Es war doch einmal...


...In einem Tal hinter den acht Bergen, bei den grünen Lärchen, da lebte zufrieden und glücklich ein netter Landwirt namens Schulze.
Mit seinen 20 Hühnern und dem dazu gehörigen Hahn wurde er sehr geachtet von den anderen Talbewohnern, denn sein Getier Huhn, Hahn und Karnickel lebten wie er selbst, dioxinfrei.
Und so geht dann die Geschichte weiter:

Zu einem Freund, der Landwirt war,
kam einst ein junges Ehepaar.
Nachmittags führte er sie hinaus,
zeigt ihnen Hof und Hühnerhaus.
Die junge Frau stand stumm dabei,
ihr war das Hühnerleben neu.

Da, plötzlich springt ein Hahn auf's Huhn,
wie das die Hähne manchmal tun.
Die Frau, die von Interesse scheint,
fragt darauf listig unseren Freund:
"Herr Schulze, sagen Sie mal an,
wie oft am Tage macht das der Hahn?"

Herr Schulze denkt ein wenig nach:
"Na, so etwa 20-mal am Tag."
Worauf die Frau ihr Männchen küßte
und lächelnd sagte: "Siehste, siehste!"
Doch hierauf fragt der Mann seinen Freund:
"Sag Schulz, wie ist denn das gemeint,
läuft denn der Hahn den ganzen Tag
immer derselben Henne nach?"

"Oh nein", erwidert Schulze nun,
"Der Hahn nimmt stets ein anderes Huhn".
Worauf nun der Mann sein Frauchen küßte
und weise sagte:" Siehste, siehste!"

Schulze selbst freute sich über den Besuch seines Freundes und schenkte den beiden Glücklichen zwanzig der famosen dioxinfreien Hühnereier von seiner dioxinfreien Hühnerschar.
Zufrieden und glücklich nahm das junge Paar dann am Abend nach einem gut gelungenen Vesper Abschied vom netten Landwirt und seiner Hühnerschar. Beide waren überzeugt, daß auch ihre Kinder gesund und munter aufwachsen und viele freundliche Landwirte kennen lernen werden.

Verzeiht mir bitte meine persönliche Freiheit, diese Verse von Unbekannt mit der heutigen Zeit zu verbinden, es sollte doch nur ein "Es war doch einmal" zum Schmunzeln sein.
olebienkopp


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Kommentare (6)

ehemaliges Mitglied welche Gockel du auch meinen magst -
sie sterben ja eh früher als die Hennen - die einen werden gegessen,
die anderen zur Zucht verwandt -
Von den dritten will ich hier lieber schweigen

L.G.Alwite
Traute Das Huhn das Huhn und nicht der Hahn, legt in der Regel die Eier.
Der Hahn ist ein Synonym für den Abwechselndliebenden, Henry ... Ich finde es auch lustig.
Wo schreibst du Deine Gockelleien?
Alwite, willst du den Gockel schützen? Ich glaube der macht seine Arbeit mit Vergnügen?
Liebe schmunzelnde Grüße,
Traute
ehemaliges Mitglied nun haben wir doch endlich wieder was wofür wir Angat haben müssen.
Meine Güte - was heben wir nicht alles erlebt - und leben immer noch.

Dein Gedicht kenne ich ein bischen anders
aber der Sinn ist der gleiche.
Es ist glaube ich, weil ich es einmal von meinem Vater hörte, alt überliefert.

Doch nun fasse ich mir an die eigene Nase:
wann wird endlich dem Kommerz Einhalt geboten,
sich auf DIESE ART an der wehrlosen Kreatur zu bereichern,
welchen Beitrag kann ich leisten?

L.G. Alwite

indeed und das ist dir auch gelungen - lache noch immer.
LG Ingrid
finchen mit kleinem Schmunzeln im Gesicht, schreibe ich öffentlich lesbar meine Hühnergeschicht. Aber nicht in Reimform. Ich dachte so an: "Henry, das Miststück" oder "einer, der es nicht lassen konnte". Schau demnächst in "eigene Geschichten".
Gruß Finchen
An Olebienkopp: Danke für die neue Idee und Themenwechsel im Geschreibe.
Traute so ein arbeitsvoller Hahn, wie kann man denn dat verstan?
Hat er Tage nichts zu tun als nur springen auf ein Huhn, nach dem anderen die Zeit? Weckt das etwa Futterneid?
Schmunzelt,
Traute

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