Fontane-Liebe

Endlich war es dann soweit
„in der goldenen Herbsteszeit“
Unseren Urlaub nun zu buchen
Und auch „Ribbeck“ zu besuchen.

Im Brandenburger Havelland,
wo der berühmte Birnbaum stand.
An selber Stelle, aus Tradition
Zeigt sich sein vierter Spross nun schon.

Gar eine Birne war zu sichten,
ach, könnt´ ich wie „Fontane“ dichten
über den gütigen „ Herrn von Ribbeck“,
bekannt durchs Birnen verschenken,
ich kann nur eins:
an beide hier denken

RP.

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Kommentare (8)

HeCaro die Kinder lernen heut keine Gedichte mehr?
Wie schade! Als Kind mault man freilich übers
auswendig lernen. Aber die Bedeutung von so
manchem Vers begreift man erst als Erwachsener.
Gedichte sind doch unbedingt eine Bereicherung.
Was lernen die Kinder denn im Deutschunterricht?
Sind wir jetzt etwa nicht mehr das "Volk der
Dichter und Denker?" Da passt das Heine Zitat:

Denk ich an Deutschland in der Nacht......

Ich könnte jetzt auch einen Birnenschnaps
gebrauchen.
Cin Cin salute a te
ciao e una buona serata
da la tua amica Carola
ladybird Jetzt bin ich sehr erstaunt, über die Resonanz, ich habe einige PNs auch bekommen, es freuen sich so viele ST-User über diese Erinnerung, worüber ich mich wieder freue...
mille grazie,
ich finde es sehr schade, daß heute in der Schule, wenn überhaupt nur selten Gedichte gelernt werden müssen.
Mein Kinder+Enkel kennen keine.
Damals war das auswendig Lernen zwar lästig, aber es machte Sinn, daß ich gar manches Gedicht noch heute aufsagen könnte.
Also, liebe Carola, bis zum Birnenschnaps in Ribbeck,
Deine Colonia-topo!!
HeCaro danke für die schöne Erinnerung an ein
vergessenes Gedicht. Vergessen in dem Sinne,
dass ich schon sehr lange nicht mehr an den
"Herrn Ribbeck auf Ribbeck im Havelland"
gedacht habe.
Das hast Du sehr schön geschrieben
und man bekommt richtig Lust, auch
dort hin zu fahren und Birnen zu essen.

Einen ganz lieben Gruß von Deiner
Freundin Carola
ladybird Deine Zeilen haben mir Gänsehaut gemacht, weil Du so empfunden hast wie ich.Ribbeck heute von Ulrich Harbecke
Und die Jahre vergingen im Havelland,
der Birnbaum noch lange auf dem Friedhof stand.
Und wiueder war goldene Herbsteszeit-
da kam nun in Jeans-eine Göre daher
und der Baum wie üblich:"He, wisste ´ne Beer"?
Vergeblich. Es war nicht angekommen-
sie hatte den Walkman nicht abgenommen!!

Und dann kam in Turnschuhen ein Knabe daher,
der sagte schon gleich:"Behalt deine Beer!"
Ne knackige Currywurst wäre jetzt toll
mit Fritten und Majo, das brächte es voll.
Da fühlte der Baum sich antiquiert.
Und sagte bei sich:"Ich lass es jetzt sein,
und stelle die Birnenlieferung ein".
mit lieben Gruß aus fine old Germany,
Deine "Schuster-lilie"
koala Danke fuer Dein Gedicht und den ergaenzenden ausfuehrlichen Kommentar.
Wir waren Kinder, als uns das Gedicht so tief beeindruckte und liessen unsere Phantasie spielen. Ich glaube, sie kam der damaligen Wirklichkeit ziemlich nahe.
Vielleicht kann man es nicht verstehen, aber es ist noch heute so, wenn ich lese,
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, sind die Worte wie Musik in meinen Ohren.
Es gruesst Dich herzlich
Anita/Queensland
ladybird Hier lasse ich Euch lesen, was mir Ribbeck bedeutet, danke sehr für Euer Interesse,


Am Ziel meiner Wünsche


Vor mehr als fünfzig Jahren, lernte man im Deutschunterricht
noch Gedichte :

….und kam die goldene Herbsteszeit,
und die Birnen leuchteten weit und breit….

Vielleicht erinnern auch Sie sich an das schöne Gedicht unseres
Theodor Fontanes ?“ Der Herr von Ribbeck auf Ribbeck im
Havelland“?
Seit meiner Schulzeit (1955) träumte ich von diesem Birnbaum im weit entfernten Havelland, durch Mauern, Zäune, sprich Grenze,
unerreichbar, doch zum Greifen nah.
Bei einem Berlin-Besuch vor einigen Jahren, konnte ich „meinem“
Birnbaum schon etwas näher sein, in Staaken, hinter Berlin-Spandau, wo der Osten durch die Mauer zum Westen getrennt wurde. An dieser Mauer stehend, stellte ich mir die Idylle vom
Kirchhof mit dem Birnbaum, behangen mit den goldenen Birnen, so romantisch vor. Es wären nach Ribbeck noch 15 Km gewesen.
1991, also 36 Jahre nach meiner Deutschstunde,
stand ich zur „goldenen Herbsteszeit“ nun endlich an meinem
Birnbaum, allerdings trug er noch keine Birnen, da dieser
bereits der dritte Ableger des ursprünglichen „Fontane Baumes“
ist, und noch zu klein für Früchte.
Jetzt kniff ich mich in den Arm, um zu erproben, ob ich vielleicht
doch nur träumte, oder ob ich in der Wirklichkeit bin.
Und ich träumte nicht, sondern erlebte meinen Traum: Ribbeck
den Kirchhof mit dem Birnbaum, zwar nicht ganz so romantisch wie in meiner Phantasie, aber das schmälerte mein Erlebnis und meine Freude überhaupt nicht.
Inzwischen ist in Ribbeck das Kirchlein renoviert, das ganze Örtchen ist freundlicher, neben der kleinen Kirche wohnt der
„Herr von Ribbeck“ mit seiner Familie, nun auch in der dritten
Generation, ist ähnlich wie Fontanes Ribbeck, sehr sozial eingestellt. Die Reste des einstigen historischen Birnbaumes
gibt es noch als Baumstumpf und natürlich Attraktion, als Mittelpunkt des Ortes, so war es 2003, als ich wieder einmal, in Fontanes Jahreszeit in Ribbeck, mich von weiterer Entwicklung,
überzeugen und erfreuen konnte.
Und es bleibt der Wunsch, wieder einmal nach Ribbeck, vielleicht mal im Frühling?

Renate Pütz
Komet Fontane hätte sicher seine Freude an Deinen Gedichten. Sie sind genau so schön.
Schön, dass Du ihn erwähnt hast.....wer denkt schon noch an ihn.
Ob heute die Schüler noch diese Gedichte lernen oder lesen....

Mit herzlichen Grüßen und Danke für die Birnen vom "Ribbeck".

Deine WW-Maus
kleiber Komm zu mir ...dann brauchst du den"Herrn von Ribbeck" nicht um seine ...eine Birne erleichtern...
Wir haben ganz viele!!!!
Süß und saftig!!!

So den Weg weißt du sicher...
Also bis ...denne.

Einen herzlichen Gruss von Margit
deinem Kleiberchen...

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