Es flüchtet die Jugend


Es flüchtet die Jugend

Lex

Die Jugend schoffiert sich auf brennendem Wagen,
es kreisen die Räder in donnernder Fahrt.
Endlose Wochen werden zu Tagen.
Es schneidet sich selbst, die Zeit ihren Bart.

Die fahrenden Gäste blicken zurück,
doch niemals aus Wehmut, durch ihre Flucht.
Es blicken die Blicke ein ganz kleines Stück,
nur zur Beruhigung, dass niemand sie sucht.

Wohin es geht ist ungewiss,
die schnelle Fahrt lässt nicht viel denken.
Doch weiß man, dass es gehen muss,
die Richtung darf sich selber lenken.

Die Väter und Mütter am Wegesrand,
bewerfen den Wagen mit Herzen und Galle.
Greifen die Zügel mit fordernder Hand,
verbrennen sich bald, ihre garstige Kralle.

Das Neue wird kommen, so geht es dahin.
Was vom Wagen geworfen, wird neu gefunden.
Wer so schnell geflohen, sucht den Beginn,
und so hält der Wagen, nach tausenden Runden.

Die Väter und Mütter am Wegesrand,
stehen still und betrachten den Wagen.
Wie er kaputt und ausgebrannt,
die neuen Alten hat getragen.

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Kommentare (1)

hl Wohin es geht ist ungewiss,
die schnelle Fahrt lässt nicht viel denken. ..

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Einfach gut!


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