Zuerst war ihre Kappe grün.
Jetzt zeigt sie ihre Hülle
Aus grünem Sommerlichtgespinst
In frühlingshafter Fülle.


Ein Hahn aus Wolkenfederflaum
Steht über ihrem Wipfel
Der Wind bewegt sich sehr grazil,
Zupft sie am Kleiderzipfel.


Sie öffnet das Saisonhotel
Für Gäste, die gern blieben.
Die bei ihr wohnen, gut geschützt.
Verweilen nach Belieben.

(AW)

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Kommentare (5)

EHEMALIGESMITGLIED63
wieder sehr treffen in Sprache gesetzt
Poesie vom Feinsten, liebe immergruen

Birke Symbol allen Lebens...
Aufbruch, Fruchtbarkeit.

Die altirische Göttin Brigid ist Namenspatronin der Birke. Brigid war eine Heil bringende Göttin, eine Muse der Dichter und Patronin des Handwerks.

In der nordischen und germanischen Tradition wird die Birke mit der Göttin Freya, der Herrin der Wälder, und Frigga, der Gemahlin Odins, assoziiert.

In Russland wo die Birke fast überall wächst genutzt wird,
gilt als die „Herrin der Wälder“ . Der nahrhafte und heilende Baum ist ein Sinnbild der „weißen Göttin“.

Im altkeltischen war Brigid, Brigantia oder Bride, die Tochter des himmlischen Altvaters aller Dinge – Dagda Eochair Olathir.

Berched, die Birkenfrau, die weiße Schwanenjungfrau und Botin des Frühlings wird als eine lichte Göttin im irischen Kloster von Kildare, in ihrem Heiligtum, mit einem ewigen Feuer verehrt.

Brigantia brachte den Stämmen den wunderbaren Lebenstrank Met, der aus dem Saft der Birke gewonnen wurde.

Im Volksmärchen und Lied wird sie oft als Symbol
für jungfräuliche Mädchen aber auch Burschen verwendet
weiblich ist sie nicht in jeder Sprache.
Im franz, spanischen Littauischen und engl ist sie männlich.


Vielen Dank für Deine wunderschönen Zeilen Gruß Elisabeth

immergruen für eure weiterführenden Gedanken zu meiner Birke im Frühling.Eine Birke, liebe Traute, wäre auch mein Wunsch, zu sein. Vor Jahren erlebte ich die karelischen Birkenwälder und seitdem liebe ich die Stimmung in diesen lichten Hainen.
immergruen dankt Traute, Carminito und indeeed ganz herzlich!
Mein Herz hat gelacht.
indeed sehr viel häufiger als am Niederrhein und mit ihnen verbinde ich immer die Birkenpilze, die besonders gut schmecken und das Lied "Zogen einst 5 wilde Schwäne ... "
Besonders schön sind sie im Herbst mit ihrem goldenen Laub und wenn sie dann von Sonnenstrahlen angeleuchtet werden ist es wie im Märchen.
Mir gefällt dein Gedicht sehr gut und ich danke dir, dass ich es lesen durfte.
Mit Gruß von
Ingrid
Caminito Liebe Anne, Du weißt ja, daß Birken meine liebsten Bäume sind. Deine Verse strahlen gelassene Heiterkeit aus. Ich lasse Dir meinen Birkengruß hier, denn Immergrün und Birken haben vieles gemeinsam.

Stehn drei Birken still im Garten
vor dem Haus am Waldesrain.
Und sie warten
auf die zarten
winterharten
Immergrün im Mondenschein.

Sternengleiche Blüten blicken
auf zum Birkentrio. Sieh,
wie sie nicken,
herbstbestricken,
Grüße schicken.
Luna, lausch der Melodie

abschiedsfroher Hoffnungsweisen,
wie sie klingen durch die Nacht,
Gott zu preisen
für die leisen
Zeitenreisen
Hörst Du, wie das Herz Dir lacht?

© V F
Traute Die Birke ist dem Menschen gleich
nicht einfach tot zu kriegen
sie stehet oft biegsam am Bach
und macht die Frühlingsblüher wach
ich möcht mich mit ihr wiegen

Danke liebe immergruen, die Birke ist ein Vorbild an Anpassung,
sie hat schon längst ein Lied verdient, wie Du es gerad gedichtet hast.Schön und wahr.
Wenn ich ein Baum sein dürfte, wäre ich gerne, eine weißrindige Birke.
Mit ganz freundlichen Grüßen,
Traute, hat Dein Gedicht sehr gefallen...

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