Die Robinie vor dem Balkon


Zwischen dem Wasser und dem Haus,
steht die Robinie,
überragt vor dem Balkon das Dach
über dem dritten Stock.

Ein Zweiglein mit gefiederten Blättern
will das Blau des Himmels berühren,
erreicht über dem See freilich
nur den Saum einer lichten Quellwolke
und fächelt ihr zu.

Denn heute scheint die Sonne.
Ein Schwanenpaar
strebt dem Schilf am Ufer zu.
Im sanften Wind segelt kielwärts ein Boot.
Schmetterlinge flattern am Ufersaum.

Und
ein Nachdenklicher sinnt
auf der Bank im Schatten der Robinie
dem kräuselnden Wasser nach,
den sanften Wellen am Zeuthener See.

kNs
9. August 2011

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Kommentare (2)

immergruen dass Du eine Bank finden würdest und einen Baum und den Blick, der Deinen Geist zu solchen
Gedichten anregen würde.
Ich weiß, dass Du noch nicht angekommen bist, aber Du wirst es schaffen!
Herzlichst
immergruen
indeed am See unter der Akazie und den Blick nachdenklich über deine Umgebung schweifen lassen. Sinnend darüber was das Leben dir bescherte und was noch kommen mag. Über viele "Brücken" gegangen - wo ist das Ziel. Was wird man noch erleben oder erleben müssen? Wie geht es weiter... Ist das mein Weg?
So oder ähnlich mag es sein. Sicherlich auch ein wenig Wehmut wird mitschwingen.
Schön ist, dass du den Sonnenschein geniesst und du alles so bewusst wahr nimmst. Dann wirst du auch die vielen Kleinigkeiten im Alltag entdecken, die Freude schenken und die man nur allzu leicht unter anderen Umständen im täglichen Trott übersieht. Das ist ein erster guter Schritt in die richtige Richtung.
Mit ganz lieben Gruß vom Niederrhein
Ingrid

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