Er kam zu früh

 
Ich konnte kaum atmen, zu schwer war die Luft,
im Schweigen erstarrte der Wald,
der Schatten des Todes nahm allem den Duft,
es war jedes Tönen verhallt.
 
Die Sonne verbarg in den Wolken ihr Licht,
ein jegliches Blühen verschwand,
der Himmel bezog sich mit Grauwolken dicht,
die Welt trug ihr Trauergewand.
 
Oh du mein Leben, noch fass ich es nicht,
es fällte dich Todes Gewalt.
Ich sehe stets vor mir dein stilles Gesicht,
und sehne mich nur noch nach Halt.
 
 
floravonbistram 1977
 

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Kommentare (3)

Majorie

Das Foto ist wundervoll eingefangen, sehr aussagekraeftig, haette auch ohne die 'dunklen'
Verse sicherich einen starken Eindruck hinterlassen.

Danke, dass Du das Foto mit uns geteilt hast.

Julikrebs

Das Gedicht gefällt mir.

ehemaliges Mitglied

Sehr schönes Gedicht u, in Kombination mit dem tollen Bild gelungen.


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