Nach den neuesten Studien, hat nicht nur die Biologie einen wichtigen Einfluß auf die Evolution ausgeübt, sondern auch - die Kultur.  Es soll viele Beweise dafür geben, zum Beispiel die Tatsache, dass sich bei den Menschen während der Kaltzeit vor ca. 1,5 Mio Jahren die Haare nicht entwickelt hatten, wie bei vielen Tierarten, sondern dass die Menschen gelernt haben, das Fell von den Tieren zu gewinnen. Es sollte nämlich so etwas geben, wie ein kollektives Gehirn. Da haben zum Beispiel die Inuit vieles seit Generationen gelernt, zum Beispiel, wie ein Igloo aufzubauen ist, oder wie man sich am besten kleiden und ernähren soll, wenn man in einer so kalten Gegend überleben will.
   Natürlich hat es Abenteurer gegeben, die die extrem kalten oder extrem heißen Erdteile besuchen wollten, und die die Einheimischen, zusammen mit ihrer Erfahrung, nur herablassend behandelt hatten. Falsch. Viele haben nicht überlebt.
    Es gibt aber auch eine Geschichte, die gut endet. Eine junge Frau, eine Indianerin, sollte 1835 mit einer Gruppe von den letzten Bewohnern der San Nicolas-Insel von den Missionären nach Kalifornien transportiert werden. Durch einen Zufall war sie auf einer von den kleinen menschenleeren Inseln geblieben. Und sie hat da 18 Jahre lang allein gelebt, wobei sie die Stammtradition nutzte: Sie machte aus den Knochen Nadeln und Messer, Haken aus den Muscheln, usw. Als sie endlich wiedergefunden wurde - als die letzte Vertreterin ihres Volkes - war sie in guter Form, sie hatte sogar ein Festessen für ihre Erlöser organisiert. :)


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Kommentare (2)

Manfred36


Ich bin überzeugt, dass Epigenese wesentlich unsere Evolution geprägt hat, also nicht nur die Auslese nach genetischer Fitness und dem Überleben des Stärkeren, Angepassteren. Auch und besonders epigenetische Mechanismen, die durch Umwelteinflüsse oder Lebensstil verändert werden, nehmen eine wichtige Rolle bei der Steuerung unseres Erbguts ein, indem sie Gene ein- oder ausschalten. Das Epigenetische Gedächtnis der Mutter ist prägt auch jeweils die Nachfolgegeneration.
Was ich nicht glaube ist, dass über Verhaltens- und Herangehensweisen hinaus auch konkretes Wissen auf diese Weise übergeht. Und schon gar keine Dogmen und Bräuche.
 

Christine62laechel

Ja, also in Wirklichkeit sollten all solche Behauptungen, wie es sie in meinem Text (anhand eines Presseartikels verfasst, keine bunte Presse) immer mit einem "sollte" oder "womöglich" beginnen. Die Erscheinungen können nur in einem Zeitpunkt - auch wenn er Jahrzehnte dauert - untersucht werden, und nicht vom Anfang an bis auf den heutigen Tag.

Danke für deinen interessanten Kommentar, Manfred.
C. (K.)


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