Gedanken zur Nacht


Gedanken zur Nacht

Foto: Skulpturenpfad "Waldmenschen" von Thomas Rees


Ist es nicht merkwürdig, dass wir uns selbst nie wirklich bis auf den Grund kommen, mögen wir noch so lange einen Selbsterfahrungsweg gegangen sein? Mensch bleibt sich selbst auch immer ein Stück weit Geheimnis. Wir wissen nicht, was wir alles mitgebracht haben, als wir auf die Welt gekommen sind. Und vieles, was wir erlebt haben, verschwindet wieder in unserem Unterbewusstsein, steuert aber möglicherweise unser Verhalten von dort aus.
 


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Kommentare (16)

Majorie

Hi Roxanna,

Du hast Deine Gedanken gut zum Ausdruck gebracht und mich nachdenklich
gemacht. Aber ehe ich mich jetzt mit Worten verrenke, fuege ich meine
Gedanken hierzu bildhaft ein.

es_ist_wichtiger.jpg
           Liebe Gruesse,
                Majorie

Roxanna

@Majorie  

Herzlich danke ich dir, liebe Majorie für deinen Kommentar und das dazu geschenkte 💗chen. Man muss Oscar Wildes Spruch zustimmen,  mit dem er zum Ausdruck bringen will darauf zu achten, dass man vor lauter "graben" möglicherweise die Schönheit des Lebens nicht mehr sieht. Und doch, finde ich, von Zeit zu Zeit ist so eine Innenschau schon mal wichtig, damit man weiß, was in einem los ist, aber dann sollte man auch wieder loslassen.

Herzliche Grüße von
Brigitte


 

Roxanna

Die liebe @luchs35 hat mir ein 💗chen geschenkt. Dafür sage ich lieben Dank und schicke herzliche Grüße mit

Brigitte

Roxanna

Ein lieber Dank für das geschenkte 💗chen geht an @Christine62laechel verbunden mit lieben Grüßen

Brigitte

ehemaliges Mitglied

liebe Brigitte

-manchmal verstellt mir meine Vorstellung vom Grund, den Blick auf den Grund
-manchmal lasse ich alle Vorstellungen beiseite und dann erkenne ich weitere Puzzleteile meiner selbst
-und manchmal erlebe ich mich nicht als auf den Grund blickend, also nicht getrennt vom Grund, sondern als das, was ich im Grunde BIN 😊

CIMG1685.JPG
lieben Gruß
WurzelFluegel

Roxanna

@WurzelFluegel  

Gelächelt habe ich beim Lesen deines Kommentars, liebe WurzelFluegel, es gefällt mir, was du schreibst. Ich dachte eben, du nennst es Puzzleteile, eher an Mosaiksteinchen, die mal bunt und farbenfroh, dann aber auch wieder schwarz oder grau sein können. Am Ende aber fügt es sich zu einem wunderbaren Mosaik zusammen. Wichtig ist auf dem Weg zu sein, wie immer er sich gestaltet und Vertrauen zu haben, dass sich alles zum besten fügt, so oder so. Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße von

Brigitte

Roxanna

Ein lieber Dank für die geschenkten 💗chen geht an

@Tulpenbluete13
@Monalie
@Manfred36
@Jane-Jane

 
verbunden mit herzlichen Grüßen von

Brigitte

 
 
DSC03060.JPG
 

ehemaliges Mitglied

Ich versuch es mal mit einem Bild: 

Ich schaue auf den Grund eines Flusses. Das Wasser ist klar, ich erkenne Dinge auf dem Grund von denen ich gerne wüsste was sie sind, was sie bedeuten.
Aber das Wasser ist in Bewegung und verzerrt das Bild vom Grund.
Manchmal meine ich - jetzt - aber schon ist das Bild in den Wellen und dem Glitzern der Sonne
wieder verschwunden.

Ich werde Kraft, Geduld und Beharrlichkeit brauchen, wahrscheinlich fast ein Leben lang, um dieses Rätsel zu lösen und vor allem Ehrlichkeit vor mir Selbst.

Irgendwann werde ich eintauchen und auf den Grund sinken. Dann werde ich das Geheimnis
lösen. Den Zeitpunkt dafür bestimme ich selbst, ohne es zu wissen.
…………......……………...…………………………………………...……

Schon klar, Bilder, Metaphern, Gleichnisse, haben ihre Schwächen. aber sie sind quasi "Krücken" um zu einem Erkenntnisgewinn zu kommen. Jeder kann sich seine eigenen Bilder dafür suchen.
Aber es gibt auch Menschen die mit dem Suchen zufrieden sind. Sie wollen es gar nicht wissen - der Weg ist das Ziel.

In diesen Sinne, liebe Brigitte, wünsche ich Dir einen guten Weg.
LG
Arni

 

Roxanna

@Arni  

Das, was du mir geschrieben hast, lieber Arni, damit kann ich sehr viel anfangen. Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar und wünsche auch dir einen guten Weg.

Liebe Grüße
Brigitte

indeed

Liebe Roxanna,

soeben lese ich deinen Blog und ich finde, du hast eine sehr interessante Frage dir selber gestellt. 

Irgendwie erinnert es mich an die Menschen, die mit sich selber ein Problem haben, wenn sie mal "daneben getreten" haben und es zum Deibel komm raus niemals zugeben würden - weder nach außen, noch nach innen. 

Insofern pflichte ich Syrdal bei, man kann nur dann etwas ändern, wenn man wirklich bereit dazu ist. Die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber ist die Basis nach außen hin. 

Liebe Grüße in den Tag hinein mit fröhlichen Gedanken schickt dir
Ingrid


 

Roxanna

@indeed  

Es ist interessant, liebe Ingrid, welche Gedanken dir zu meinen Gedanken kamen. Ich halte sehr viel von Ehrlichkeit gegen sich selbst und andere. Man macht sich nicht immer beliebt damit 😄.
Eigentlich ging es mir aber eher um die Frage frei nach Richard David Precht „Wer bin ich und wenn ja wie viele“. Ich weiß nicht, ob du dieses Buch kennst. Herzlich danke ich dir für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße mit


Brigitte
 

Roxanna

Zu den Gedanken zur Nacht möchte ich nun Gedanken zum Morgen hinzufügen. Wie bei allem wird das jeder Mensch anders empfinden und das vereinnahmende "wir" zu verwenden, war nicht richtig. Ich ersetzte das wir durch "ich". Auf die beiden Kommentare, für die ich herzlich danke, will ich später eingehen. Darüber muss ich erst noch nachdenken.

Herzlichen Gruß
Brigitte

Federstrich

Das, liebe Brigitte, wäre für mich ein unschönes Gefühl. Ein ständig reflektiertes Leben führt einen schon bis auf den (letzten) Grund und sei es durch Hilfestellung. Manche werden sich im Alter auch selbst historisch, wenn man so will.
Den Grund zu kennen oder "gesehen" zu haben ist das eine, häufig lustvoll bis in die letzte Kapillare vordringen und sich dort aufhalten zu wollen, ist dann das andere.
Ich hoffe, ich bin mir selbst kein Geheimnis.😁
LG, Federstrich

Roxanna

@Federstrich  

Herzlichen Dank, lieber Federstrich für deinen Kommentar. Bei diesen Gedanken ging es mir eigentlich darum, sich selber besser verstehen zu können, weil ich das für hilfreich halte in vielen Bereichen. Ist es nicht so, dass ein Mensch, der sich selbst nicht gut genug kennt, immer wieder in Muster verfällt oder vielleicht auch an Fäden hängt, ohne zu erkennen, was ihn unglücklich macht oder ihm Unbehagen  oder andere negative Gefühle bereitet? Es ist ein weites Feld, das man beackern kann oder auch nicht.

Herzliche Grüße
Brigitte
 

Syrdal


Kommen wir wirklich nicht bis auf den Grund? Und wenn das so ist steht die Frage, weshalb nicht…?
Vielleicht ist es so wie bei Kranken, die den Arzt meiden, weil sie Angst vor der Diagnose, also vor der Wahrheit , vor der ungeschminkten Realität haben. Dabei ist erst dann eine „Heilung“ möglich, wenn man erkannt hat und weiß, wo man gezielt ansetzen muss. – Und so ist das mit dem „Grund“. Man muss das „Geheimnis“ seiner eigenen urgründigen Tiefe restlos lüften, um den Weg zum Licht (wieder) zu finden. Überaus hilfreich ist dazu das geistige Lehrwerk des Bo Yin Ra. – Wer ehrlich auf den Grund gelangen will, wird ihn und sich finden, ganz bestimmt…

...weiß
Syrdal
 

Roxanna

@Syrdal  

Wie du, lieber Syrdal, bin ich der Meinung, dass Selbsterkenntnis nur möglich ist, wenn man aufgehört hat, sich selbst etwas vorzumachen und sich mit allen Licht- und Schattenseiten annehmen kann, also ehrlich mit sich selbst ist. Ich halte es für nicht ganz einfach herauszufinden, was sich alles in den Weiten des Unterbewusstseins verbirgt. Das ist eine Lebensaufgabe und ich bin mir nicht sicher, ob sie in einem Leben zu bewältigen ist. Gerne will ich mich einmal mit dem Werk von Bo Yin Ra beschäftigen. Herzlichen Dank für deinen Kommentar und diesen Tipp.
 
Herzlichen Gruß
Brigitte

 


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