Eisträume auf und an der Elbe.....


Früh morgens an der Elbe.

Der Tag beginnt langsam zu ergrauen,
Nebelschwaden ziehen träge im
faden Sonnenlicht über den Hafen,
über das Eis der Hamburger Elbe.
Schemenhaft erscheint die Sonne,
versucht die Dunkelheit zu verdrängen.
Langsam färbt sich das brüchige Eis,
nimmt die Farben der nun rötlichen Sonne an.
Ein diffuses Licht liegt über dem Fluss.
Eisbrecher tauchen plötzlich aus dem Nichts,
aus dem dunstigen Halbdunkel auf.
Versuchen das Eis der Fahrrinne zu brechen.
Ein wahrlich unwirklich, geisterhaftes Bild.
An den um diese frühe Tageszeit noch
spärlich besuchten Landungsbrücken
hört man das Aufheulen der Motoren.
Werden nur vom Bruch des Eises übertönt.
Der Brecher stampft durch das Eis.
Es knirscht und knackt, das Eis bricht.
Ungewohnte Geräusche erreichen
die Ohren der Zuschauer am Fähranleger.
Die Besucher stehen gemütlich am Kiosk,
trinken aus einem Kaffeepott ihr heißes Getränk.
Genießen still das grandiose Schauspiel.
Diese Stimmung dieses Winterereignis
ist schon etwas sehr Ungewöhnliches,
selbst für Einheimische, für Touristen sowieso.
Ein Anblick der für immer unvergessen bleibt.




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Kommentare (9)

ehemaliges Mitglied aber als ich das gelesen habe
dachte ich den morgen wo ich an der Elbe stand.
Nur ich hatte zu viel getrunken, viel zu viel
habe deine gedicht in mir so gespürt
Ich war der eisbrechen, und das Eis zusammen
und der Tag ist gut beschrieben...

konnte mich nun an der Elbe sehen
an dem Tag wo ich alles so in mir spürte

Gruss Rolf
Ps. seit dem Tag Trinke ich nie wieder was
paddel ......Hamburg ist sowieso etwas ganz besonderes.
Das sage ich nicht nur weil "gebürtiger" Hamburger bin
und stolz darauf bin, nein, unsere Stadt, mit dem schönen
Umland bietet Alles. Ausser Berge... ha, ein paar kleine
Hügel haben wir schon. Ausserdem gibt es hier liebe, hilfsbereite Menschen.
Der Hamburger ist garnicht so "steif" wie gesagt wird.---
Würde mich riesig freuen vielleicht den Karneval nächstes Jahr mit dir
feiern zu können. mein Traum "einmal" an einer Sitzung teilzunehmen
würde in Erfüllung gehen.

Liebe Grüße,
Herbert.
paddel ......Es ist wirklich so.
In der Dunkelheit steht man an den Landungsbrücken,
der Tag lichtet sich, Nebelschwaden ziehen wie Rauch über die Elbe.
Die Sonne versucht den Dunst zu durchschneiden.
ja und dann noch einen heißen Pott Kaffee in den Händen halten...
Das ist vom Feinsten.

Liebe Grüße
von Herbert(E)
ladybird höre ich direkt in meinen Ohren,Du hast Deine ganzen Empfindungen sehr gut mit uns geteilt,so lebendig, als sei man dabei gewesen,genial,lieber Herbert.Die Elbe,Hamburg haben eben sowieso das gewisse "Etwas",Städte die erwachen erst recht und im Winter ein besonderes Erlebnis. Warte es ab, bis wir nächstes Jahr zusammen schunkeln,lach,Renate
fantasie man muß es wirklich erleben um das Gefühl zu beschreiben.
Da zu sein wenn alles Still ist und wie aus dem Nichts die
Geräusche langsam näher kommen.Also,ich hatte da bissl
Gänsehaut,weil es war ja für mich was Unbekanntes aber dann
so wie du es beschreibst.Werde es nie vergessen.

Liebes Grüßli...Resl(M)
paddel ......das es mir gelungen ist, das nachzuvollziehen,
was ich dem Moment gefühlt. Denn Gefühle sind Momente
des Augenblicks. Hinterher ist es äußerst schwierig
alles wieder von sich zu geben. Aber wenn man ein bischen
Zeit und Muße hat gelingt es meistens.
Schön das es mir gelungen ist dein Heimatgefühl zu wecken.

Liebe Grüße
von Herbert.
indeed hast du so lebendig beschrieben, dass ich dich vor meinem geistigen Auge sah Kaffe schlürfend an den Landungsbrücken und diese besondere Stimmung in dich aufnehmend.
Danke dir dafür Herbert, meine alte Heimat so lebendig vorgeführt zu bekommen.
Hier ist der Schnee weg und die Schneeglöckchen schauen schon mit ihren weissen Köpfchen, wenn auch recht zaghaft, aus dem Erdreich hervor.
Herzliche Grüsse
Ingrid
paddel ......In hamburg ist das Wasser
bekanntlich nicht so salzig, schmeckt leckerer... ---
das Eis auf der Ostsee friert nicht so leicht.
In Hamburg, muss durch den weniger hohen Salzgehalt bedingt,
die Fahrrinne durch Eisbrecher Tag und Nacht offen gehalten werden.
na, und Nahrung brauchen wir auch, die uns die Schiffe bringen...

Gruß Herbert.
Linta

Eis schlecken,
doch inzwischen sind die Fahrrinnen so gut wie frei.

Linta


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