Die Märzenfee

Johann Heinrich Vogeler (1872-1942): Frühling (1913)
Standort: Oldenburger/Niedersächsisches Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte
Quelle. wikimedia.commons; Liz.: gemeinfrei

Die Märzenfee
(verschmitztes Sonett)

Die Märzenfee, sie weckt mit ihrem Singen
den Frühling aus der winterlichen Stille:

durch feine Schleier hüllender Mantille
hört man gedämpft die zarten Töne klingen.

Ihr Lied wird rasch den Winterschlaf bezwingen,
denn zu der Fee gesellt sich bald die Grille,
und beide sehn durch eine Wunderbrille
die angeschwoll'nen Blütenknospen springen.  


Die Sonne unterstützt an diesem Morgen
mit einem Farbenspiel die frohen Weisen.
Verschwunden sind auf einmal alle Sorgen.

Schon sieht man in der Luft die Lerchen kreisen.
Erwacht ist die Natur zu neuem Leben –
das war bei Fee wie Grille auch Bestreben!

 
© Luzie Rudde


 
 


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Kommentare (3)

Heidi Grünwedl

@lillii Die Grille wäre ich gerne, fröhlich zirpend durch die Gegend springen...

Liebe Grüße von

Heidi

protes

ab feen glaube ich zwar nicht,
aber dein gedicht gefällt mir liebe Luzie
 noch sonnige grüße 
hade

ladybird

👍 das ist wieder ein schönes typisches "Luzie-Sonett"
möge Dir die Märzenfee noch viele Frühlingslieder singen,
wünscht Dir 💖lichst
Renate 🐞

 


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