Ein Trio von eigenen Hunden.............


diese drei, die mich fast 20 Jahre begleiteten, sie starben innerhalb von 1 1/2 Jahren alle hintereinander. Sie wurden 17, 18 und 19 Jahre alt.
Die Älteste, die Nicki, hatte wohl einen Schlaganfall - und mußte eingeschläfert werden. Ihr Sohn, der Jüngste, lag 6 Wochen später einfach so in seinem Körbchen drin und hatte sein Leben wohl aus Trauer um seine Mutter, ausgehaucht. Das war mein Karlchen, eine Seele von Kamel. Der Männer mit Hüten nicht leiden konnte und so vieles mehr.
Die Mittlere, die Anja, eine sehr stolze Dame, fast mit Charakterzügen eines Riesen von Hund, ausgestattet, die fiel in sich zusammen, als sie alleine war. Plötzlich konnte sie keine Stufe im Haus mehr überwinden, sie sah mich an mit einem Blick, der nicht mehr zu ertragen war. Ich ging dann doch endlich zum Tierarzt hin und der meinte, daß sie spinnt.
OK, ich schleppte Anja überall mit, half ihr ins Auto rein und wieder raus, nahm sie mit zur Arbeit usw.
Doch Anja verweigerte jede Zärtlichkeit, fing an zu knurrren und schnappte zu. Das kann es doch wohl nicht sein.
Ich wechselte den Tierarzt, der stellte fest: die Hüfte ist kaputt. Und sie hat einen Herzfehler, das wird nichts mehr.
Zur OP nicht geeignet, schon altermäßig und, und, und..........
Ach, armer Hund, was mache ich jetzt mit dir????
Mittlerweile war sie auch recht fett geworden, weil sie nicht mehr laufen wollte - kein Wunder - ich machte mich mit dem Gedanken vertraut, der den letzten Ausweg bedeutet.
Eines Tages war ich bereit dazu und an einem wunderschönen Sommertag fuhr ich zum Tierarzt und das Ende war vollbracht.
Mir ging es zu dieser Zeit gesundheitlich auch nicht zum "Brüllen", meine Bandscheiben mußten wieder aufgerüstet werden und somit entfiel auch die Fürsorge um die Hunde.
Meine Söhne und ihre Freunde schlossen Wetten ab, daß ich innerhalb eines Jahres wieder einen Hund mein Eigen nenne.
Für mich war klar, nein, nicht mit meiner angegriffenen Gesundheit -mir fällt was anderes ein.
Nach den 3 OP's zur Reha geschickt, als ausgemustert aus der Arbeitswelt entlassen, so stand ich vor dem Nichts.
Doch nicht mit mir - wer bin ich denn?
Ich suchte und ich fand. Und begegnete in einem Haushalt einer Zensi, einem Rauhhaardackel. Und es war Liebe auf den ersten Blick.
Und die Nachfolgerin ist Finchen - obwohl ich nun lange schon in Rente bin.
Und somit habe ich die Wette gewonnen - ich habe keinen eigenen Hund.
Und so, wie es jetzt ist, das ist völlig in Ordnung- mal ist sie da und mal nicht.
Mimi ist nun auch noch dazu gekommen, quasi die Schwester von Finchen, und so lebe ich glücklich mit ausgeliehenen Hunden, diese Liebe wird mir immer bestätigt.
Und ich bin befreit von Sorgen der Hunde wegen...........und habe sie doch.
Ich genieße die Tage oder manchmal auch Wochen, die sie bei mir sind und auch diese Tage, an denen ich "hundefrei" bin.

ein glückliches Wauwau in den Hundehimmel
Euer Moni-Finchen




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Kommentare (2)

finchen zu Deinem Text kann ich nur sagen: ich auch!
Bussi
Moni-Finchen
anjeli ein gutes Modell zur Nachahmung empfohlen.

Und es macht auch noch Spass dieses Hundesitting, das kann ich mir vorstellen.

Du kannst in Urlaub fliegen ohne ein schlechtes Gewissen, wo du den Hund jetzt unter-
bringen kannst und ob es ihm auch gut geht.

Finchen, ich sehe nur Vorteile bei so einer Hundebeziehung. (lach)

anjeli


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