Die fremde Frau

Die Frau gegenüber von mir blickt traurig.
Ihre Augen sind leer
Früher konnte man das Glück in ihnen funkeln sehn.
Ihre Haut wirkt blass.
Sie presst ihre trockenen Lippen zusammen.
Sie will schreien.
Sie fängt an zu zittern, zu beben.
Sie schaut mich an und plötzlich rollt eine Träne über ihr Gesicht.
Ich strecke meine Hand aus und will die Frau streicheln.
Doch das einzige was ich berühre ist der kalte Spiegel gegenüber von mir.






araY

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Kommentare (3)

Syrdal
gibt es keine Worte... Manchmal kann man nur zuhören, um so der auswegslos bedrückten Seele zur Seite zu stehen und sie in Stille zu begleiten, bis sich in leise aufkommendem Licht die wichtige Botschaft hinter dem unerträglichen Leid erkennen lässt. - Das ist ein langer und auch schmerzhafter Prozess des Loslassens und der vermeintlichen Verluste, die sich letztlich aber als endlich abgeworfene Last erweisen und dazu führen, erleichtert und freudvoll in neue, höhere und lichtvolle Lebensebenen zu schreiten. - Erkennen, loslassen und neuer Kraft vertrauen ist der Weg der "fremden Frau".

minu in die Arme, die fremde Frau, denn sie hat nur dich
und nur du kannst ihr geben was sie braucht.

Alles Gute wünscht
Emy
indeed deine Zeilen machen betroffen, sehr sogar. Du hast ganz sicher entscheidendes zu verarbeiten und ich wünsche dir viel Kraft dazu.
Auch wenn man sich leer fühlt, es steckt immer noch eine Menge Kraft in einem selbst. Nur verlieren darf man sich nicht.
Dies ist nur ein schwacher Trost in dem Moment, wo man sich ganz unten fühlt. Es gibt viele Möglichkeiten, sich wieder heraus zu arbeiten aus dem Tief. Leicht ist es nicht, am schwersten ist der erste Schritt. . .
Ich wünsche dir einen festen Schritt voran.
Liebe Grüße
indeed

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