Dolomiten

Autor: ehemaliges Mitglied

Unsere Südtirol-Reise führte uns zu den Dolomiten. Bei der Ankunft gab es ein kleines Problem, weil der Busfahrer befürchtete, dass der angezeigte Weg zu schmal für den Bus sei und deshalb im Ort abbiegen wollte, wo es aber auch nicht ging. Er fuhr dann rückwärts wieder raus und hat minutenlang die ganze Kreuzung blockiert und das erstaunliche war, dass kein einziger der wartenden Autofahrer gehupt hat. Bei der zuerst angefahrenen Einfahrt rief er dann im Hotel an und es kam jemand der ihm sagte, dies ist schon der richtige Weg, aber nun muss er ja wieder wenden, weil er nur von der anderen Richtung einfahren kann. Nun hatten wir einen Spassvogel im Bus, der sagte, Augen auf, wir müssen nun einen Kreisverkehr suchen, damit der Bus wenden kann. Seine Spässe lockerten die nach der langen Fahrt doch etwas gestresste Stimmung wieder auf. Zum Glück entdeckte der Busfahrer eine Fabrikeinfahrt, wo es ging und wir doch nicht so weit zurückfahren mussten. Im Hotel wurden wir dann mit einem Schnaps sehr herzlich begrüßt.
Der nächste Tag überraschte uns leider mit Regen. Bei der Rundfahrt mit dem Bus machte das zwar nicht viel aus, aber der Aufenthalt in Bozen war uns dann doch zu nass und wir verbrachten die meiste Zeit in einem Cafe. Hier haben uns ein paar freche Spatzen die Zeit vertrieben, die sich einfach ein Zuckertütchen vom Tisch rausholten, aufpickten und dann den Zucker naschten. Auf dem Rückweg gabs noch einen Abstecher an den Kalterer See, der natürlich im Regen nicht besonders interessant war.
Zum Glück hatten wir diesmal einen sehr guten Reiseführer, der nicht nur die Landschaften und Sehenswürdigkeiten, sondern auch viel über Land und Leute, sowie die Geschichte der Gegend erzählte.
Der nächste Morgen begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein, so dass wir die eigentlich für gestern geplante Dolomiten-Rundfahrt unternehmen konnten. Das Panorama ist wirklich von einer einzigartigen Schönheit und es war schon großartig, wie unser Busfahrer die vielen Kurven meisterte. An allen schönen Plätzen gab es natürlich eine Foto-/WC-Pause. Dabei war mein schönstes Erlebnis, als ich in ziemlicher Höhe, neben großen Eisbrocken an einem Hang eine Schlüsselblume entdeckte.
Am nächsten Tag machten wir wieder eine schöne Rundfahrt und dann gab es die Möglichkeit, entweder eine Wanderung zu einer Hütte zu machen oder mit einem Kleinbus raufgefahren zu werden. Morgens hatten sich nur 5 Leute für die Fahrt gemeldet, aber nachher musste der Bus zweimal fahren, weil dann doch nicht so viele wandern wollten. Oben gab es eine gute Brettljause und eine wunderbare Aussicht.
Die Heimreise verlief ohne Probleme nur der Taxifahrer, der uns nach Hause brachte fuhr so wild, dass ich dachte, die Fahrt durch die Dolomiten war wesentlich angenehmer.


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