Friesentee und Anisplätzchen.....................


und eine nette Poker-Runde im verschneiten Oldenburg.
Der Grog durfte natürlich auch nicht fehlen, die kleine Wohnung war eingeheizt und es wurde richtig gemütlich. Es duftete nach Tanne und Kerzen und Plätzchen und so verbrachten wir unseren ersten Heilig Abend als Ehepaar.
Ein ganz frisch getrautes Freundespaar war auch eingeladen und der Abend fing mit Würstchen an.
Das Kartenspiel wurde ausgepackt - die Regeln kurz besprochen von wegen Limit etc. Wir spielten nur um Pfennige, die in einen gemeinsamen Topf gelagert wurden und beim Spiel jeder eine genau bestimmte Anzahl von Pfennigen bekam.
Was haben wir gelacht und Spaß gehabt, wenn mal wieder einer keinen Pfennig mehr hatte und bei der "Bank" Schulden machen mußte.
Der Heilige Abend war das reinste Vergnügen, daß sogar der Hauswirt mit Frau und Oma zu uns rauf kam und Stühle mitbrachten.
Langsam wurde es eng - der Tisch zu kurz und so zog man mit der ganzen Mannschaft zum Hauswirt um.
Ein großes Wohnzimmer mit Kachelofen und einem riesigen Weihnachtsbaum und keine Menschenseele drin.
Das war sofort geändert.............der Abend wurde immer länger.
Aus dem Keller kam der berühmte Stachelbeerwein und es wurde nur noch gequatscht, das Spielen ist irgendwann verloren gegangen.
Auf jeden Fall war es einer der lustigsten "Heilig Abende", die man erleben kann.
Und nächstes Jahr machen wir das wieder, haben wir uns versprochen und auch eingehalten.
An diese Weihnachten denke ich wirklich gerne, direkt mit einem Wehmuts-Tropfen. Das war eine schöne Zeit und draußen tobte Sturm.
Der Nachhauseweg zu Fuß für meine Gäste ließ sich auch lösen - die Bundeswehr schickte für den "Chef" einen Fahrer und das Problem war gelöst.
Wir waren ganz schön kess und unbedarft.
Aber schön war's und wir sind mit unserer "Frechheit" durchgekommen.

Zeiten, die man nie vergißt.....................
nun weihnachtet es wieder und ich drehe meine ABBA-Runde.
Mein Haus-Mitbewohner fährt zu seinem Bruder und somit kann ich aufdrehen bis die Schwarte kracht. Ich freue mich auf die Musik -es wird ein genußvoller Musikabend und Moni-Finchen ganz allein im Haus !!

Es grüßt Euch
ein fröhliches Finchen (mit schlanken Bein)





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Kommentare (3)

Traute Das war eine Erzählung von der Zeit, als man noch nicht so sehr auf die Darstellung für die Nachbarn wert legte. Es war wie es war und wir hatten Spaß am Leben.
Das hat sich geändert. Aber es muss ja so sein, wie es die meisten haben wollen.
Ich freue mich, dass es Dir besser geht, Du schmunzelst zwischen den Zeilen
Ich wünsche dir das es lange so bleibt und dann langsam noch besser wird,
schöne Adventsstunden, wünscht Traute
finchen ..ich kann doch nichts dafür, wenn es immer lustig war.
Trauerklöße gehörten nicht zu meiner Gesellschaft, warum auch!? Es gesellte sich, was zusammen paßte.
Wir wohnten in der Siedlung direkt neben dem Flugplatz - wie hieß die noch?
Wohntest Du auch in Oldenburg?
Meine Freundin und ihr Mann wohnten in Bümmerstede und er war Fahrlehrer bei der Bundeswehr.
Nun Christine - eine schöne Woche und ganz liebe Grüße
Dein Moni-Finchen
Medea Deine Geschichten sind fast immer zum Piepen -
ich bin mittendrin - mein Mann verbrachte seine
Bundeswehrzeit auch beim Fliegerhorst Oldenburg.
Und gepokert haben wir auch, lang, lang ist's her.

Herzlich Medea.


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