Die Heiterkeit
Die Welt braucht wieder mehr Humor,
leider kommt er so selten noch vor.
Haben die Menschen das Lachen verlernt,
sich davon einfach zu weit entfernt?
 
Tragödien und Dramen werden ausgeschlachtet,
während man auf Gutes weniger achtet.
Das Schwere bekommt  so viel Gewicht,
dringend braucht es auch eine andere Sicht.
 
Kummer und Leid lassen sich nicht vermeiden,
schon immer musste der Mensch auch leiden.
Doch ohne Heiterkeit wäre es nicht auszuhalten,
sie wird gebraucht, das Leben erträglich zu gestalten.
 
Tief im Herzen, da könnte sie wohnen,
die Türe zu öffnen, das würde sich lohnen.
Und wär’s auch nur für einen Augenblick,
in dem man sich gönnte ein kleines Glück.

 

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Kommentare (16)

Roxanna

Ein lieber Dank geht an Erika Wendzinski🌺 für das geschenkte 💗chen.


Wünsche dir mit lieben Gruß einen schönen Sonntag

Brigitte

Roxanna

Über die von

Florentine🌺
rehse🌻
ulpo🌷
Monalie🌼
Muscari🌺

geschenkten 💗chen habe ich mich sehr gefreut und sage lieben Dank.

Herzliche Grüße und euch allen wünscht ein gutes Wochenende

Brigitte


 

Rosi65

Liebe Roxanna,

In diesen finsteren und dunklen Zeiten
freut man sich ja auch schon über diverse Kleinigkeiten.

Da hat sich die Freundin richtig Stress gemacht,
und sogar im Urlaub an mich gedacht.

Der kleine Kartengruß in meiner Hand
berichtet mir von Sonne, Meer und ganz viel Strand.

Hedwig, die Eule, hat es als berühmte Botin ja schon vorgemacht,
doch nun flog eine weiße Möwe dafür die ganze Nacht.
Bringt mir Grüße von dieser Reise…
Ja, meine Freundin die ist lieb, und ich finde, auch ziemlich weise.😉

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Herzliche Grüße
    Rosi65
 

Roxanna

@Rosi65  

Einfach schön, liebe Rosi ist dieser so liebevoll gestaltete Gruß deiner Freundin vom Meer. So eine Freude ist doch wirklich herzerwärmend und das ist es auch, was wir brauchen, fast möchte ich sagen, wie das tägliche Brot. Da kommt mir gerade eine Geschichte von Rilke in den Sinn, der einer Bettlerin vor einer Kirche anstatt Geld eine Rose schenkt.

Ich danke dir herzlich für das Teilen deiner Freude hier und für das geschenkte 💗chen.

Mit lieben Grüßen wünsche ich dir ein gutes Wochenende

Brigitte

ladybird

Liebe Roxanna,
Deine "Heiterkeit" gab mir Denkanstöße : ist man ein heiterer Mensch,oder kann man sich  auch Heiterkeit "aneignen"?
Du weißt, dass man auch Menschen aus zB dem Rheinland stets eine gewisse Heiterkeit zu ordnet? Dann wäre diese ja angeboren?
Weiter bin ich gekommen, dass man  Heiterkeit aus gewisser DANKBARKEIT auch enstehen lassen kann, zB aneignen?
Aber die Dankbarkeit muss man ja auch erst fühlen?
Du merkst schon, ich bin noch nicht ganz fertig mit meinen Gedanken darüber....
Da ist Dir ein tolles Gedicht gelungen....
ich grüße Dich mit Dank,
herzlichst
Renate

Roxanna

@ladybird  

Bei dir, liebe Renate, hat mein kleines Gedicht eine Menge Fragen aufgeworfen, wichtige Fragen, wie ich finde. Es lohnt tatsächlich einmal darüber nachzudenken, woher kommt es, dass manche Menschen die Heiterkeit sozusagen als Grundhaltung haben und so ihr Leben vielleicht leichter meistern können. Da müsste man mal jemanden fragen, vielleicht einen Psychologen 😉, der das eventuell genau beantworten könnte. Ich spekuliere mal: Möglicherweise ist das in einem Charakter schon angelegt oder wird vielleicht auch durch das soziale Umfeld, in das man hineingeboren wird, gefördert oder wird durch "Arbeit an sich selbst" erworben. Ich halte das alles für möglich. Wenn du deine Gedanken zu Ende gedacht hast, könntest du vielleicht noch einmal wiederkommen und uns daran teilhaben lassen, zu welchem Ergebnis du gekommen bist. Für ganz wichtig halte ich auch die Dankbarkeit, die du erwähnst. Vielleicht sind Dankbarkeit und Heiterkeit "Geschwister".

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und das dazu geschenkte 💗chen.

Mit lieben Grüßen nach Kölle wünsche ich dir ein schönes Wochenende

Brigitte

Komet

Liebe Brigitte,

ein schönes Gedicht wieder von Dir. Leider ist es mir nicht gegeben in Gedichtform zu antworten.


Deine letzten Zeilen gefallen mir sehr.

Mit herzlichen Grüßen
Ruth

Roxanna

@Komet  

Es freut mich, liebe Ruth, dass dir mein kleines Gedicht gefallen hat, mit dem ich ein wenig Mut machen will, auch mir selbst 😉, sich kleine Auszeiten in diesen schwierigen Zeiten zu gönnen. Man ist nicht "zwingend" seinen eigenen Gedanken "ausgeliefert", die immer wieder mal so sehr ins Negative abdriften wollen. Ich denke mal, das kennen viele, ich auch.

Über deinen Kommentar, liebe Ruth habe ich mich sehr gefreut und danke dir herzlich, auch für das dazu geschenkte 💗chen.

Mit lieben Grüßen wünsche ich dir ein gutes Wochenende

Brigitte

Manfred36

"Vöglein  auf dem Leim",
wie in Wilhelms lust'gem Reim:
Versuchen wir's doch !

Roxanna

@Manfred36  

Ja, lieber Manfred, selbst, wenn man denken muss, das letzte Stündlein hat geschlagen, noch die wenigen Augenblicke, die bleiben, dafür zu nutzen, ein Liedchen zu singen, das ist sicher die ganz große Lebenskunst. Ein wunderbares Gedicht vom Wilhelm. Ja, versuchen wir es doch, was soll schon passieren 😁.

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar, wünsche dir ein gutes Wochenende und schicke liebe Grüße mit

Brigitte

Christine62laechel


Liebe Brigitte,

ein kleines Glück eben, solange man es nur kann, und wo man ja kaum etwas tun kann, um die Umstände anders zu gestalten. Freude am Alltag, an einer beliebten Beschäftigung, an dem Gefühl, dass da alles doch einen Sinn hat. Manche meinen leicht scherzhaft, doch nicht ganz ohne Recht: Es war noch nie so, dass es überhaupt irgendwie nicht wäre. :)
Ja, Kummer und Leid lassen sich nicht vermeiden; doch ein Türchen im Herzen kann alles leichter machen.

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Roxanna

@Christine62laechel  

Genau das, was du in deinem Kommentar schreibst, liebe Christine, wollte ich mit meinem kleinen Gedicht zum Ausdruck bringen. Es gibt doch diesen Spruch von Reinhold Niebuhr
 

„Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
 
Sich Freude zu gönnen, ist in schweren Zeiten besonders wichtig und zu lernen, auch die kleinen Dinge wertzuschätzen. Auch Dankbarkeit für das, was man hat und was noch möglich ist, stärkt uns. Und darum geht es auch, etwas zu haben, was stärkt. Angst und Sorge schwächen.

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und wünsche dir mit lieben Grüßen ein gutes Wochenende

Brigitte

 

Syrdal


Wer sich auch in dunklen Zeiten
Frohsinn und Humor bewahrt,
wird nicht auf der Strecke bleiben,
es ist beste Lebensart!

...weiß aus eigener Erfahrung
Syrdal

Roxanna

@Syrdal  

Mit wenigen Worten, lieber Syrdal hast du es wieder einmal auf den Punkt gebracht. Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar und wünsche dir mit lieben Grüßen ein gutes Wochenende mit hoffentlich erträglicheren Temperaturen als die hier in Freiburg herrschenden

Brigitte

Tulpenbluete13

Liebe Brigitte,

Zu Deinem Aufruf die Heiterkeit wieder zu erwecken- wissen wir alle wie schwer das im Moment ist.,..aber die Idee von Dir ist vielleicht schon der halbe Weg.

Mir sind dazu auch noch ein paar Verse eingefallen. Ich hoffe Du bist nicht böse wegen der Fortsetzung.:

Mit Putin scheint alle Freude gestorben
das Frohsein hat er uns auch verdorben.

Sicher muß man jetzt tiefer graben
will man wieder Humor und Frohsinn haben.

Nichts ist schlimmer als wenn man nicht weiß
wird einem im Winter die Wohnung noch heiß.

Schwarzsehen- wenn in die Zukunft geblickt
fast alle sind deshalb nur noch geknickt...

die Suche nach Frohsinn - sie wird überdeckt
durch ein Erreignis- das uns nicht schmeckt.

Doch einen Versuch den ist es doch wert
vielleicht macht uns das wieder  unbeschwert?

Mit einem lieben Gruß
Angelika


 

Roxanna

@Tulpenbluete13  
Genau so, wie du beschreibst, liebe Angelika, ist es. Man wird überschwemmt mit Hiobsbotschaften, die gar nicht mehr enden wollen und die düstere Gedanken, Sorgen und auch Angst machen. Umso wichtiger ist es, das habe ich gerade während meines kürzlichen Aufenthaltes in der Schmerzklinik gelernt, sich "Inseln" zu schaffen, seien sie auch noch so klein, um aus diesem Gedankenkreislauf wenigstens für kurze Zeit herauszukommen. Da weiß jede(r) selbst am besten, was einfach gut tut. Sich zu sorgen, zu ängstigen schadet der Gesundheit, auch gerade bei Ereignissen, auf die wir keinen Einfluss haben und eine gewisse Ohnmacht verspüren. In düsteren Zeiten ist also Selbstfürsorge besonders wichtig und notwendig. Das Mitgefühl für die durch Krieg gebeutelten Menschen bleibt ja, auch wenn wir uns eine kleine Auszeit nehmen.

Ich danke dir für deinen Kommentar und das dazu geschenkte 💗chen.

Liebe Grüße kommen von

Brigitte

 


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