Einsamkeit ist kein Geschenk


Einsamkeit ist kein Geschenk

Jetzt zum Feste bin ich manchmal
mies gelaunt und nicht gut drauf.
Denn ich mache mir Gedanken
und mich plagt so manch Schluckauf.

Es gibt Menschen ohne Wohnsitz,
kalte Bänke sind ihr Heim.
Frieren, während andre speisen,
halten ihre Not geheim.

Kinder, die in Heimen leben,
würden gern zuhause sein.
Ihre Eltern interessiert ’s nicht,
ist das Leben nicht gemein?

Greise, die in Altersheimen
müde und gebrechlich sind.
Keiner, der sie hegt und tröstet,
nicht einmal das eigne Kind.

Darum sage ich Dir eines,
sei nun ehrlich und bedenk:
Viele Menschen sind jetzt traurig -
Einsamkeit ist kein Geschenk.

©Norbert van Tiggelen

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Kommentare (4)

ehemaliges Mitglied Dein Gedicht tut einem im Herzen weh.
Es gibt so viel Leid auf der Welt, manches könnte vermieden oder besser gemacht werden, aber jeder hat nur zwei Hände und man kann nur tun, was man selber verkraftet.
Leider lang das nirgends hin.
Wenn jeder, aber auch jeder Mensch, was gutes tun würde, das würde viel ändern, leider ist der Teil der Menschheit die hilft, zu klein.
Die meisten Menschen schauen nur auf sich, dass es ihm gut geht, es gibt so viele Egoisten.
Danke für das schöne und traurige Gedicht, ich hoffe es rüttelt ein par Menschenseelen auf.

Liebe Grüsse
Silvy
iverson ist in der Weihnachtszeit besonders schwer zu tragen.Einsamkeit hat viele Gesichter.Einsam können auch Menschen sein,die nicht alleine sind.
Einsamkeit ist kein Geschenk.In Deinem Gedicht versuchst Du einfühlsam darauf aufmerksam zu machen.Danke dafür.
ehemaliges Mitglied nach dem eigenen Wognzimmer ist schluss damit..
Aber ich höre die Lippenbekennise.
Aber jeder kennt auch die Realität, und seine Filter vor dem Augen und Ohren..
Der Mensche hat keinen Wert mehr. sobald er dem anderen kein vorteil verspricht, den Reichen Liebt man bis zum schluss wegen seinem Geld, der schönheit eines Menschen macht man den Hof..liegt man unter dem ganzen also hat davon nicht Reichtum oder Schönheit... so ist man vergessen..
Ab und zu fühlt der eine oder andere mal sein Herz um mitleid für die anderen..
Jeder spiel solange mit in der ersten Liga..bis man ihn nicht mehr braucht..
Einsamkeit ist wenn man vergessen wird von den anderen, und auch zu merken das man sie Stört, und oft auch das wir selber nie gestört werden wollen als es und gut ging, alles wir mitten im leben standen, geschlafen haben und uns fragen wo ist die zeit geblieben..das vorleben ist wohl wichtiger als wir oft denken, wir erhalten das was wir selber gelebt haben....
Nur wenige haben die gnade im Leben bis zum ende ihres Lebens fürsorglich behandelt zu werden, geben und nehmen, von einem zum anderen..

wenige Menschen kümmern sich privat um andere, aber die es tun, danke das es euch gib..

Diro
Traute ein nachdenkliches Gedicht, hast du geschrieben.
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.Steht irgendwo geschrieben.
Das ist so wahr. Der Mensch muss aber ein bisschen offen sein
um Kontakte zu finden. Manche haben die Türen und Herzen fest verschlossen. Meistens sind es die Frauen, die im alter allein sind wenn sie Hilfe brauchen, nachdem sie den Partner bis zum letzten Tag Beistand gaben und nun?
Mit den Obdachlosen ist es besonders schlimm im Winter.
Danke für das soziale Gedicht,
mit freundlichen Grüßen,
Traute

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