Abends am Lagerfeuer erzählte ein alter Indianer seinem Enkelsohn von einem Kampf, der in seinem Inneren tobt.
Er sagte: „Mein Sohn, dieser Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten.“
Der eine Wolf ist böse:
Er ist der HASS, der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego.
Der andere Wolf ist gut:
Er ist die LIEBE, die Freude, der Friede, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.

Sein Enkel dachte einige Zeit über die Worte des Großvaters nach und fragte dann: “Und welcher der beiden Wölfe gewinnt den Kampf?”

Der alte Cherokee antwortete: „Der den du fütterst!“
 


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Kommentare (16)

Distel1fink7

Geschichten vom  Opa und Enkel hat es immer gegeben und wird
es hoffentlich auch weiterhin !
Mein Opa erzählte mir von dem Enkel, der seinem Großvater einen
Holztrog schnitzte, weil er schlapperte. etc. War auch sehr lehrreich.
Ich freue mich über solche alten Geschichten, die ansich ganz 
aktuell sind.

Wünsch Euch allen ein schönes Os
terfest ( da ist er ja wieder
der Osterhase )
Distel1fink7
 

Phryne

👄
@Distel1fink7  

Nick42

Nachtrag: Sehr viel später.

Der Enkel, der jetzt auch ein alter Mann ist, lebt jetz unter den wenigen Indianern, die es noch gibt. Und denkt im Alter manchmal wieder an die Worte des Großvaters.

Er füttert jetz die bösen Menschen, ohne  dass er das bemekt hat, nur dass er dabei nicht glücklich ist. Aber hier sind alle Indianer unglücklich.

Erst jetzt, wo er im Alter wieder über die Worte  des Großvaters nachdenkt, versteht er sie, Dass er sich aufgegeben hat, bei lebendigem Leibe tot ist und das es für die Worte des Großvaters jetzt  zu spät ist.

Nick42 

Pan

Diese Metapher habe ich schon im Unterricht 1949 verwendet!
Schon damals wurde uns klargemacht, dass diese sogenannten "Indianerweisheiten" nichts weiter sind, als hübsche Geschichten, die der Realität nie entsprachen und nur als Lernstoff der Philosophie Verwendung fanden. Mehr hineinzulegen mag zwar unserer Mentalität entsprechen - ist jedoch völlig abwegig.
lg,
Pan

Nick42

Hallo@Pan,
das mag schon so sein, dass das meiste über heute noch lebende Indianer nicht der Wirklichkeit entspricht.

Aber das spricht nicht gegen die Indianer, sondern gegen die, die ihr wissen nur aus Karl May-Phantasien oder mittelmäßigen Hollywood-Filmen ziehen.

Nick42

 

Phryne

@Pan  

Der Mensch, der eine Weisheit formt drückt damit eine Erkenntnis aus,die er weitergeben möchte.
Der, der darauf empfänglich anspricht hat dieese Weisheit in sich.

Von wem sie letztendlich kommen ist weniger wichtig.
Wie Naturvölker wirklich lebten ,weiß nur annähernd der, der mit ihnen lebte.

Nick42


Ja, der alte Indianer war ein weiser Mann. Und jetzt sind fast alle Indianer tot. Und warum kam es so?

Weil es bei den Indianern, wie bei allen Menschen gute und böse gibt. Und die guten Indianer, die mit der Liebe, zu spät erkannt haben, wie böse andere Menschen sein können.

Und als sie es schließlich  erkannt haben, war es zu spät.

Nick42
 

Nick42

Und der Wolf ist mein Lieblingstier

Nick42

Wenn sich das Denken der Indianer erhalten bliebe und durchgesetzt hätte, wäre die Welt friedlicher.

Auf den FriedenDaumen hochHerz

Pan

Die Idee wäre gut!
Aber sag dem Wolf, er solle von nun an Klee fressen.
Schafe sind auch Lebewesen. Was die wohl dazu sagen würden ...

Manfred36

Schöne Fabel, aber die Liebe als Wolf habe ich noch nicht gehört.

Phryne

Gell, ManfredRose
hat aber was, oder ?

Via

Bekannt, aber immer wieder gut zu lesen! 
Daumen hoch und Herz auch von mir
Via

Phryne

Hallo Via, Rose

Biri49
Tessie
Syrdal
Monalie Herz

 

Phryne

Eben !

Dennoch zuckte ich zusammen  und suchte nochmal..

Danke ArniRose

ehemaliges Mitglied

Ach die Cherokee haben das gesagt? Ich dachte immer das waren die Seneca von den Haudenosaunee.
Egal, der Spruch ist stark, egal von wemDaumen hoch


Arni


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