Ein Osterausflug in den Nachbarort



Die Einträge mit schönen Fotos, die man hier oft bewundern kann, vor allem von Kristine und von Hubert, haben mich auch mal dazu inspiriert, über meinen kurzen Ausflug zu berichten.

Mein Sohn und ich haben heute kurz einen kleinen Nachbarort an der Weichsel besucht. Für heutige Verhältnisse liegt das Städtchen ungünstig; es geschieht da kaum noch etwas. Die meisten Bewohner des alten Zentrums sind nicht vermögend, und können es sich nicht leisten, ihre alten Häuser richtig zu sanieren. Sonst auf den Fotos: Das kleine Rathaus, die komische Fähre, das kleine Kloster, das Museum, und das Schloss in einem anderen Ort, nicht weit entfernt.

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Kommentare (17)

ladybird

Liebe Christine,
in Deiner Heimat war ich bereits öfters und Deine Bilder sind für mich eine sehr schöne Erinnerung. Bei Euch ist Vieles noch naturbelassen, wie auch das Weichselufer mit den Kähnen. Deine Präsentation wirkt auf mich ruhig und friedlich und das ist das Besondere.
Mit 💖lichem Dank und Gruß
🐞-Renate

Christine62laechel

@ladybird  

Liebe Renate,

es freut mich sehr, dass Du gerne Deine Freizeit in Polen verbracht hast, und auch gute Erinnerungen gesammelt. Den Ort, von dem meine Bilder in diesem Eintrag stammen, finde ich ein wenig zu sehr naturbelassen. :) Natürlich gibt es da auch einen kleinen neuen Wohnviertel, dort gibt es aber keine so einmaligen Objekte. Mal sehen, vielleicht wenn wir endlich mal wieder eine vernünftige Regierung bekommen, ändert sich da was. :)

Mit lieben Grüßen
Christine

 

Tulpenbluete13

Liebe Christine,

Schöne Fotos.. Das ist eine Gegend die ich überhaupt nicht kenne. Aber sie gefällt mir.
Wo liegt das genau und welche (bekannte) größere Stadt liegt in der Nähe? Damit ich mir ein Bild machen kann.
Übrigens die Häuser sehen gar nicht alt aus..ich finde auf den Fotos wirkt alle sehr gepflegt.

Sehr interressant, habe ich gern angeschaut.

Lieben Gruß und Danke fürs Einstellen
Angelika

Christine62laechel

@Tulpenbluete13  

Liebe Angelika, dieses zauberhaufte Städtchen liegt ungefähr im Zentrum Polens, nicht weit von Thorn entfernt, und in der Nähe von dem Kurort Ciechocinek, wo ich lebe. Es könnte ein großer Vorteil für Nieszawa sein, irgendwie wird es aber nicht richtig genutzt - oder geht es einfach nicht...?

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Rosi65

Liebe Christine,

danke für die beschaulichen Bilder.

Meine Mutter hat mir viel von der Weichsel erzählt, immer wenn sie wohl Heimweh verspürte. Von den eiskalten Wintern, die den Fluss dermaßen zufrieren ließen, dass sich die Eisschollen darauf türmten und mit lauten Krachen zerbarsten. Von den nächtlichen Deichwächtern, die auf die Flussufer aufpassten, die Landschaft, dem Wald, in dem die Kinder immer Holz sammeln mussten, (war allerdings verboten) der Kornmühle, und dem dortigen Leben.
Meine Mutter stammt aus der Gegend Marienwerden/Kwidzyn im Kreis Dirschau/Tczew, also  etwas nördlich von Deinem Wohnort gelegen.
Da dort früher direkt die deutsch-polnische Grenze verlief, konnte meine Mutter auch die polnische Sprache sprechen. Manchmal, wenn etwas nicht für meine Kinderohren bestimmt war, unterhielt sie sich mit ihrer Jugendfreundin immer ganz vergnügt in der für mich fremden Sprache. Und ich konnte, bis auf ein paar Sprachfetzen, leider nichts verstehen. Boah, was hab ich mich dann immer geärgert.😖😄
Gerne wäre ich mal mit meiner Mutter an die Weichsel gefahren. 

Herzlichen Gruß
    Rosi65

Christine62laechel

@Rosi65  

Liebe Rosi,

es war hier so, wie du es eben beschrieben hast...

Und dass es dich nervte, wenn deine Mutter eine Fremdsprache gesprochen hatte, das kann ich sehr gut verstehen. Meine beiden Eltern sprachen Deutsch (die Mutter von Zuhause; mein Vater hatte auch Englisch und Französich nicht schlecht beherrscht), und sprachen es auch, wenn wir, Kinder, etwas nicht mitbekommen sollten. Deswegen war auch das Wort "Kinder" das allererste, das ich auf Deutsch verstehen konnte, lange davor, als ich es in der Oberschule mit Vergnügen zu erlernen begann. :)

Mit lieben Grüßen
Christine

werderanerin

Liebe Christine,

danke für deine kleine Bilderreise durch einen wunderbar verträumten Ort...aber soll ich dir etwas sagen..., genau das sind die kleine Orte, die ich auch als schön empfinde, auch wenn sie manchmal so aussehen, als wenn dort kaum Leben ist...so ist es ja gar nicht und genau deswegen haben sie oft etwas Erhabenes und Sehenswertes , haben Geschichte !

Ich danke sehr herzlich für diese schönen Fotos und Eindrücke

Kristine

Christine62laechel

@werderanerin  

Ja, liebe Kristine, da gebe ich dir Recht: Wunderbar veträumt sind solche Orte... Nur moderne Autos vor den alten Gebäuden zeugen davon, dass man doch wirklich im XXI. Jahrhundert steckt. :) Wie ich aber auch schon in anderen Antworten betont habe, hier fehlt Ordnung, Sanierung... In Polen hat es sich ja vieles geändert, es ist auch hier fast schon überall ordentlich und sauber. Mein Örtchen von gestern würde dringend einen guten Wirt brauchen (was natürlich aus mehreren Gründen unmöglich sein kann, vor allem: Privathäuser, deren Eigentümer im Ausland, Gott weiß wo, verweilen).

Mit Grüßen
Christine

Roxanna

Ein stilles, etwas verträumt wirkendes Örtchen mit einer idyllisch wirkenden Landschaft zeigst du uns, liebe Christine. Die Häuser auf den Fotos sehen alle gepflegt und schön aus. Ich kann mir vorstellen, dass man dort gut zur Ruhe kommen kann. Es wirkt, als wäre die Zeit dort ein wenig stehengeblieben. Eigentlich fast ein Kleinod in dieser so laut und hektisch gewordenen Welt. Ich würde mich freuen, mehr davon zu sehen.

Herzliche Grüße
Brigitte

Christine62laechel

@Roxanna  

Liebe Brigitte, ja - ein Kleinod könnte auch dieses Örtchen sein, wenn von den Behörden besser behandelt, und wenn die Einwohner selbst auch etwas unternehmen würden, denn sie bilden auch den Geist des Städtchens - oder sie tun es nicht... Als wir mit meinem Sohn die Hauptgasse entlang unterwegs waren, konnten wir zwei Senioren miteinander sprechen hören: "Da gibt es nichts zu tun, einfach nur im Bett bleiben, und herunliegen..." Und ich glaube, dies war nicht nur der Ausdruck einer Langeweile am Festtag, sondern einer besonderen Mentalität. Sie können sich in der Gegenwart nicht mehr abfinden, denn sie mögen Neues einfach nicht. :)

Mit lieben Grüßen
Christine

Roxanna

@Christine62laechel  

Das ist schade, liebe Christine, wenn die Einwohner sozusagen resigniert haben. Aber dafür muss es doch Gründe geben. Warum wird dieser Ort mit seinen Einwohnern von den Behörden schlecht behandelt? Du hast "nur" die schönen Häuser gezeigt und dadurch ist dieser idyllische Eindruck entstanden.

Herzlichen Gruß
Brigitte

Manfred36

Es muss nicht immer die Ferne sein. Deine Kamera sagt dir "Schau genau hin"  und du wirst ein Erleben haben, das genau so unvergesslich ist.

Christine62laechel

@Manfred36  

Genau. Hier waren es etwa zehn Kilometer. :)

Muscari


Wirkt still und verlassen und doch irgendwie schön. Eine Gegend, die ich gar nicht kenne.
Danke fürs Zeigen und herzliche Grüße von
Andrea.

Christine62laechel

@Muscari  

Liebe Andrea, still und verlassen - auf den Punkt! Und es ist schade, denn wenn gut gepflegt, wäre der Ort wirklich schön. Jetzt kann man nur welche halbe Stunde da verbringen - und weg, bevor man so willenslos wird, wie seine Einwohner...

Mit lieben Grüßen
Christine

ehemaliges Mitglied

danke dir, liebe Christine
für die interessanten und schönen Fotos 😊 das wirkt richtig idyllisch!

lieben Gruß
WurzelFluegel

Christine62laechel

@WurzelFluegel  

Freut mich, dass die auch dir gefallen haben, liebe WurzelFluegel. :)

Mit herzlichen Grüßen
Christine


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