Gebet eines Pfarrers 1882


                                                 Gebet eines Pfarrers 1882 !

Herr setze dem Überfluß Grenzen und lasse die Grenzen überflüssig werden. Lasse die Leute kein
falsches Geld machen und auch das Geld keine falschen Leute. Nimm den Ehefrauen das letzte Wort
und erinnere die Männer an ihr erstes. Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit und der Wahrheit
mehr Freunde. Bessere Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute, die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind.
Gib den Regierenden ein gutes Deutsch und den Deutschen eine gute Regierung. Und sorge dafür,
daß wir alle in den Himmel kommen - aber nicht sofort.  Amen.

index.jpg                  Freiburger Münster
 


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Kommentare (2)

Syrdal


Gott vernahm den flehentlichen Gebetsruf des besorgten Pfarrers und entgegen seiner Gewohnheit, mit stummen Zeichen zu antworten, sprach er zu seinem demütigen Kirchendiener: „Höre, du weinerlich flehender Bittsteller, weißt du nicht, dass ich mich nur dem wirklich Wichtigen und vor allem dem weit höher Stehenden widme. All diese murgelichen Kleinigkeiten, die du da mit dünner Stimme in den Wind flüsterst, sind allesamt von euch Menschen selbst gemacht, also könnt ihr sie ganz leicht auch selbst wieder abstellen, da braucht es mein Zutun nicht. Also spute dich und rufe das deinen rundum verdorbenen Mitmenschen von der Kanzel zu und dann fang endlich auch selbst an… verstanden?“ Sogleich kam eine große Stille über das weite Land und der Pfarrer versank in verschämtes Schweigen… bis heute!

...konstatiert
Syrdal

Pan

👍... wie aktuell dies doch sein kann! Wie aus einem Lehrbuch!
meint mit einem Lächeln
Horst


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