Wer hatte schon die Schule sooo gerne... Obwohl man schon glauben muss, dass diese Veranstaltung früher mehr Sympathie und Respekt von den Schülern genoss, als es heutzutage der Fall ist; vielleicht nur, weil sie keine andere Auswahl hatten. Da fragte man die Jugendlichen nicht, ob sie gefälligst dieses oder jenes tun möchten, sondern es hieß: Pflicht. Guten Morgen schön sagen, Hausaufgaben machen, im Unterricht nicht reden, und nicht diskutieren. Die Lehrer hatten das Recht, ein wenig streng zu sein. Und sie nutzten dieses Recht im unterschiedlichen Grade, je nach ihrer Persönlichkeit, und wahrscheinlich auch im Zusammenhang damit, wie ein jeder einzelne Schüler oder eine Schülerin auch war. Die Kinder und Jugendlichen individuell behandeln können gilt ja nach wie vor als sehr wichtig in der Lehrerarbeit.
   Wenn erwachsen, erinnert man sich an die ehemaligen Lehrer mit gemischten Gefühlen wahrscheinlich; sie waren ja auch nicht alle gleich. Schön ist es, wenn man wenigstens an manche denken kann, ohne sich dabei an ein Unrecht, ein Mißverständnis, eine ungerecht schwache Note erinnern zu müssen. Der Zeitabstand macht verständnisvoll; an einen hübschen Mathelehrer oder an eine attraktive Biologielehrererin denkt man vielleicht heute noch sogar mit einem warmen Gefühl im Herzen... Und wer selber gerade diesen Beruf ausübte, oder immer noch tätig ist, der weiss gut, dass: Allen Schülern recht getan, ist eine Kunst, die kein Lehrer kann! :)


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Kommentare (3)

effendi

Hallo Christine, sehr wahr geschrieben, aber diese Strenge hat uns nicht geschadet,, im Gegenteil, sie hat uns auf denrechten Weg geführt, ich finde zum teil besser wie heute, liebe Grüsse Effendi

werderanerin

Das kennt wohl Jeder, hat man gute aber auch schlechte Erinnerungen an die Schulzeit...finde, damals war ein Lehrer/Lehrerin noch eine wirkliche Respektsperson, die man achtete...nicht alle waren zum Lehrerdasein "berufen", haben auch damals nur ihre Pflicht erfüllt, es gab aber auch Andere..., hübsche Lehrerinnen und taffe Lehrer, in die "fast alle" verliebt waren...

Da wird sich kaum etwas geändert haben, nur sind Lehrer heute kaum noch Respektspersonen, zu denen man aufschaut..., eher werden sie mitleidig beäugt.

Heute den Lehrerberuf zu ergreifen heißt, starke Nerven haben und das haben ja die wenigsten, sind nach ein paar Jahren psychisch fix und fertig. Wen wunderts..., mich nicht.

Kristine

 

silesio

   Passt dazu dieser Schülerwitz? Lehrer: Was ist die grösste Leistung der Römer?
   Anna: Dass sie Latein verstanden haben?
   Manchmal kann man doch über die Schulzeit lachen!


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