...machen!!!!
Ich habe den Bauernhof schon gesehen,aber wenn man so durchläuft...und auch noch mit mehreren Menschen ist achtet man nicht so auf ...Kleinigkeiten...es wird geredet und diskutiert.
Ich habe nun mit ...dir...alleine diese Besichtigung gemacht.
Und ich muss dir sagen...es war schön...ich habe es richtig genossen ...alle die Kleingkeiten ...die nicht so beachtet werden nun richtig angeschaut.
Mein liebes Schwesterchen...das hast du wunderschön gebracht!!!
Ich danke dir daß ich es ...mit dir...anschauen durfte.
Ganz herzliche Grüsse zu dir...dein Schwestrchen Margit.....

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