Früher, 6

Lesen war glaub ich, nicht so mein Ding, dennoch war man durch die anderen, die Mutter, die Schule etc. angeregt, das eine oder andere Buch zur Hand zu nehmen, nicht nur den Struwwelpeter.
Später kamen ja noch die Schundhefte und Micky Mouse Heftl als Möglichkeit dazu, bildlich wurden dort die "Texte" stark unterstützt. Die Schul-Lesebücher mit Aufsätzen von Sprachmächtigen waren eher langweilig und strohtrocken.
Neben Robinson Crusoe ist mir ein Buch in Erinnerung, wo ich das erste mal mit fernen, sehr fernen und lang zurückliegenden Ereignissen konfrontiert wurde, sowas wirkt bis heute nach, die Neugierde auf Fremdes. Das Buch hiess:   DIE FREIBEUTER VON SUMATRA,  ich habe es immer noch, ich konnte es in den 70er Jahren erneut erwerben, aus einer ukrainischen Bücherei, es ist ein bisschen zerfleddert. Vor allem faszinierten mich die Bilder dieser exotischen Umgebung dort.
Heute weiss ich, es war ein eher seltsames Buch aus der Kolonialzeit der Deutschen.

Naja, es gab viele Phasen, wo ich mehr las, aber meist weniger, denn es gab viel bessere interaktive Sachen, die wichtiger waren als Lesen.

Später fing das mit dem Kauf von Bildbänden an, auch eine Phase, wo ich uralte Romane lesen wollte, eine Zeitlang war auch Philosophie-Literatur angesagt, es ging kreuz und quer.

In der neueren Zeit, als ich dem PC frühzeitig verfiel, kam ich sofort auf die Idee, die vielen Bücher, die man halt so zusammenkriegt, drastisch abzubauen, um das wichtigste digital gespeichert auf CD, später über Internet verfügbar zu haben. Bücherschränke wollte ich nicht mehr füllen, hab inzwischen nur mehr ganz wenige.

Vor Jahrzehnten hab ich auch an mir entdeckt, dass das Verfassen kurzer, fetziger Reime mir nicht schwer fällt, offensichtlich ein Gen in meiner DNA meldete sich...


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Kommentare (2)

pusteblume

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Liebe Grüße sendet Pusteblume

JuergenS

@pusteblume  

sehr schön, Acrobat.


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