Ein Tropensturm und seine Folgen

Autor: ehemaliges Mitglied

Ein Tropensturm in Südamerika kommt überraschend und sehr schnell. Der Himmel verdunkelt sich, der Sturm bricht urplötzlich los, von 0 auf 120 kmh und mehr. Er ist so stark, dass sich die Palmen extrem zur Seite neigen, sodass ich glaubte sie brechen ab. Darauf folgt der Regen mit einer so ungeheuren Kraft, dass ich das Gefühl hatte unter einem Wasserfall zu stehen war in sekundenschnelle nass bis auf die Haut. Alles dauerte ca 20 min.
110 mm Regen sind in diesen Minuten gefallen.
Leider sind die Bilder nichts geworden.
Nun zu den Folgen:
Der Erdweg zum Ort Tres Palmas führt über den Fluss Iguazu. Der Tropenregen liess den Fluss so stark anschwellen, dass ein Teil des Erdweges bei einer Brücke weggespült wurde.

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Die Paraguayer wissen sich zu helfen, haben ein paar Bohlen vom Erdweg zur Brücke gelegt und fahren wirklich darüber. Selbst mit ihren Camionetas ( Pick Up )

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Ich bin umgekehrt und habe einen grossen Umweg in Kauf genommen, mir war das zu risikoreich.
Dort konnte ich über eine Betonbrücke fahren um über den Fluss zu kommen zum Ort Tres Palmas.

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LG Basta

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Kommentare (18)

ehemaliges Mitglied moin moin nnamttor.
habe mich ueber deinen kommentar gefreut, denn ich hatte
diesen blog eigentlich schon vergessen.
im nachhinein koennte ich noch viel mehr dazu sagen,schreiben.
wenn man so einen "TS" kommen sieht, muss man schnell sein,
rein ins auto, und das auto mit der ruckseite gegen den wind
stellen. damit umher fliegene aeste die frontscheibe nicht
zerstören. weil der wind nach dem "TS" immer noch stark weht.
und mit zerstörter frontscheibe ist es unangenehm.
lg.basta/helmut
nnamttor44 Danke für diesen erlebnisreichen Bericht!

Da würde mein Phobiker direkt Panik bekommen!! Er wollte immer hier oder dahin auswandern - war sehr unzufrieden, kannte aber nichts und lehnte Länder mit Vulkantätigkeit oder Erdbeben ab. Jetzt käme bestimmt noch PY hinzu oder Australien, wo es auch Tropenstürme auszuhalten gilt oder Ameisen, die, anders als in Deutschland, Häuser und Gärten stürmen und recht widerstandsfähig sind ...

Ich jedenfalls habe Deinen Bericht mit Genuß gelesen und angesehen und mich gefreut, so etwas doch auch im Internet zu "erwischen"!

LG

Uschi
ehemaliges Mitglied moin moin tilli.
in py hat man oft keine andere wahl, da mußte ich einfach durch!!
und langeweile bekam ich in diesem land nicht,irgend etwas
pasierte immer. stomausfall,natülich wenn ich die deutsche welle im tv schauen wollte. ameisenarlarm, kamen ins haus
usw.
lg helmut
tilli Es ist schon sehr erstaunlich wie schnell du dich in diesen Land orientierst. Dazu schreibst du uns deine Erfahrungen.
Das ist so schön zu lesen.
Vielen Dank und Grüße Tilli
ehemaliges Mitglied moin moin tranquilla.
danke für deinen kommetar.
ich mußte vieles in paraguay lernen, zb. das man bei regen
wetter nicht mit dem auto losfahren sollte, da sich der erdweg zu einer schlammstraße entwickelt und man sich unweigerlich fest färht. und dann hat mann lange zeit zum
überlegen,bis in dieser menschenleeren gegend jemand vorbei
kommt und hilft.
ein tropensturm kommt nicht so oft, und man wird auch nur
einmal überrascht.
lg basta
ehemaliges Mitglied moin moin koala.
danke für deinen kommetar.
ja so ist es, der schlamm ist wie schmirseife,bei kleinen hügeln,setzt sich das reifenprofiel sehr schell zu.
und es geht nicht weiter. mußte erst lernen dann nicht loszufahren. autowaschen ist auch nicht lustig.
lg basta (helmut)blog(Basta)
tranquilla zu unserem Glück erleben wir solche Stürme hier nicht - aber Unwetter größeren Ausmaßes ja leider auch, wie wir jedes Jahr wieder aus der Alpenregion oder von Hochwassergebieten lesen können. Ein Unwetter ist immer eine Katastrophe - überall auf der Welt. Und man sagt, die Unwetter in unseren Breitengraden sollen zunehmen. Hoffentlich nicht mit bis zu der von dir beschriebenen Intensität.

Bei Deiner Beschreibung habe ich richtig mitgelitten, unerwartet dem Wetter ausgesetzt und dann noch der Weg abgeschnitten - eine Erfahrung, um die ich dich nicht beneide. Wohl aber um die Reise in dieses Land.

Herzliche Grüße
tranquilla
koala Solch alte Holzbruecken mit den Fahrbrettern findet man ab und zu noch hier im Busch. Ich bin dann immer ausgestiegen und habe darauf geachtet, dass mein Mann mit den Autoraedern auf der Spur blieb.
Nach so einer Fahrt auf schlammiger roter Erde macht Autowaschen besonders viel Spass!?!
Hier klebt er wie Kleister am Auto. In PY wird es nicht anders sein.
Es gruesst Dich
Anita/Australien
Nachtkerze http://www.abload.de/img/montagvogel6ktk6n.jpg[/img]

[i]Eine abenteuerliche Erfahrung...Über eine sichere Brücke zu fahren ist auf jeden Fall besser. Aber Respekt vor diesen Menschen in Py, denn sie wissen sich zu helfen. Also gibt es dort auch Wetterkatastrophen noch extremer als hier bei uns.
Mit einem freundlichen Gruß
von Anita.
ehemaliges Mitglied liebe ingrid,
danke für deinen kommentar. du hast recht improvisieren ist dort an der tagesordnung. hab so meine erfahrung damit gemacht.
lg. helmut
ehemaliges Mitglied liebe ruth,
danke für deinen kommentar.
im winter regnet es in "PY" mehr als im sommer. erdbeben gibt es dort nicht. wenigstens wurde mir nichts erzählt.
aber durch dich weis ich nun wie es nun in Peru ist mit der natur.
lg helmut
ehemaliges Mitglied danke, fürs vorbeischauen.
paraguay ist halt nicht die erste welt. dann ist "PY" 1,5x
grösser als deutschland und hat nur 7 millionen einwohner.
darum ist die infrastruktur nicht so perfekt wie bei uns.
lg basta/helmut
ehemaliges Mitglied danke für deinen kommentar.
da der fluss immer noch sehr reissend war als ich hinkam. Wenn man pech hat und in den fluss stürzt gibt es keine rettung. es bildeten sich auf dem fluss gefährliche strudel.
lg basta/ helmut
omasigi Lieber Helmut,
Du hattest die Möglichkeit einen anderen sicheren Weg zu fahren.
Das war vor 28 Jahren als ich ins Land kam nicht so, denn damals gab es in dieser Region noch keine Betonbrücke.
Auf dem Pick Up lag immer ein Spaten und versch. lange Bohlen.
Heute staune ich auf was für Abenteuer wir uns damals eingelassen haben.
grüssle
Sigrid
indeed ein schöner Bericht und ich finde es super, dass du uns deine Erlebnisse und Eindrücke mitteilst. Es ist eine etwas andere Welt und die Uhren scheinen dort
nicht so wichtig genommen wie hier bei uns. Improvisation ist an der Tagesordnung, könnte man es nicht, wäre manches viel schwieriger.
Schöne Fotos hast du dazu eingestellt.
Mit lieben Gruß von
Indeed (Ingrid)
Komet ja die Naturkatastophen in Südamerika.
In Peru regnet es nur in der Urwaldregion - die Küste ist trocken und es regnet nie. Allerdings sind durch den Klimawandel in Lima ein paar Tropfen gefallen.
Dafür ist Erdbeben allgegenwärtig. Die Bevölkerung muß damit leben. Mal mehr, mal weniger.
Danke für Deinen Bericht.

Viele Grüße Ruth.
Traute Wenn die Erde verschwindet wird die Brücke zu kurz.
Es ist wohl doch nicht alles beisammen, in einem schönen warmen Land, hat es eben andere Tücken.
Wünsche Dir Glück und allen anderen Einwohnern auch.
Mit freundlichem Dank für die Bilder und freundlichen Grüßen,
Traute
finchen wunderbare Bilder auch wenn sie aus einer "Katastrophe" entstammen.
Doch kann man sehen, wie sich die Einwohner selbst zu helfen wissen.
Abgesehen davon, ich hätte mich auch nicht getraut dort rüber zu fahren.
Bei uns müßte das THW sofort zum Einsatz kommen.
Ich erinnere mich an die Kriegszeit, da waren wir auch sehr erfindungsreich und vertrauten unseren selbstgebauten Konstruktionen des Brückenbaus.
Damals war es auch so: entweder es hält oder Pech gehabt.
mit erfreuten Grüßen zu Deinem Bericht
das Moni-Finchen

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