Der Besserwisser.

Ein Überschlauer, ob männlich, weiblich,
wird oft empfunden als unleidlich.
Wird besseres Wissen uns belehren,
geht es dem Besserwisser um`s Bekehren.

Die eigene Meinung ist ihm wichtig,
der Anderen Sagen Null und Nichtig.
So kann er auch mit festem Willen,
schon jeden Diskurs am Anfang killen.

Ich gebe es zu, es ist ja verdrießlich,
wenn anderer Meinung mehr ersprießlich.
Bekommen jene den verdienten Applaus,
verzieht man sich in ein Schneckenhaus.

Noch ärger wäre es ernsthaft zu grollen,
dem Klügeren handfest an`s Leder zu wollen.
Es bedarf der straffsten Selbstdisziplin,
ohne sie - ist unser Nimbus dahin.


Nun haben wir besiegt aus gutem Grund,
den eigenen, inneren Schweinehund??

Ob das immer gelingt? Das ist die Frage;
mal so, mal so – es hält sich die Waage.

Smile. Sarahkatja















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Kommentare (2)

marianne ja, es gibt sie.
Wehre ich mich gegen sie, bestärke ich sie nur.
Also einfach, se eble,(wenn möglich), machen und tun lassen.
Das findet M
ehemaliges Mitglied Besserwisser, vor allem notorische Besserwisser, sind unerträglich. Allerdings finden sie sich oft in Chefetagen oder bei führenden Personen in der Gesellschaft oder bei denen, die sich für solche halten. Leider ist es auch richtig, dass der innere Schweinehund dazu neigt, jemand anderen das eigene Wissen aufzudrängen. Auch hast Du Recht, wenn man dem "vermeintlich Klügeren", der gesellschaftlich die besseren Karten hat oder zu haben scheint, mit Gelassenheit begegnen sollte.
Die Situation ist sehr treffend beschrieben. Ließen wir die andere Meinung einfach zu auch wenn wir denken, dass sie falsch sei und auch wenn sie objektiv falsch wäre, sollten wir sie zulassen, so lange hierdurch niemand verletzt wird. Toleranz ist eine wirklich edle Tugend, aber oft und für manche sehr schwer.

Liebe Grüße
Gerd

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