Die soziale Lage in den USA


Auf der Fahrt zu einer Geschäftsverhandlung in den USA ist uns schon aufgefallen, dass nicht nur die schön geputzen Amerikanischen Städte zu sehen waren, sondern sogar in den Städten Elend und Glanz nahe beieinander lagen. Noch schlimmer war es im Landesinneren, hier sind ja auch ein paar Häuser zu sehen, sehr marode Häuserkomplexe, die nicht einmal vernünftig zu renovieren waren, weil den Bewohnern bereits 2000 das Geld fehlte; nun, 2016, hat sich die Lage dramatisch verschräft. Aus diesem Potential, nicht aus den gut herausgeputzten Städten, rekrutierte Trump seine Wähler. Ich verstehe durch meine eigenen Erfahrungen, was Trump meint mit "Die vergessenen Männer und Frauen unseres Landes werden nicht mehr vergessen werden".




Bernd10777Berlin

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Kommentare (7)

ehemaliges Mitglied ... und viele andere (aus dem Osten - klar) wissen das auch!
Aber wir wissen sehr wenig (wir im Osten), wie es im Westen war und ist! Das wurde gerade in der US-Wahlkampagne deutlich, und die bei TV-Shows anwesenden Amerikaner haben uns das vor die Nase gehalten: "Ihr denkt, wenn H.C. Präsidentin geworden wäre, wäre das besser? Ihr kennt die amerikanischen Wähler gar nicht, die jetzt D.T. gewählt haben!" Das letzte Mal bin ich selber auf den Demokraten-Rummel reingefallen, als Obama gewählt worden war. Ich finde es sehr interessant, dass das US-Wahlrecht mit seinem Wahlmännersystem auch einer nach Wählerstimmen nur hauchdünnen Minderheit Chancen einräumt, sich einmal durchzusetzen - und wünschte mir das für die BRD ebenfalls! Es wäre doch schlimm, wenn der "Martin" keine Koaitionsaussage VOR der Wahl machte, aber NACH der Wahl wieder eine GroKo einginge.
Ich möchte jedoch auch meinen Zweifeln Ausdruck geben, dass sich das ganze, nun 2500 Jahre alte Demokratie-System überlebt haben könnte und neue gesamt-gesellschaftliche Organisationsformen leider nicht in Sicht sind.
Eigentlich bin ich bei politischen Aussagen längere Zeit schon dazu übergegangen, nur einmal meine Meinung zu sagen und nichts mehr "nachzuschieben" - wie die Indianer bei Karl May immer sagten: "Howgh - ich habe gesprochen".
Und das habe ich jetzt - elbwolf
werderanerin dein Foto und die Worte haben einige herausgefordert...gut so, finde ich...und um das nochmal auf den Punkt zu bringen, ohne dabei NRW "zu nahe zu treten"...nach der Wende fegte der "bundesdeutsche Adler" über Ostdeutschland und hat sehr viele Dörfer abseits von Städten einfach mal gnadenlos abgehängt.

"Elbwolf"...fahre mal durch die Länder Brandenburg und MV...da wirst du Dörfer sehen, wo nur noch "die Alten" leben, bis das der Sensemann sie auch holt...die jungen Menschen mussten lange schon weg, haben nur in den Ballungsgebieten einen Job gefunden und kehren kaum noch zurück.

All diese Dörfer sind vergessen und irgendwann einmal wird Jemand das Licht ausknipsen...als Letzter !

Auch das ist dieses, "reiche Deutschland" !!!

Kristine
ehemaliges Mitglied ... den habe ich mir eigentlich schon immer so vorgestellt. Und das in einem Land, das schon Jahrzehnte den Weltpolizisten spielt.
Aber auch in NRW gibt es manche Stelle, die kaum besser aussehen dürfte, und das in einem Land, das Exportweltmeister spielt und bei den meisten Staaten der Erde Handelsgewinne abzockt.

Leider gibt @werderanerin ihre PLZ als "xxxxx" an, so dass ich nicht sehr konkret werden kann, aber Weltpolizist und Weltexportmeister ist Meck/Pom doch nie gewesen ... Gab es nicht seit mindstens Fritz Reuters Zeiten den Witz über den §1 der Landesverfassung: "Bliewt all bin ollen"!?

Wenn ich also am 10. Tag nach Trumps Amtseid-Ablegung in einer TV-Show die Frage diskutieren höre, dass die "Sache Trump" bestimmt mit einem "Impeachment" enden würde, da sehe ich immer noch den einzigen US-Teilnehmer in der Runde ein mitleidiges Lächeln aufsetzen und, als er das Wort bekam, erklären, dass DAFÜR die Hürden unendlich hoch wären.
Man gebe also dem Mann im Weißen Haus die berühmten "100 Tage", ehe man sich den Mund darüber fusslig redet, wie dieser neue Besen kehrt!

Zwischenzeitlich könnte man viel anderes diskutieren - ein Beispiel:
Auf einmal ist es nicht nur der Bundesverteidigungsministerin klar, dass die Militärausgaben der BRD von 35 Mrd. auf 72 Mrd. zu steigern wären, damit die USA ihr überschüssiges Nato-Engagement nicht "zurückfahren". Wenn wir annehmen, dass diese Situation in etwa seit 2000 so besteht, dann geht einfach auszurechnen, dass allein die BRD den USA einen ganzen einjährigen Bundeshaushalt schuldet! Stellt euch vor, wieviel Hütten im Mittelwesten von so etwas hätten repariert werden können und wieviel Gebäude in Meck/Pom zu solchen Hütten erst noch verkommen werden!
elbwolf
Willy Trump- entweder man knallt ihn ab, wie Kennedy oder ein gemachter oder vielleicht sogar hausgemachter Skandal, wird aufgeblasen und zwingt ihn zum Rücktritt.

Man stelle sich bloß einmal vor, Trump hätte eine ähnliche Affäre- wie sie Herr Clinton gehabt hat. Den jedenfalls hat man, den mehr als nur peinlichen Vorfall, verziehen und dass er die Öffentlichkeit belog.
Vom Kriegsverbrecher Bush will ich gar nicht reden und von der Wunschkandidatin unser deutschen Lobbyisten- Frau H.C. auch nicht.
Syrdal
Bevor man auf andere zeigt, ist man immer gut beraten, sich zunächst im eigenen Land umzusehen, denn solche vernachlässigten Häuser findet man bei uns in jeder Stadt und in jedem Dorf zuhauf und auch hier gibt es genug "Vergessene", die keine Chance haben, auch nur einen kleinen Platz im allgemeinen Wohlstand zu erringen. Wieviele Menschen müssen zwei Jobs nachgehen, nur um über die Runden zu kommen, wieviele Rentner sammeln Flaschen, nur um dem Enkel mal ein Eis spendieren zu können und wieviele Alleinerziehende warten händeringend hungernd und frierend auf den Zahltag?! Wieviele prekär Beschäftigte (39 Prozent aller abhängig Beschäftigten in Deutschland waren 2015 in Teilzeit, Leiharbeit oder Minijobs tätig) schaffen den Wohlstand für die Masse, haben daran aber selbst keinen Anteil...
Ob Trump in Amerika die Lage der "Vergessenen" verbessern wird, bleibt abzuwarten. Von der Dame des monetären Familienclans namens Clinton wäre eine solche Verbesserung von vornherein ausgeschlossen.
Und in D. gibt es noch viel zu tun, bevor man auf andere deutet, oder...?
...fragt nachdenklich
Syrdal

werderanerin doch derweile alle, dass ein Trump weiterhin als Geschäftsmann regiert und sich auch so aufführt...das "einfache Wahlvolk und die Versprechen" brauchte er doch nur, um ins "Weiße Haus" zu kommen...was ihm nicht passt, räumt er gnadenlos aus dem Wege...das sieht man täglich...

Im Übrigen sieht man solche verfallenen Häuser auch bei uns, z.B. in Mecklenburg Vorpommern oder Brandenburg...nix Anderes...

Kristine
nnamttor44 da soll ausgerechnet ein Milliardär helfen, der als Egomane möglichst nur in seine eigene Tasche wirtschaftet?? Wohl kaum ...

nnamttor44

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