"Die wesentliche Aufgabe des Alters ist es, die richtige Sprache zu finden."



Liebe ST-ler*innen,
 
gestern fand ich auf YouTube ein hoch interessantes Video, das Alter (im Sinne von Alt-Sein) mit der und durch die Literatur zu beleuchten. Dazu kann man auf der YouTube-Seite lesen:
 
„Die Literaturgeschichte bietet viele Beispiele für Lob und Fluch des Alters. Bei Autoren wie Montaigne, Shakespeare oder Goethe finden wir Einsichten, die durch die moderne Altersforschung verifiziert wurden.
 
Ein Reigen von verschiedenen Altersbildern der Literaturgeschichte liefert Anregungen und Material, um das eigene Altern zu reflektieren.“
 
Den  24-minütigen Vortrag hält Prof. Dr. Helmut Bachmaier von der Fachgruppe Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz im Jahre 2014.
 
Ins Netz gestellt wurde er vom uni auditorium – wissen online, wobei es sich hier wohl um einen Ausschnitt eines an sich längeren Vortrags handelt. – Aber egal: Der Vortrag lohnt auf alle Fälle angehört zu werden, vor allem, wenn einem Literatur im eigenen Leben wichtig (gewesen) ist!
 
Hier nun der Link zu diesem interessanten Video:
 
https://www.youtube.com/watch?v=ozgsBlqhKto
 
 
Ich wünsche schöne August-Tage
 
Angeli44 🌻
 
 
Bild oben: Bild von Ylanite Koppens auf Pixabay
 
 


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Kommentare (2)

JuergenS

das hat mich ein wenig gewundert, dass die richtige Sprache das wesentliche des alters ist.

google gibt einen Text in der Westdeutschen-Zeitung 2015 her:

"Nürnberg (dpa/tmn) - Manche haben eine ganze Liste voller Vorhaben für den Ruhestand parat. Zwar gilt Aktivität als einer der Bausteine für ein gesundes Leben im Alter. Überfordern sollte man sich aber nicht, sagt Frieder Lang, Professor für Alternsforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Die meisten Menschen können im Alter aber immer realistischer selbst einschätzen, wie belastbar sie sind. Es komme vor allem darauf an, sich auf das Wesentliche im eigenen Leben zu besinnen. „Je älter man ist, umso wichtiger ist es, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die für das eigene Wohlbefinden und die eigenen Bedürfnisse wichtig sind“, erklärt Lang. Man konzentriere und fokussiere sich auf wenige Bereiche, für die man sich besonders gerne engagiert."

Das kann ich nachvollziehen, es ist einfach individuell und vor allem temporär verschieden.

Servus

Angeli44

@JuergenS

Lieber JuergenS,

danke für deinen interessanten Kommentar. Die Überschrift meines Beitrages ist ein Zitat aus dem o.g. YouTube Vortrag. Das wurde also einmal von einem Dichter oder Literaten so geäußert und von Prof. Bachmeier in seinem Vortrag zitiert. Ich fand diese Vorstellung sehr interessant. Deswegen habe ich das Zitat als Überschrift gewählt.

Mit den Epochen änderten sich auch stark die Vorstellungen von alten Menschen und über alte Menschen! Und das lässt sich in der Literatur gut wiederfinden, denn viele Dichter haben über alte Menschen geschrieben!

Geltung wird jedoch die Vorstellung der richtigen Sprache als wesentliches Merkmal des Alters bei Schriftstellern und Dichtern heute bestimmt auch noch haben! Und auch wir sind natürlich fasziniert, wenn ein Schriftsteller oder Dichter bis ins hohe Alter hinein seine Sprache bewahrt und uns an seiner Weiheit teilnehmen lässt.  

Prof. Frieder Lang als Altersforscher sagt ganz Richtiges und Wichtiges, und jede und jeder sollte sich im Alter das heraussuchen, was am besten zu ihr oder ihm passt! - Unter der Leitung von Prof. Frieder Lang nehme ich übrigens jetzt an einer Umfrage zu Corona teil. Ich hatte diese Umfrage seinerzeit auch hier in den ST gestellt.

Viele Grüße 😏
Angeli44
 


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